Sonntag, 30. Dezember 2018

HEIL


Noch immer fallen mir Lebensgeschichterln ein.
Da ist eine, da bin ich im Wanken, ob ich sie erzählen mag.
Aus meiner esoterischen Vergangenheit:
Zu einem Seminar bin ich in die Schweiz geflogen.
Schmuckbehangen und im Pelz.
Sogar die Luxusverwöhnten in der Bahnhofstraße in Zürich haben gegafft.
Den Seminarleiter kannte ich nicht.
Pikanterweise war er der Liebhaber meiner Mutter.
Und er stellte mich vor der ganzen Gruppe groß raus.
Heilbegabt und was weiß ich noch wäre ich.
Und die Kursteilnehmer kamen auf mich zu
und erwarteten sich die Spontanheilung von mir.
Was mir dann noch ein karges Essen - Marke Haferschleimsuppe -
bei einer krankheitsverzweifelten Familie einbrachte.
Was ich mit der Geschichte sagen will:
erwarten wir uns nicht immer wieder Heilung von außen,
ein Wunder,
das uns die Probleme wegnimmt,
das das Schwierige auflöst,
das uns heiler macht?
Und doch bleibt meist die ganze Kleinarbeit an uns selber hängen.

8 Kommentare:

  1. So, so: So eine warst du. :-)
    Diesem Esoterik-Firlefanz bin ich nie aufgesessen. Ich war von Kind auf ein sehr kritischer Geist. Habe alles hinterfragt. Und solche Scharlatane waren mir seit je ein Dorn im Auge.
    Na ja, man soll nicht so streng sein. Aber echt. Mich hättest du auch mit Klunker und Pelz nicht wirklich beeindrucken können - so schon gar nicht.
    Da bist du mir heute eindeutig lieber. :-)
    Lieben Gruss ins Heute,
    Brigitte

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    1. es gibt viele wege, die frau gehen kann.
      liebe grüße in deinen tag

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  2. "Du sollst dir kein Bildnis machen" heisst es schon in der Bibel... ha aber die Blogleserin macht sich natürlich eines von der Blogschreiberin.. und da wäre auch bei mir Klunker und Pelz und Heilerin nicht vorgekommen. Deshalb ist es sehr horizonterweiternd, wenn wir Lesenden solche zurückliegenden Phasen von dir auch hin und wieder mitbekommen - schön, hast du es erzählt.
    Ursula

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    1. ja, so im laufe der zeit geht frau viele wege.;-)
      liebe grüße

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  3. Nach dem ich Bilder von dir sah als junge Frau, kann ich dich schmuckbehangen und mit Pelzmantel mir sehr gut vorstellen. Habe es bereits geahnt, auch ohne dein heutiges Bekennen dazu. Wir alle sind Schauspieler im Spiel des Lebens, mal mehr oder weniger.
    Liebe Grüße aus dem dunklen Wald ins nächtliche Waldviertel
    Namaste
    Artemis

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    1. und verkleiden geht immer. ;-)
      liebe grüße aus dem schnee

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  4. Ach ja, so viele Erinnerungen, Erfahrungen, Begegnungen... und alle gehören sie zu uns.... Wenn's schlecht läuft, wäre Rettung von außen natürlich praktisch, spielt's aber nicht... Pelzmantel und Klunker beim esoterischen Seminar: na da hätte ich auch gschaut. Du bist immer für Überraschungen gut :-) Liebe Grüße von Bettina

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    1. so eine rundumheilung von außen wäre wunderbar.
      liebe grüße

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