Freitag, 16. Dezember 2022

ES IST NUR GELD


 In meinem Leben war ich manchmal arm und manchmal ein bisserl reich.
Reich: mehr Geld als Wünsche.
Das geht auch mit nicht so viel Geld.
Es soll nur immer mehr sein, als die Begehrlichkeiten.
Wenn ich jetzt Verluste erleide,
wenn Dinge kaputt gehen oder etwas viel kostet,
dann sage ich immer:
"Es ist nur Geld und nicht wert, dass ich mir davon die Laune verderben lasse."
Z.B. wenn der Stromanbieter die nächste Mitteilung über eine Preiserhöhung schickt.
In Zeiten wie diesen ist es sowieso müßig,
sich groß Gedanken über den eigenen Besitz zu machen.
So leicht kann es passieren,
dass wir vor kärglichen Resten des einmal Erworbenen stehen.
Abgespeist mit einigen Bonusgutscheinen für das Lebensnotwendigste.
Hat es alles schon einmal gegeben und es gibt keine Versicherung,
dass es nicht wieder geschieht.
Nebenbei:
ich mag Geld. Hat für mich etwas Sinnlich/Erotisches.
Weil ich mich für meine Zuneigung kein bisschen schäme,
kommt Geld gerne zu mir.
Jeder möchte Geld haben und tut doch so,
als wäre es etwas Anrüchiges,
über das man nicht sprechen sollte.






4 Kommentare:

  1. Ein Besitzer ist einer, der auf seinen Sachen sitzt. Ein Besetzer ist einer, der sich auf andere Sachen setzt.
    In welcher Position man da lieber ist, ist wohl klar.
    Reichtum ist die Fähigkeit, das Leben auszukosten. Dazu braucht man oft wenig Geld. Geld ist Energie und diese muss verwaltet werden. Mit Geld hat man mehr Möglichkeiten, das Leben so zu gestalten, wie man selber möchte und nicht wie andere wollen , wie man zu sein hat..
    Der Sparzwang, der uns jetzt auferlegt wird, der ist abartig.
    Nasskalte Grüße (diese Nasskälte könnten wir uns sparen)
    hibisca

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    1. sich reich zu fühlen, hat wenig mit der tatsächlichen geldmenge zu tun. natürlich kann man auch arm sein. das ist dann weniger angenehm. solche zeiten kenne ich auch.
      wie auch immer: möge genug geld und energie mit uns sein.
      liebe grüße

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  2. Der Blick aufs Konto vermittelt eine Sicherheit, die natürlich genauso brüchig ist, wie du schreibst. Doch, ich ärgere mich über Reparaturkosten, am meisten über Zahnarztkosten. Also alles, wo Geld gebraucht wird, um etwas zu erhalten, was ich ohnehin schon hatte. Schöner ist der Fluss des Geldes in eine Neunanschaffung oder eben - einfach haben. Und toll, wenn bei einer unerwarteten Ausgabe nicht gleich Panik kommt. Oder das Gefühl: theoretisch könnte ich mir das leisten... So solls sein für dich und mich und alle. Herzlich, Ursula

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    1. ja. sind wir dankbar für das kleine bisschen zuviel, das wir noch haben.
      lieben sonntagsgruß

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