Dienstag, 26. Juni 2012

VON EINEM HAUS




Das Haus ist verkauft.
Flohmarkt - einige wenige verbliebene Dinge waren in den Räumen.
Ich bin zufällig vorbeigekommen.
In alten Häusern durch die leeren Zimmer gehen,
auf den Dachboden schauen,
ich mache das gerne.
So viele Geschichten erzählen die Mauern,
die brüchigen Ziegel,
von verschiedenen Leben,
von ein bisserl Glück,
mehr von in der Enge dahingelebt,
mit den Heiligen überm Ehebett,
ganz normale Schicksale halt,
die ich mir zusammenfantasieren kann,
ein wenig bedrückend eher,
aber ich kann ja gleich wieder hinaus ins Freie an die frische Luft.

 




13 Kommentare:

  1. Mein Fotofavorit ist das erste Bild!
    Oh du hättest unser Haus sehen sollen...
    war vor uns 50 Jahre nicht bewohnt!
    Angeblich hatten zwischenzeitlich viele Kinder hier gespielt, aber auch die Schwalben, Mäuse und Ratten vergnügten sich.... die Heiligkeit war jedoch schon längst ausgedampft ; )
    ♥-liche Grüsse in deinen Sonnentag
    Brigitte

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. viel arbeit ist es, alte häuser wieder herzustellen. ich denke dieses wird abgerissen werden. dann kann es keine geschichten mehr erzählen.
      hab einen feinen tag!
      liebe grüße zu dir

      Löschen
  2. Mich faszinieren die Geschichten von alten Häusern oder Wohnungen auch immer sehr. In unserer neuen Wohnung frage ich mich oft, wer hier schon aller gelebt hat - steht das Haus doch seht 1800irgendwas.

    Schade, dass "dein" altes Haus vermutlich abgerissen wird!

    Alles Liebe aus der großen Stadt,
    nima

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ob das haus abgerissen wird, weiß ich nicht, ich habe nicht nachgefragt. ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es hergerichtet wird. viel zu teuer, viel zu viel arbeit. renovieren ist ja aufwändiger als ein neubau.
      lg in die große stadt

      Löschen
    2. Daweil haben die früher viel besser gewusst, wie man Häuser baut ;)

      Löschen
  3. Das mag ich auch sehr, mich in solche Lebensgeschichten hinein denken. Aber, die Möglichkeit, ein solches Haus besichtigen zu dürfen, ist eher selten.
    Deine Bilder erzählen sehr viel: Schönes und Tristes...
    Toll!

    Liebe Grüsse in den Tag,
    Brigitte

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. schönes und tristes - so ist es. viele eindrücke gibt es, geschichten erzählen die räume. man sollte sich länger zeit nehmen.
      alles liebe in deinen tag

      Löschen
  4. schöne bilder, wie immer. und wie meist auch gedankenanstöße.
    danke
    m. grüßt

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. danke für deinen netten kommentar.
      liebgrüßt in den norden

      Löschen
  5. irgendwie hat das haus ein gewisses "etwas". die tür mit der oberlichte, frisches holz, zwar rohe, aber schöne ziegel... wer weiß, ob die neuen besitzer nicht "liebhaber" dieses stils sind und sich die arbeit antun..? solls geben...
    liebe grüße in deinen geschichtentag...
    karin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. das gesamte areal ist sehr groß. mit nebengebäuden, etc. das wird sicher abgerissen. aber ich werde es ja sehen.
      lg an den see

      Löschen
  6. Liebe Ingrid,

    Deine Bilder bzw. Einblicke sind unweigerlich mit den Fragen zu den Erbauern, und noch mehr zu den Bewohnern verbunden; sinnieren über freudige und traurige Stunden, über Wohlergehen und Leid – meist die ganze Palette menschlichen Seins.

    Die Tristesse der abgewohnten Räumlichkeiten beantwortet nicht die offen bleibenden Fragen, sie vermittelt nur das Gefühl – oder den Schein ?? -, dass wir es heute wahrscheinlich besser haben.
    Unterscheiden sich unsere eigenen Wände so sehr von den gezeigten? Auch sie haben ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen, der Unterschied mag in Gestaltung und Ausstattung liegen und eines Tages werden sie wahrscheinlich den Nachfolgenden jenen sentimentalen und nachdenklichen Anblick und jenes Gefühl hinterlassen, das uns Deine Bilder vermitteln.

    Zu einem Zeitpunkt, der uns nicht mehr hinaus ins Freie und an die frische Luft treten lässt.

    Liebe Kurgrüße schickt

    Blinkyman

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. unbewohnte, abgewohnte räume haben immer eine tristesse. häuser mögen es nicht, wenn sie verlassen werden. wenn sie leer stehen, sterben sie langsam vor sich hin. gehen halt einfach den weg alles materiellen.
      eine weiterhin nette und erfolgreiche kurzeit für dich!
      lg

      Löschen