Donnerstag, 10. Januar 2013

VOM STERBEN

 
 
 
Mein Freund stirbt seit 2 Jahren.
Laut den Ärzten müsste er schon lange tot sein.
Mir geht es manchmal gut damit, manchmal gar nicht.
Wechselbad der Gefühle.
So wie sein Zustand auch.
In all der Zeit habe ich mich viel mit Tod und Sterben auseinandergesetzt.
Und bemerkt, dass da viel mehr Ängste sind, als ich jemals gedacht hätte.
Natürlich ist meine größte Angst die vor dem Alleingelassenwerden.
Aber dieses Heute-bist-du-da und morgen vielleicht verschwunden,
das ist so unfassbar, unvorstellbar, unbegreifbar.
Und wenn ich es erleben werde, werde ich es nicht besser erfassen können.
Die Ängste werden nicht weniger werden.
Es wird Rätsel bleiben - 
für immer.
 

12 Kommentare:

  1. Wenn man bedenkt was heute alles möglich ist und an welchen kleinsten Teilchen geforscht wird....
    aber das Mysterium des Todes und die Angst vor dem Ungewissen bringt die verschiedensten Theorien hervor... alles Ideen und die ungewisse Gewissheit tragen wir den grössten Teil unseres Lebens mit uns. Ich glaube auch, dass dieses Rätsel bleiben wird.
    Medizinische Prognosen finde ich auch immer wieder unglaublich. So werden sie doch häufig auf messbaren Fakten erhoben, aber die Lebenskraft und vielleicht dadurch mobilisierte Heilungskräfte gehören eben auch zu den Mysterien.
    Wünsche dir und deinem Freund noch ganz viele schöne und heitere gemeinsame Stunden!
    ♥-lichst brigitte

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  2. Das mit dem unfassbar und unbegreiflich - das kann ich so gut nachvollziehen. Ich habe auch immer das Gefühl, dass ich den Tod weder fassen noch greifen kann.
    Ich verstehe zwar, dass derjenige nicht mehr da ist - aber was das genau heißt...
    Es ist schwierig!

    Dir wünsche ich viel Kraft!

    Alles Liebe nima

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  3. es gibt für uns kein entkommen, soviel ist klar. ich glaube, er hat die beste freundin, die er haben kann auf diesem weg.
    m.

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  4. Kann dich so gut verstehen.
    Das Hoffen, die Angst, dieses Wechselbad der Gefühle. Das Klammern.
    Monate voll Zuversicht, gestern der totale Absturz. Niederschmetterndes Ergebnis.
    Angst, dass das Vorhergesagte tatsächlich im Frühling eintrifft.
    In einigen Tagen hoffe ich meine Kräfte wieder zu mobilisieren und meinem Liebsten wieder tatkräftig beizustehen.

    Es grüßt dich
    Heide

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  5. wunderschön und passend dieses bild mit licht und dunkelheit...
    ja, die ungewissheit aushalten ist eine der schwierigsten aufgaben im leben. das kenne ich auch.
    wünsche euch beiden noch eine gute zeit miteinander
    lg, karin

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  6. In manchen Momenten und Lebensphasen werden wir besonders stark mit unserer Endlichkeit konfrontiert. Das ist dann sehr schwer und - wie du sagst - unfassbar.

    Ach, der Tod, diese einzige grosse, unbeantwortete Frage!

    Ganz liebe Grüsse zu dir und euch beiden mit den allerbesten Wünschen,
    Brigitte

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  7. ach ja, die letzten fragen! bleiben offen. für immer.
    wunderschönes bild
    liebste grüß
    ursula

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  8. danke für eure berührenden kommentare. das thema bleibt immer an unserer seite - ob wir es wahrhaben oder nicht.

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  9. Vielleicht kann dein Freund noch leben weil du an seiner Seite bist.
    Kreislauf des Lebens, für mich gibt es kein Ende, irgendetwas kommt nachher sicher.
    Die Rose verblüht und weiß auch nicht, dass sich an ihrer Stelle im nächsten Frühjahr wieder eine Knospe öffnet.
    Lg.Helga

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  10. Ich wünsche dir trotz dieser emotionalen Belastung, dass du weiterhin das Schöne genießen kannst - auch für deinen Freund. Wer weiß, ob deine Kraft ihn nicht am Leben hält.

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  11. Liebe Ingrid,
    bei diesem Thema werde ich immer ganz sprachlos. Ich drücke Dich!
    Liebe Grüße
    Nyx

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  12. Das Sterben beschäftigt mich schon lange.
    Ich fände es schön, wenn man die Möglichkeit hätte zu sagen, wann`s genug ist.....
    Klar sind da Ängste,....aber eher vorm Dahinsiechen.....DAS würd' ich echt nicht wollen.
    Liebe Grüße
    Rosi

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