Jeder Mensch hat seine eigene Wirklichkeit.
Lebt in einer Blase, die in manchen Bereichen mit anderen geteilt wird.
Jetzt befinden wir uns in einer Seuchenzeit.
Unser Sein wird von Politik und Experten bestimmt.
Virologen, Statistiker, Mathematiker, Infektiologen, Simulationsforscher, Ärzte, etc.
beraten über sinnvolle Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung.
Wissenschaftler.
Wenn ich ihre von Angst verzerrten Gesichter im Fernsehen sehe,
dann weiß ich, dass sie irgendwann die Köpfe in eine Kiste gesteckt haben
und außerhalb ihrer Welt nichts mehr wahrnehmen.
Da gibt es für den Virologen nur mehr die Virenkiste.
So sehr eingeschränkt hat sich Wissenschaft in ihrer Detailsuche,
dass eine ganzheitliche Sicht abhanden gekommen ist.
Eine ganzheitliche Sicht auf Menschen und Welt.
Es wird immer tiefer in den jeweiligen Spezialbereich hineingeforscht,
was zu beachtlichen Ergebnissen führt,
wo aber das große Ganze auf der Strecke bleibt.
Wissenschaft kann immer nur eine Momentaufnahme vom jetzigen Erkenntnisstand sein.
Diese fachliche Betrachtungsweise kommt mir manchmal wie der Blick auf eine Welt als Scheibe vor.
Schon Sokrates meinte: "Ich weiß, dass ich nichts weiß."
Vor einigen Jahren habe ich meinem Krebsoperateur ein 300 Jahre altes Medizinbuch geschenkt.
Wenn man den Wissensstand von damals vergleicht, dann sind die Fortschritte, die in dieser Zeitspanne gemacht wurden, grandios.
Man sollte bedenken, dass das heutige Wissen in kürzester Zeit überholt sein wird.
Vielleicht kann man als Experte ab und an den Kopf aus der Spezialkiste nehmen.
Denn alles Wissen ist relativ.
Die Welt und der Mensch sind eins.
Und jeder einzelne Mensch muss für sich die eigene Wahrheit/Wirklichkeit finden.