Das Buch von Artur Klinau über die Massenproteste in Belarus 2020 habe ich ausgelesen.
Erschreckend.
Mit welcher Brutalität gegen Demonstranten vorgegangen wurde/wird.
33000 Menschen hat man damals festgenommen, 450 verletzt und mindestens 6 Leute getötet.
Es gab grausame Folterungen.
Die Beschreibungen lesen sich furchtbar.
Immer stellt sich die Frage,
welcher Trieb des Bösens im Menschen losgetreten wird,
wenn Befehle von oben die eigene Moral, die eigenen Grenzen aushebeln.
Welche Lust am Vernichten freigesetzt wird, wenn die Taten von Obrigkeiten sanktioniert sind.
In diesen Diktaturen werden eigene Truppen für gewaltsames Eingreifen herangezüchtet.
Blinde Schergen, gehirngewaschene Sklaven, die mit einigen Annehmlichkeiten für ihr Tun belohnt werden.
Das war schon immer so und wird anscheinend immer so bleiben.
Der Trieb der Grausamkeit und die Lust am Verbrechen an Brüdern und Schwestern kann im Menschen befreit werden.
Aktuelle Anfrage:
Wie kann man auf die Idee kommen Krieg zu unterstützen?
Waffen herzustellen?
Zu töten?
Und dem Ganzen ein Mäntelchen der Gerechtigkeit umhängen?
Antwort: ganz schwierig, aber einfach um noch Schlimmeres zu verhindern. Das sollte nach dem Belarus-Buch dann doch wohl klar sein. "Gerechtigkeit" ist kein "Mäntelchen". Vielleicht solltest du mal mit Wladimir dem Unsäglichen reden? Schönen Sonnentag! Anna
AntwortenLöschenIch denke mir oft: Was ist bei der Erschaffung des Menschen schiefgelaufen? Welche Spezies ist da vom Himmel (Weltraum, Universum, oder sonstwoher) gekommen und hat sich die Erde gekrallt und treibt Schindluder bis zum Exzess? Wer setzt dem Machttreiben ein Ende? Ein Komet? Eine neue Spezies? Wie lange dauert es noch?
AntwortenLöschenEinen lauen Sommerabend wünsche ich
hibisca
da muss ich dir zustimmen.
Löschenalles liebe zu dir
Liebe Ingrid.
LöschenSchon seit vielen Jahren (wohl zunehmend mit meinem sich erhöhenden Alter und aktuell weil ich über das Kriegstrauma meiner Familie schreibe) denke ich darüber nach, was die Menschen sich untereinander und wiederum miteinander dem Lebensraum antun, auf dem wir alle leben.
Wir haben doch nur EIN Wasser, EINE Luft, EINE Erde und das alles miteinander kennt keinerlei Grenzen, Staaten und Kontinente. Wir leben auf einem gemeinsamen Planeten und was ihm angetan wird, trifft stets die GANZE Menschheit. Die Einen früher, die Anderen später. Wir tragen eine GEMEINSAME Verantwortung. Es gibt keinen anderen Stern, auf den wir gewissermaßen flüchten könnten, wenn wir unsere Kugel lebensfeindlich hingerichtet haben. Und gäbe es einen, begänne dort alles ganz genauso von vorn, vermutlich.
Soll das Leben in der Zukunft aus einem steten "Sternen-Hopping bestehen"? So dumm kannn doch kein Mensch sein! Oder etwa doch???
LG, Gabriele