Freitag, 18. August 2023

FÜR UNS IMMER DAS BESTE


 So schaut Stadt auch aus.
Und das ist nicht einmal der hässlichste Platz.
Menschen, hineingeschlichtet in Stein und Grau.
Wie kann da Liebe zur Umwelt enstehen?
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Jeder möchte für sich das Beste.
Die Liege in der ersten Reihe.
Direkt am Pool.
Dafür zeitig aufstehen und mit einem Handtuch reservieren.
Weil man es sich wert ist.
Mehr als der Nachbar.
Der Nächste.
Kein Nachsehen haben. Nie.
Es ist diese Mentalität, die Erde zerstört.
Rücksichtslos.
Immer zu kurz gekommen.
Ich sage nicht, dass ich nicht auch so bin.
Aber solange die Gier im Vordergrund steht,
nützt die ganze Energiesparerei genau nix.
Da können wir im Winter frierend sitzen und der Zustand der Natur wird sich kein bisschen verbessern.
Wo haben wir diese Ellbogenmentalität gelernt?
Dass alles immer noch zu wenig ist?
Mit Liebe und Achtsamkeit ist möglicherweise ein Stück Widergutmachung an der Welt möglich.
Auch mal in der zweiten Reihe glücklich sein.




6 Kommentare:

  1. Sehr präzise auf den Punkt gebracht, liebe Ingrid. So wichtig deine Frage: wo haben wir das gelernt, dass alles immer noch zu wenig ist? Ich denke: hinter uns der Mangel der Generationen (Kriege und Verfolgung), um uns die Enttäuschung, Lieblosigkeit und Sinnlosigkeit, vor uns Apokalypse und der eigene Tod.
    In diesen Koordinaten bewegen sich die Zeitgenossen, wir alle, und es gibt viel Gezappel im Spinnennetz.
    Lassen wir uns also inspirieren von all denen, die aus der Falle des Immer Mehr bereits gerollt sind.
    Das in Kürzestfassung und mit lieben Grüssen, Ursula

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    1. gezappel im spinnennetz - das sagt alles. tag für tag.
      liebe grüße

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  2. "Auch mal in der zweiten Reihe glücklich sein" .... das ist mal eine Aufforderung, die mir gefällt. Auch weil es diese entscheidende Komponente einbezieht: Das Gefühl, zufrieden, glücklich zu sein, ist ja etwas Verhältnismäßiges, es hat sehr viel mit der Umgebung zu tun, bzw. damit, wie es einem selbst geht im Verhältnis zu dem, wie es den anderen geht. (Hab ich als Ergebnis einer Studie gelesen und kommt mir auch schlüssig vor).
    Das mit der Liebe und gar der Achtsamkeit, das glaube ich weniger, diese "hohen Begriffe" sorgen in aller Regel für mehr Unheil als sonst etwas. Viel, viel besser eben dein: auch mal in der zweiten Reihe glücklich sein.
    Liebe Grüße, Andrea

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    1. liebe und achtsamkeit - das sind gefühle für mich. die ich ab und an empfinde, wenn ich einen käfer rette. wenn wir das für die welt fühlen können, möchten wir der natur immer weniger antun. und dann überfahre ich mit dem rasenmäher die letzte kröte.
      liebe grüße

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  3. Der Mensch in Massenmenschenhaltung, wie bei den Tieren. Wer es sich leisten kann, der hat einen besseren Lebensplatz.
    Der beste Lebensplatz ist dort, wo man sich halbwegs frei fühlen kann und auch bewegen kann, wie man möchte.
    Junge Menschen haben oft Ideen, aber kein Geld und die, die Geld haben haben andere Vorstellungen, wofür und wie sie Geld einsetzen.
    Gutes Wochenende wünscht
    hibisca

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    1. ja. menschennutzhaltung. aber wenn man jung ist, mag man stadt. dann überwiegen die vorteile. ich denke heute noch begeistert an meine kaisermühlenzeit zurück. wenn wien, dann nur dort.
      liebe grüße zu dir

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