Freitag, 8. Juli 2011

VOM SCHLECHTEN DES GUTEN

Zu gut gibt es nicht.
Und doch lässt uns eine lange Abfolge von Sonnenscheintagen bequem werden.
Die Meinung stellt sich ein,
das Leben wäre glatt und einfach,
sozusagen "a gmahte Wies'n".
Trügerisch sind die Zeiten,
die uns in Gleichmäßigkeit einlullen.
Wir werden nachlässig, unachtsam und übermütig.
Erregen womöglich den Neid der Götter,
die dann  Unglück schicken.
Die Triebfeder des Fortschrittes, der Evolution ist Unzufriedenheit.
Satte Glückseligkeit bedeutet meist auch Stillstand in jede Richtung.
Da muss ich mir doch immer ein wenig vom Schlechtgehen wünschen?

14 Kommentare:

  1. Dass es uns zu gut gehen könnte, schreckt mich nicht. Zu gut weiss ich, dass das Schlechte, oder sagen wir das Unangenehme, an allen Ecken lauert und nur auf ein Stichwort wartet...

    Und es ist doch wie bei der traumschönen Blume, die du uns heute zeigst: Die Tage ihrer Schönheit und ihres guten Daseins sind schon gezählt.

    Ich werde also einen Teufel tun, dir oder uns Schlechtes zu wünschen!! :-)

    Liebe Grüsse,
    Brigitte

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  2. brigitte:
    dann wünsche ich dir einen ganz, ganz guten tag!
    lg

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  3. Da frag ich: Wenns uns nicht auch mal so richtig schlecht geht - woher wissen wir dann, wenns uns richtig gut geht?
    Ohne die eine Seite zu kenne, weiß man die andere gar nicht zu schätzen.

    Also wünsch ich dir einfach einen Tag nach deinem Geschmack ;)

    Liebe Grüße nima

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  4. nima:
    ja, wir pendeln zwischen den polen. und eigentlich möchten wir uns im guten festkrallen.
    hab einen feinen tag!

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  5. das wäre ja auch noch schöner
    das gute einfach dankbar anzunehmen und zu feiern

    wir wollen fortschritt
    auf in eine *strahlende* zukunft
    dafür leiden wir doch gern

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  6. ich hasse wahnsinnsharmonien und gleichgute tage.
    es muss immer etwas dabei sein, was kitzelt und munter macht.

    dir einen guten tag und liebe grüsse
    rosadora

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  7. birgit:
    so wird es sein. wir stehen unserem glück selbst im wege.
    lg zu dir

    rosadora:
    also ich kann mir eine weile so gleichmäßiges gutgehen vorstellen. und da pfeife ich auch auf jedes entwickeln!
    hab einen bunten tag!

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  8. Vielleicht lieber so: wissend, dass es irgendwann wieder anders kommt, Farben und Glückseligkeit für's Schatzkästchen sammeln, Vorrat schaffen für die schlechten Zeiten - klar erkennend, dass auch diese nicht bleiben werden.

    Anerkennen, dass alles fließt und sich nicht fürchten! Das schafft Achtung vor der guten Zeit und hält den Übermut, wie du ihn nennst, in Schranken!

    (Weise Worte zum Wochenende, bespöttel' ich mich hiermit selbst und wünsche dir ein schönes solches!)

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  9. Übermut tut gut!!!!!!!!111
    Grüße
    Nyx

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  10. ja, weise worte. theoretisch sind wir ja oft klug, aber die praxis hinkt hinterher. bei mir zumindest!
    lg in dein wochenende

    nyx:
    du hast recht.
    ein übermütiges wochenende für dich!

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  11. Liebe Ingrid,
    ich habe über Deine Wore nacahgedacht und gebe Dir vollkommen Recht.
    "Nichts ist so schwer zu ertragen, wie eine Reihe von guten Tagen."
    Dieses Zitat gewinnt dadurch an Bedeutung.
    Liebe Abendgrüße schickt Dir
    Irmi

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  12. irmi:
    danke für das zitat.
    lg in deinen samstag

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  13. Oh oh ... einer der Damokles-Sprüche aus meinen Kindheitstagen, den ich immer zu hören bekam, wenn ich übermütig war : "Dir geht es wohl zu gut!" Und dabei möchte ich behaupten, daß ich einfach nur fröhlich und ausgelassen war, wenn man mich dessen bezichtigte.
    Verwandt mit "Freu dich nicht zu früh" ... "das dicke Ende kommt noch ..." u.v.m., was ich jetzt gar nicht memorieren möchte.
    Unterm Paradies- geht´s uns nicht zu gut, finde ich, Sati

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  14. sati:
    ja, zu gut kann es uns nie gehen. aber trotzdem ist eine ganze reihe von zu guten tagen schwer zu ertragen. ohne tägliche lebensreibung.
    lg zu dir

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