die Lodge in der Lagune von Yarinacocha vor.
Einige Jahre zuvor waren mein Lebensabschnittspartner und ich auf einer
Südamerikareise.
Im Reiseführer stand:
nette Unterkunft unter deutscher Leitung.
Und nach einigen Wochen quer durch den Kontinent
war das eine willkommene Abwechslung.
Das Flugzeug landet,
in den Tropen wird es um 18 Uhr stockdunkel,
wir nehmen ein Taxi und nennen unser Ziel.
Pucallpa - Straßen voller Morast,
alles unbefestigt,
das Taxi fährt und fährt,
keine Häuser mehr breit und weit,
lädt uns im Nirgendwo ab.
Einige Menschen sitzen im Finstern am Ufer eines Flusses.
Dunkel in den Tropen ist stockdunkel.
Ich schließe mit meiner diesseitigen Existenz ab.
Nichts zu sehen, zappenduster und wir sollen in ein Boot steigen.
Das war noch die Zeit vor Handy und Computer,
kein Mensch daheim wusste, wo wir uns aufhalten,
da wir einige Monate unterwegs waren,
hatten wir eine Menge Geld dabei.
Für die Leute dort möglicherweise ein Anreiz uns mal kurz im Fluss zu versenken.
Lost in Pucallpa.
So meine Gedanken.
Dass wir der einheimischen Sprache kaum mächtig waren,
ist ohnedies klar.
Ich hab auf meinen Reisen nicht oft Angst gehabt,
aber damals sehr.
Wir sind dann ins Boot gestiegen
und wurden übergesetzt.
Kein Wort im Reiseführer, dass die Lodge nur per Boot zu erreichen,
und dass eine Ankunft am Abend vielleicht nicht ganz zu empfehlen ist.
Wir haben einige herrliche Tage am Yarinacocha verbracht.
In einem Bungalow, wo Affen alles klauten,
wenn irgendein Fenster offen blieb.
Die Kosmetikartikel und Kleider konnte man sich aus den Bäumen angeln.
Im Fluss haben wir mit den Piranhas gebadet -
sie beißen nur zu, wenn man offene Wunden hat.
So richtig wohl war mir nicht dabei,
aber die einheimischen Kinder sprangen auch vergnügt im Wasser herum,
und die hatten noch alle Gliedmaßen..........
Farbenprächtige Papageien und jede Menge deutschsprachige Krimis
rundeten die faulen Tage ab.
Die Angst von damals vergesse ich wohl nie.
Sehr abenteuerlustig, das erlebst du im Waldviertel nicht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus der Steiermark
Sowas sollte einmal im Leben vorgekommen sein, oder?
AntwortenLöschenWir waren ja "bloß" mit dem Motorrad nach Mallorca unterwegs, als wir irgendwo in spanischer Einöde auf stockdunkler Wiese nächtigten, aber da habe ich auch mit allem Irdischen abgeschlossen... frag' mal deinen damaligen Begleiter, womöglich hat der das ganz anders erlebt.
Grejazi jedenfalls war damals ganz entspannt...
vor unserem ersten wildzelten hat mann mir blair witch project gezeigt
AntwortenLöschenyeah was ich in der nacht alles gehört habe...
birgit
So eine schöne Abenteuergeschichte!
AntwortenLöschenSeufz,da krieg ich noch mehr Lust zu reisen!
Sag, machen dich diese Erinnerungen
an die aufregenden Erlebnisse aus vergangenen Zeiten nicht auch ganz reiselustig kribblig?!
...mir gehts jedenfalls so..
Liebe Grüsse Stela
Huaaah! Nach "Blair Witch Project" war ich definitiv wochenlang traumatisiert. Seit ich diesen Film gesehen habe, weiß ich, dass Fernsehbilder einen Schock verursachen können, ganz im medizinischen Sinn. Dabei habe ich nur versehentlich ein bisschen 'was davon geguckt.
AntwortenLöschenHätte ich diesen Film damals in der Nacht in Spanien schon gekannt... ich mag gar nicht daran denken!
wienermädel:
AntwortenLöschennein, im waldviertel gibts keine solchen abenteuer, wobei da auch schon die unglaublichsten sachen passiert sind.
lg in die steiermark
kvinna:
so richtig angst - also oft brauche ich das nicht. und schreckliche filme sehe ich ja NIE.
bei krimis: nur tatort oder so und ganz ohne blut!
birgit:
ich hab mal ein magie-buch gelesen, und da hab ich mich dann im haus gefürchtet und überall schon die gespenster gesehen. seit dem lasse ich das lieber. keine nerven.
stella:
ja, ich möchte gerne reisen, aber es ist keine reisezeit. voriges jahr nicht und heuer schaut es auch noch nicht gut aus, aber meine zeit kommt.
schade, dass die affen die kleider nicht angezogen haben...
AntwortenLöschenboah, ganz schön abenteuerig!
klar, unvergesslich, ein leben lang!
gruß von sonia