Mittwoch, 16. August 2023

STADT, DIE GROSSE





Erstmals nach 3 1/2 Jahren war ich in Wien.
Die Stadt hat mir kein bisschen gefehlt!
Heiß war es. 
Das Lieblingshotel hatte  kein schönes Zimmer für mich.
Weil ich schon bei der Ankunft gemotzt hatte, wollte ich dann nix mehr sagen.
Leute, die ich treffen wollte, waren nicht da.
Und eigentlich gibt es NIX wofür sich das Häusergrau in meinen Augen lohnt.
Stadt holt mich nimmer ab.

Museum. Naja. MAK. Irgendwie können die Ausstellungen nicht.
Lieblose Aneinanderreihung von Objekten.

Viel länger als normal mit dem Zug gefahren.
Weil andere Strecke genommen. 
Doppelt so lange, weil auf der gewohnten Schienenersatzverkehr, wegen Bauerei.

Positiv war Kino.
Past Live. Ein völlig entschleunigter Film.
Nett. Ich mag Asien-Kino.
Oft mit Poesie.



Die Hüfte kann weit gehen. Dafür will das Fußgelenk nicht.
Irgendwas ist immer.

Vis-a-vis vom Hotel ist ein türkischer Frisör.
Da war ich beim letzten Wienbesuch vor 3 Jahren auch.
Damals hatten die gerade aufgesperrt.
Seither wurde nicht geputzt.
Handtuchfarbe ist schwarz.
Die muss man nicht waschen.
Da ich immun gegen Schmutz, Bakterien und Keime bin,
nahm ich trotzdem einen Schnitt inklusive Kopfmassage bei türkischer Musik in Anspruch.
Nett und schnell.

Wie sag ich das jetzt, ohne missverstanden zu werden?
Vom Gefühl her sind sich Frauen aus dem islamischen Kulturkreis näher.
Schwesternsolidarität?
Angenehm.

Und das begreife ich nicht (in dem Salon gesehen):

Leute geschaut. Heiß und  viele Ausblicke auf nackte Mädchenhaut.
Da bleibt nix mehr im Verborgenen.

Weswegen ich in der Stadt war, das war auch unerfolgreich.
War beim Beautydoc.
All diese aufgeschönten Frauen dort.
Immer wieder erstaunlich.
Und die Siliconanschauungsteile am Schreibtisch - Busenwunderbar.
Jedenfalls konnte er mir nicht wirklich helfen.
Er hat mir nur weh getan.
Mit Cortison.
Mein Problem entzieht sich jeder Behandlung.

Fensterkatze in der Auslage

Wie geil finde ich das denn!
Café-Konditorei Aida - Tradition seit 1913
Die Konditoreifilialen gibt es seit 1913 in Wien.
Eher für älteres Publikum.
Rosa war schon immer die Trendfarbe.
Jetzt sind einige Lokale ganz neu renoviert.
Absoluter  Barbie-Look.
Das hat mich richtig mitgenommen, obwohl ich nie mit Puppen gespielt habe.
Aber das Geschäft ist total übertrieben dekoriert.
Macht Spaß.
Übrigens ist die Qualität gut (klar, sonst wäre der Erfolg über lange Zeit nicht zu halten).
Preise günstig - und eine Stunde vor Ladenschluß gibt es Kuchen zum halben Preis.






8 Kommentare:

  1. und dann ist das ja doch ein üppiger ausflug in die stadt geworden. mit vielen eindrücken. nach den vielen landwochen freue ich mich nun schon wieder aufs stadtleben. so hat halt jeder sein biotop. :))) ich in das meine aber erst, wenn die temperaturen wieder runtergegangen sind.
    liebe grüße!
    andrea

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    1. nach den 3 jahren in der einsiedelei geht stadt gar nimmer. nur mehr grau und schmutzig.
      liebe grüße zu dir

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  2. Nicht überall ist es grau und dreckig.............wo ich seit 12 Jahren wohne ist es grün und sauber, auch die Luft ist besser, absolut verkehrsarm............da kommt der Wind und die gute Luft vom Wienerwald herunter und falls ich Lust und Laune habe, setze ich mich in das öffentliche Verkehrsmittel und bin in einer halben Stunde am Stephansplatz. ( mit zunehmenden Alter immer seltener!)
    Vom Wohnzimmer wie auch vom Schlafzimmer mit Blick ins Grüne und zu den Wiener Weingärten. aber auch zum Hernalser Friedhof!
    Mit freundl. Gruß
    Heide

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  3. Haha, immer wenn ich nicht gut drauf bin und dann bei dir Bloglese, gehts mir wieder gut. Was du immercasles zum Raunzen findest, verdient Beachtung
    vergnügte Grüße von Helga aus Wien

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    1. dann ist ja alles wunderbar. raunzen gehört zum geschäft.
      liebe grüße

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  4. Du hast dir die Stadt gegeben....:-)
    Jetzt brauchst du sie wieder nicht mehr. Seltsam, was alles versprochen wird und nicht gehalten werden kann. Auf allen Ebenen gibt es Versuche uns glücklich zu machen. Man kann die Angebote probieren, aber man darf sich nicht zu viel erhoffen, damit man nicht enttäuscht wird.
    Man soll sich auch etwas trauen........aus der Rolle fallen....aus der Falle rollen....
    Gemütlichen Abend
    hibisca

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    1. die stadt ist für mich sowas von vorbei. ich war verblüfft, wie sehr man sich entlieben kann.
      liebe grüße

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