Montag, 19. Dezember 2022

TIERLEID


Dieser Tage waren die Medien voll mit Berichten über grausame Zustände in
Hühnermastbetrieben.
Die mit dem AMA Gütesiegel zertifiziert sind.
5 Wochen dauert die Aufzucht eines Hendls.
Bis es schlachtreif ist.
Herr Google sagt, das tote Tier kostet 6 € pro kg im Supermarkt.
Es sind spezielle Züchtungen, die auf schnelles Fleischwachstum ausgerichtet sind.
Oft mit verkrüppelten Knochen, kaum fähig sich fortzubewegen.
Müssen sie auch nicht, da sie ohnedies keinen Platz dazu haben.
In dem inzwischen geschlossenen Unternehmen gab es verletzte und tote Tiere, etc.
Vor vielen Jahren habe ich so ein Billighendl gegessen
und wie ich die kaum ausgebildeten Gelenke gesehen habe,
habe ich mich nur mehr geekelt.
Durch Züchtung und Stillstand völlig degeneriert.
Dieses Leid, das durch unser Konsumverhalten verursacht wird,
fällt letztlich auf uns zurück.
Man kann darüber unterschiedlicher Ansicht sein,
ob Tiere eine Seele haben.
Aber ich denke, kein Lebewesen hat es sich verdient,
unverschuldet derartig ausgebeutet zu werden.
Man kann auch unterschiedlicher Ansicht sein,
was die Informationen, die in verzehrter Nahrung enthalten sind, betrifft.
Ich glaube daran, dass wir dieses Leid, den Stress, die Schmerzen mitessen.
Ganz abgesehen vom Turbohühnerfutter inklusive Antibiotika.
Mahlzeit.
Nur wenn wir den Planeten mit all seinen Bewohnern achten,
können wir selbst glücklich sein.




 

10 Kommentare:

  1. Ich stimme hundert Prozent deiner Sicht der Dinge zu. Essen heisst töten. Aber natürlich nicht skrupellos mit vorherigem Sadismus, wie bei diesen Masthühnern. Selbst die Veganer töten Pflanzen, um leben zu können. Das wird gern übergangen. Danke dass du dich empörst statt resignierst. Das will ich auch so halten. Und verbessern, was in meiner Macht liegt. Mehr geht leider nicht. Montagsgruss von Ursula

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    1. ja. wir leben immer auf kosten anderer. die eigene verantwortung bedeutet, zu überlegen, wen ich für mein weiterleben auswähle. nur früchte und samen ist wohl wenig. und auch früchte haben schon leben in sich. ich sehe das nicht so eng, aber manche nahrungsmittel gehen gar nimmer.
      liebe grüße

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  2. nie werde ich verstehen wie menschen so mit lebewesen umgehen. so viel geld geben sie für ihre haustiere aus, und dann kaufen sie billigfleisch. wenn man wenig geld hat, ißt man halt weniger fleisch, trotzdem kann es von glücklichen tieren sein. wir essen wenig fleisch, wir erhalten unserem demeterbauer dessen gemüseproduktion, da er den tierdünger braucht. zuviel ist immer schlecht, egal ob bei der tierhaltung oder beim konsum anderer dinge, irgend jemand zahlt den preis. werden wir behutsam, lieben gruß, roswitha

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    1. naja. ich sehe auch die biosache nicht so toll. seit ich mir hier mal die (milch)ziegen angesehen habe und erfahren habe, dass die männlichen zicklein mehr oder weniger geschrottet werden, da man sie nicht vermarkten kann. da bleibt einem doch der gesunde bioziegenkäse im hals stecken.
      liebe grüße

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  3. „Empathie bedeutet:
    mit den Augen des Anderen zu sehen,
    mit den Ohren des Anderen zu hören,
    mit dem Herzen des Anderen zu fühlen.“

    (Sprichwort)

    Gilt für Mensch
    und Tier
    und Pflanzen... ☝️💞🙏

    Herzlichen Gruß
    lb Ingrid 👩‍❤️‍👩
    in die neue Advent Woche 🎄🕯️❄️
    von Annette 🙋‍♀️

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    1. ich bin nicht besonders empathisch. aber manches schmerzt.
      liebe grüße

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  4. Auf so ein Gütesiegel kann man sich auch nicht mehr verlassen. Außerdem kommt aus dem Ausland noch billigeres Fleisch herein und die heimischen Bauern können da nicht mehr mithalten. Es wird immer krasser.
    Die Böden sind ausgelaugt und das Gemüse hat nicht mehr die Nährstoffe, die es haben sollte.
    Das Getreide ist auch hochgezüchtet worden auf mehr Ertrag.
    Und was ist mit den Menschen passiert? Die Lebensenergie wird auch immer mehr gebunden. Wir stecken alle in dem Kreislauf der Ausbeutung auf allen Ebenen.
    Minusgradegrüße vom zugefrorenen Badeteich, der zur Zeit zum Eislaufen genützt wird!
    Das wird nicht lange halten.
    Hoffen wir auf bessere Zeiten.
    hibisca

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    1. vielleicht müssen die zeiten schlechter werden, damit sie besser werden.
      liebe grüße zu dir

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  5. .... immer wieder mal kommen Überlegungen, meine ( sehr tierfreundliche ) Hühnerhaltung aufzugeben. Einfach weil es viel Arbeit macht. Aber nein. So lange ich noch einen Futtersack aufschneiden kann und meinen Hennen beim Scharren, Fressen und Sandbaden zusehen kann, werde ich das so weiterführen. Zum Dank gibts ein paar Eier...und nur solche. Ab und zu nehme ich arme Hühnerseelen auf, die hier bis zu ihrem natürlichen Ende leben dürfen. LG Gitta

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    1. Ja, hier ist immer Platz für arme Socken. Nur züchten möchte ich nicht..... aus bekannten Gründen, denn wer braucht die ganzen Hähne und auch die Schafböcke. LG

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