Juvenal:
".....Wer den Reichtum bestaunt und das Beispiel einer zufriednen Armut nimmer gekannt, der mahnet die Söhne, denselben Weg auch ferner zu gehn und der nämlichen Sekte zu folgen. Anfangsgründe besitzet ein jegliches Laster: Er lehrt sie jene zuerst und zwingt sie, den Geiz erst im kleinen zu lernen; dann erst ruft er hervor unersättlichen Wunsch des Erwerbens.
Mit der zu kleinen Ration kasteit er die Magen der Sklaven, und er hungert auch selbst; denn niemals wagt er es, alle schimmligen Stücke des Brots, schon bläulich gefärbt, zu verzehren,
er, der gewohnt ist, Gehacktes vom Vortag selbst Mitte September aufzubewahren
und fest zu verschließen für Zeiten des nächsten Mahles das Sommergemüs mit 'nem Stückchen von einer Makrele
und fest zu verschließen für Zeiten des nächsten Mahles das Sommergemüs mit 'nem Stückchen von einer Makrele
oder vom Hering ein Stück, das schon stinkt und von Fäulnis ergriffen,
und -gut gezählt - die Stengel des Schnittlauchs verschlossen zu halten:
Lad von der Brücke zu Gast einen Bettler - er wird es verschmähen.
Aber wozu all das Geld, durch soviel Qualen erworben, da ja der Wahnsinn klar und die Tollheit offen zutag liegt,
wenn du als Habenichts lebst, um einst als Reicher zu sterben?...."
Tja, der Geiz ist bei den Reichen zu suchen. Früher hatten die wohl robustere Mägen. :--)
AntwortenLöschenAber dein Vorrat sieht sehr frisch und einladend aus - viel Gesundes für die Wintertage.
Alles Liebe und immer genug Bekömmliches im Haus!
Gruss,
Brigitte
eine gute verdauung war bei den geizigen römern wohl nötig!
Löschenlieben morgengruß
Heute kann man Vorräte haben, weil der Kühlschrank hält sie eine zeitlang frisch und die Lebensmittel in Gläsern und Dosen sind ewig haltbar.
AntwortenLöschenWir hatten früher einen Erdkeller im Bauernhof. Da wurde gelagert für den Winter.
Rückblickend finde ich es einseitig, was wir da hatten. Aber es reichte aus zum Leben.
Gruss zur Wochenmitte
hibisca
früher gab es nur das, was geerntet und haltbar gemacht wurde.
Löschenalles liebe zu dir