Montag, 2. Dezember 2019

REISEGRUPPENPANZER UND SALZBURG

 



Vor über 10 Jahren war ich einmal mit einer (kleinen) Gruppe in China.
Habe mir in Peking einen Tag frei genommen
und bin mit einem Taxi durch die Stadt gefahren.
War allein im Kaiserpalast.
Bin von der falschen Seite hineingegangen.
Gegen den Strom von ca. 1 Million Chinesen in Gruppen. Landbevölkerung.
Sehr schmale Türöffnungen sind in den Mauern.
Die Leute sind wie aus einer Zahnpastatube aus der Mauer herausgequollen,
freiwillig macht da keiner Platz,
sondern Durchsetzen geht nur mit Gewalt.
Das werde ich nie vergessen.
Ist witzig.
Irgendwie.
Wenn man Rempeln mag.
So verhalten sich asiatische Reisegruppen.
Kommen wie Panzer daher.
---
Noch einmal war ich in Salzburg.
Es war ein sehr netter Tag.
Die Stadt hat sich bemüht und angestrengt.
Hat mir ihre verschwiegenen Schönheiten gezeigt,
Föhnwetter produziert,
mit Schneebergen in der Ferne gewinkt
und beträchtlichen Charme entwickelt.
Friedhöfe musste ich besuchen,
das Barocke und die Inschriften
haben es mir angetan.
Das so sehr Vergängliche unserer Existenz,
die Unwichtigen des Alltäglichen vor Augen gehalten bekommen.














 


10 Kommentare:

  1. Das Erleben in Salzburg mag ich lieber als das in Peking. Obwohl nur ganz Mutige wie du so etwas erzählen können...
    Der Gang über Friedhöfe scheint mir ein gutes Kontrastprogramm zum Weihnachtsrummel zu sein.
    Ich mag diese stillen Stätten auch sehr.
    Lieben Montagsgruss,
    Brigitte

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    1. ja. friedhöfe, besonders alte, sind immer gut.
      liebe wochenanfangsgrüße

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  2. Diese Zahnheilkundsdame stößt feines Nachdenken an...
    Sehr heilsames Erkunden schöner Orte! Wie gern ich hier mit"reise"!!

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    1. danke. alt ist die dame der zahnheilkunde nicht geworden.
      lg

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  3. das charakteristische auf dieser erde ist die vergänglichkeit.
    die natur zeigt uns am besten anfang und ende.
    wir stellen den tod ins eck,obwohl er uns dauernd begegnet.

    schönen montag
    hibisca

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    1. schlimm wäre es, wenn alles unvergänglich wäre.
      liebe grüße

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  4. Magister der Zahnheilkunde und das im 19. Jahrhundert als Frau... erstaunlich, was du alles entdeckst!!
    Lg

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    1. die behandlungsmethoden waren damals sicher eher einfache.
      lg

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  5. Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids – und ein Quell unendlichen Trostes.

    Marie von Ebner-Eschenbach (1830 - 1916)

    LG -Annette - ♥

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