Freitag, 13. August 2010

IN DER STADT


In der Stadt schwanken meine Gefühle
zwischen: witziges urbanes Leben
und hässlich abgefuckt.
Aber, ich muss da nimmer leben,
nein, das möchte ich nicht.
Menschen zusammengeklumpt in fahlfarbenen Straßenschluchten.
Wie ist das tägliche Betongrau und all die Tristesse auszuhalten?
Alle Sinne auf dumpf stellen?



Alles kommt wieder oder bleibt gleich.
Frauen in der Kombinesch am Kanal.
Das gabs schon, wie ich Kind war.


14 Kommentare:

  1. interessante Studie ;-)

    liebe Grüße,
    Karl

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  2. karl:
    ja, in wien gibts immer etwas zu sehen.
    ein feines wochenende für dich!
    lg

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  3. liebe Ingrid, jetzt wirst Du verstehen, wie es zu aggressionen kommt ... nicht jeder kann das schlucken ohne zu rebellieren ... am meisten leiden die jugendlichen ... vor allem diejenigen, die nie gelernt haben, sich selbst sinnvoll zu beschäftigen ... schönes wochenende für Dich! lg kri

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  4. tolle fotos! ich liebe es ja urban. ein paar wochen naturnah im jahr reichen mir üblicherweise.
    aber das mit den grauen schluchten macht mir auch zu schaffen. aus diesem grund zieh ich bald aus dem schönsten denkmalgeschützten haus an der besten adresse aus.

    auf die gstettn, an die gleise des alten nordbahnhofs. da gibts dann neubau, überblick aus dem 6. stock und himmel - wenigstens ein paar jahre lang.

    liebe grüß aus durchsonnten, niedrighängenden salzkammerguthimmeln
    u

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  5. die menschen sehen so vereinzelt, so gar nicht zusammen geklumpt, gar einsam aus...kann man ja auch gerade in der stadt sehr, sehr sein...

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  6. Als Großstadt-Bewohnerin mit bisher zwei kurzen Abstechern ins ländliche Leben würde ich sagen, daß die Menschen, die in einer (Millionen-)Stadt wohnen, doch aus sehr verschiedenen Blickwinkeln schauen und sicher das Häßliche, was dir da so ins Auge fällt, ein Stück weit ausblenden um mehr auf die Vorzüge zu achten, die die Stadt so individuell bietet. Ich war zum Beispiel eben auf einem wunderbaren Markt um die Ecke, fußläufig, dort bekomme ich fast alles, was ich brauche und kaufe noch dazu bei netten Menschen am Stand ein. Andere schätzen das breite Kulturangebot und wieder andere vielleicht den kurzen Weg zur Arbeit. Wer Grünflächen sucht, findet sie sogar hier in der Kolonie - sicher mehr, als in anderen Städten. Denke auch, daß es einfach nicht jedem vergönnt ist, in einem freistehenden Haus auf dem Lande zu leben - wenn alle Stadtbewohner flüchten täten, würde das Land ja eine Stadt werden. Ich würde es schon gerne noch einmal tun - wenn es sich ergibt.
    Vielleicht muß ein Stadtmensch aber auch den Fokus einfach mehr auf Menschen haben - als auf Natur.
    Oder aber - man muß ganz bei sich sein, um die vielen anderen Menschen um sich herum auszuhalten. Ja - Dinge ausblenden ist ein wichtiger Teil im Stadtleben - wegen der permanenten Reizüberflutung und auch, weil niemand alles wissen will, was hier genau geschieht - zuviele Ebenen.
    Aggressionen - würde ich nicht der Stadt an sich zuordnen - auch auf dem Land gibt es Idioten, wie überall. Im Gegenteil - ich wundere mich manchmal, daß es sowenig eskaliert bei sovielen Menschen. Und in der Stadt - können gesunde Aggressionen auch durchaus mal gerechtfertigt sein.
    Sicher - kann man auch ganz bezaubernde Bilder in Wien machen.
    LG aus der Stadt, Sati

