Sonntag, 3. Mai 2020

VERIRREN


So viel bin ich jetzt im Wald.
In den nächsten Monaten werde ich das Riesengebiet zumindest teilweise abgegangen haben.
Ich bin sehr vorsichtig.
Es gibt nur Forststraßen. 
Fahrverbot, keine Markierung, nix.
Und die Straßen drehen und verzweigen sich ständig.
Dafür begegnet man stundenlang keinem Menschen.
Das wird heuer im Sommer von Vorteil sein.
Ich erwarte mir ja die große Reisewelle ins Waldviertel.
Nah genug von Wien und Linz.
Jedenfalls habe ich mich früher in den Wäldern zweimal total verlaufen.
Einmal im Regen.
Bin dann nach Stunden bei einem Haus gelandet und habe dort darum gebeten,
dass mich jemand heimführt.
Das war richtig weit.
Jetzt habe ich sogar eine Karte gekauft.
Die gibt aber nix her.
Nur ein Kompass oder GPS würden helfen.
Vor über 300 Jahren hat jemand eine Bildtafel gestiftet,
nachdem er glücklich dem Wald wieder entronnen war.
Bei der kleinen Kapelle wird jährlich ein großer Markt abgehalten. (heuer nicht).
Bis vor einigen Jahren gab es noch eine Fußwallfahrt.
Singend und betend zum Volksfest.



13 Kommentare:

  1. Schöne Waldgeschichten sind das. Ja in diesem Riesenwaldgebiet braucht man wohl einen Engel.
    Lieben Sonntagsgruss,
    Brigitte

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    1. engel kann man immer brauchen. 👼🏼
      liebe morgengrüße

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  2. ach, im schönen Weinsberger Wald bist du also unterwegs!! Das ist immerhin das größte geschlossene Waldgebiet von Ö, habe in jungen Jahren meine sämtlichen Ferien knapp südlich davon verbracht. Das Eiserne Bild kenn ich auch...
    lg

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    1. ja. wald und wald und wald. jetzt ist es schön. niemand unterwegs.
      liebe sonntagsgrüße

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  3. Wälder sind nicht ohne, selbst die, die man zu kennen glaubt. Ich habe einmal eine Nacht im Wald mit einer Einheimischen verbracht, in Somerset. Zum Glück Sommer und Vollmond...

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    1. übernachten - lieber nicht. ist auch meist viel zu kalt. aktuell sind wir wieder um den gefrierpunkt in der nacht.
      lg

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  4. Das hört sich spannend und gefährlich an. Als Kind habe ich mich ab und zu im Wald verirrt, aber die waren alle nicht so groß.

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    1. ich achte jetzt wirklich immer auf meinen weg. absolut keine lust auf verirren. wenn man lange genug geht, kommt man sicher irgendwo raus. aber das ist kilometerweit vom ausgangspunkt.
      lg

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  5. Betrachte jeden Baum und merke,
    auf jedem Baum ist jedes Blatt
    ein Blatt von einem Buch,
    darin der Herr der Stärke
    die Schöpfung aufgezeichnet hat.

    Saadî (um 1210 - 1292)

    *lbSonntasgGRUßdalass...✿*

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    1. wie schön. die schöpfungsgeschichte ist lang!
      liebe grüße

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  6. Verirren kann so schön sein! Natürlich sollte man zur Sicherheit schauen, dass man sich im ernsthaften Notfall noch Hilfe holen kann, aber wir haben uns auch schon mal im Urlaub herrlich verlaufen, am Wanderhotel Kronplatz - wollten eigentlich eine neue Wanderstrecke ausprobieren und sind völlig unerwartet an den schönsten Ecken vorbeigekommen.

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