Freitag, 5. November 2010

MITTELMEERKATZEN


Wenn ich könnte,
alle Katzen würde ich retten,
die Hunde auch,
alle Vögel möchte ich füttern,
keinem Tier dürfte Leid geschehen.
An meinem Mitgefühl für Menschen arbeite ich noch.

Das Herz bricht mir, wenn ich daran denke, dass die Hotelanlagen jetzt zusperren, die Katzen, die dort leben und vom Buffet monatelang gefüttert wurden, das nächste halbe Jahr irgendwie durchkommen müssen. Nur fünf Tiere gab es in dem Club wo ich war, sie waren jung und werden wohl den Winter nicht überstehen. In der ganzen Gegend habe ich keine älteren Katzen gesehen. Anscheinend überleben nur einige wenige.

Konrad Lorenz: "Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv - nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies."

17 Kommentare:

  1. ja,nur wenige werden es überleben.
    Das Schicksal der südländischen Tiere ist schlimm,
    lg
    karl

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  2. karl:
    es ist traurig und in allen süd- ländern das gleiche.
    lg in den freitag

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  3. Na ja, das Paradies existiert nur noch in unseren Köpfen.
    Ein bisschen näher sind ihm die Katzen in unseren Breitengraden.
    Allerdings sind sie bei uns anderen Gefahren ausgesetzt (vielbefahrenden Strassen, unvernünftiger Haltung etc...).

    Liebe Grüsse,
    Brigitte

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  4. brigitte:
    ja, bei uns werden die tiere manchmal zutodegeliebt. aber verhungern müssen die wenigsten.
    lg in den freitag

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  5. Liebe Ingrid
    in deinem letzten Kommentar hast du geschrieben, dass bei uns die Tiere (ich denke hier an Katzen und Hunde) zu Tode geliebt werden. Ja das ist auch Elend... vor allem wenn die Tiere überhaupt nicht mehr artgerecht leben dürfen. Viele Tiere müssen als Ersatz für - weiss nicht was herhalten.... Die Katzen und deren Leben in den südlichen Ländern beelenden mich jedoch auch sehr!
    Herzlich und bbbb

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  6. Ja,sehr schade und schlimm:
    Haustierleben in südlicheren UND östlicheren Ländern!
    Eigentlich muss ich da pausenlos wegschauen,mir ist auch noch nichts eingefallen,was ich positiv dafür tun könnte.
    Bei meinen Indienbesuchen und aus den Schilderungen der Tochter haben mich die Schicksale der armen Kinder dort sehr bedrückt.
    Wir helfen deshalb einer Frau,die Waisenkinder bei sich aufgenommen hat.
    Das ist ganz wenig aber besser als gar nichts und erleichtert mich ein bißchen wenn ich dorthin gucke..
    Liebe Grüsse,Stela

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  7. dein mittelmeerkatzentext spricht mir aus dem herzen. (sowie auch die kommentare). wir hatten auch einmal ein erlebnis mit einer völlig ausgehungerten streunerkatze in kroatien, die sich kaum mehr auf den beinen halten konnte. wir haben sie zum tierazt gebracht. meine kinder waren damals noch klein und da war klar, dass wir sie retten mußten. doch wahrscheinlich haben wir ihr leben nur kurz verlängert...
    zum glück haben sich die katerbesitzer gemeldet und der schöne Graustreiftiger ist nun wieder in seinem zuhause.
    glg
    karin

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  8. Die Tierchen sind schon arm dran. Es ist nirgends ideal - bei uns werden sie - wie Du auch schreibst, zu Tode geliebt, dh. sie bekommen Dinge zu fressen, die ihnen schaden und leiden an allen Zivilisationskrankheiten, an denen der Mensch auch leidet.
    Wenn der Mensch sich mehr dem Menschen zuwenden könnte, gäbe es das Problem vielleicht nicht. Schlimm ist auch, wenn unnötig viel Tiere gezüchtet werden.

    Liebe Grüße
    Sara

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  9. smilla:
    mir hilft immer nur wegschauen und wenn ich im süden bin, füttere ich halt die tiere, die mir über den weg laufen ...
    lg

    stela:
    schön, dass ihr die waisenkinder unterstützt. man kann ohnedies nur in kleinen bereichen helfen.
    lg

    schwemmholz:
    deine katerbilder habe ich gesehen - so herzig. das versöhnt, diese glücklichen tierbilder bei uns.
    lg

    sara:
    ich denke auch, dass menschen kein herz für tiere haben, weil sie so viel leid in sich tragen.
    lg

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  10. Tiere und Menschen haben alle ihr Schicksal, das IST so. Heißt nicht, dass mich das kalt lässt. Und das Paradies könnten wir allein wiederfinden, gäben wir nur dem Säugetier in uns den Raum zurück, den es braucht. Stattdessen setzen wir den Verstand als übergeordnetenen Wert ein und verlagern unser Tierhaftes nach außen. Auf die Haustiere eben, die gar nix dafür können, die Last aber dennoch schultern.

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  11. als aufmunterung - es gibt auch anderes im süden und ich möchte auf die istanbuler katzen hinweisen, die frei leben, verschmust und zutraulich sind, aber auch gesund scheinen. sie dürfen in geschäfte und häuser, werden von den stadtteilbewohner/inne/n - ob alt oder jung, mann oder frau - beschmust und gefüttert. sie gehören allen und werden von allen versorgt. räudige, abgemagerte und kranke katzen, wie in manch anderen mittelmeerländern, habe ich in istanbul in den vergangenen jahren noch nie gesehen.
    es geht also auch anders und in gemeinschaftsverantwortung
    liebe grüße kiria

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  12. kvinna:
    du hast ja recht. aber es ist immer einfacher alles im außen zu sehen, als in sich.
    wo ist mein hungriges säugetier?????
    lg

    kiria:
    fein, dass du in istanbul glückliche katzen findest. schöne fotos bei dir! in malta hab ich auch dicke katzen gesehen. dort werden dafür die zugvögel gejagt.

    lg

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  13. ein Frage,
    wie kann ich antworten.
    jedesmal erscheint genau nichts wenn ich auf eure Kommentare antworten will???
    bei dir klappt das ja!

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  14. elfi:
    ich verstehe nicht, was du meinst. ich klicke kommentare an und schreibe eine antwort. direkt auf kommentare kann ich auch nicht antworten, das geht bei blogspot nicht.
    hab ich dich richtig verstanden?
    lg

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  15. ich konnte kommentare anklicken und schreiben, die ließen sich aber nicht veröffentlichen.
    verschwunden im Nirwana,
    jetzt hab ich auf anraten, das Kommentarlayout geändert, jetzt geht es wieder.
    Danke für deine prompte Antwort.
    Elfi

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  16. Tja, wie erklär' ich das jetzt? Vielleicht so: wenn ich mich mit meiner Katze unterhalten will, sie verstehen möchte, dann muss dazu die Katze mitnichten Menschensprache lernen: sondern ich muss etwas wiederfinden, was die Zuvielisation mir sorgfältig abtrainiert hat.

    Ich meine, wenn ich mich von Worten trenne - schwer genug! - und die mit ihnen verhaftete "Vernunft" über Bord werfe, kann ich vielleicht wieder sehen, was hinter den Dingen ist. Durch die zwar wissenschaftlichen, aber dennoch nur scheinbaren Realitäten hindurchsehehn. Ach, Worte...

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  17. kvinna:
    danke für deine worte. in der theorie verstehe ich es, aber von der praxis bin ich weit entfernt.
    lg

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