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  7. jetzt bin ich wiedermal über deinen kommentar bei der wildgans
    hier gelandet. ging um das fremdsein und den freitod von brigitte schwaiger dort.
    ich stelle mir vor, dass ich mich überall fremd fühlen kann:
    in der beengtheit kleinstädtischer oder dörflicher lebenswelten oder in den tristen gegenden der großstadt. früher fand ich mich wohl hier wie dort manchmal "fremd".
    heute suche ich bewusst die nähe der menschen, die mir nicht "fremd" sind.
    sie gibt es wohl überall und sie lassen mich leben und mich "heimisch" fühlen. stadt und land mag ich beide und suche beide gelegentlich auf. ich selbst wohne gerade "dazwischen" in einem vorort einer großen stadt.
    freue mich auch an meinen lieblingsblogs und den mir hilfreichen kommentaren dort, wo ich bilder und texte finde zum reflektieren über ein leben ohne mich-fremd-fühlen-zu-müssen.
    lg indy

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  8. kri:
    aggressionen: keine ahnung, habe mich damit zu wenig beschäftigt. weiss nicht, ob die ländlichen menschen weniger aggressiv sind.
    schönes wochenende für dich!
    lg

    nosch oko:
    nordbahnhof - muss ich mir mal anschauen. da ich jetzt so selten in wien bin, geht das ganze neue an mir vorbei.
    lg ins salzkammergut

    sonia:
    einsam geht überall. ist wohl ein innerer zustand, weniger ein äußerer.
    lg

    sati:
    ich weiss, ich habe nur eine seite der medaille beschrieben. ich kenne die andere seite des stadtlebens auch. das hineinstürzen ins vergnügen, die unendlichen möglichkeiten, das bunte, das schöne. und manchmal kann ich es sehr genießen.
    lg

    indy:
    schön, dass du hergefunden hast. fremd fühlen geht sicher überall. ist für mich auch etwas ganz anderes als einsam zu sein. ich hab mal gesagt, wo ich mich fremd fühle, bin ich zuhause. ich liebe das. in einem anderen land, eine andere sprache. dieses ganz fremde gefühl, wo ich nur mehr beobachte.
    .... so unterschiedlich sind wir menschen.
    lg

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  9. hallo ingrid,

    hatte mich wohl missverständlich ausgedrückt.
    gerade wo ich es bei dir lese, fällt mir auf, dass ich mich auch oft in der fremde "zuhause" fühle. da stecke ich nicht in den manchmal bedrückenden lebenszusammenhängen und kann viel freier atmen.
    da wo ich wohne würde mich sicher auch mehr bedrücken, wenn ich nicht gelernt hätte, mich nicht mehr so bedrücken zu lassen von beengenden verhältnissen.
    der besuch in der "fremde" hilft mir sicher auch, mich wohl zu fühlen, weil ich eben mal andere perspektiven sehe, egal ob auf dem land oder in der großstadt. beides fasziniert mich dann meist und ich
    spüre dann mehr die freiheit und fühle mich nicht mehr so beengt.

    lg nochmals
    indy

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  10. indy:
    du bringst es auf den punkt. so ähnlich geht es mir auch.
    lg ins wochenende

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  11. Die Frau in der Konbi ist ja der Hammer, das hab ich schon fast vergessen. Jetzt hab ich schnell gegoogelt ob das überhaupt noch erwähnt wird und habe ...Seiten drüber gefunden.
    Österreichisch : Kombinage
    Aussprache : Kombinäsch
    Deutsch : Unterhemd von Frauen,

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  12. helga:
    ein wenig geschummelt hab ich - die hat ja eigentlich einen bh an. aber das mit der kombinesch oder kombinage ist mir dabei eingefallen - in nussdorf war ich als kind spazieren, da sind die frauen reihenweise in der unterwäsche gelegen. war mir schon als kind seltsam.
    lg

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  13. So ist die Stadt, schmutzig, interessant, anregend und abstoßend zugleich. Sicher gibt es vielfältige Aspekte und auch schöne Seiten. Wir wohnen in einem Vorort und wenn ich 'in der Stadt' war (die mich natürlich immer wieder auch anzieht mit ihren vielfältigen Angeboten), dann bin ich wieder froh, zu Hause zu sein und die Tür hinter mir zuzumachen.

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  14. april:
    ja, du bringst es auf den punkt. stadt ist so vielfältig und stadt ist alles. und dann ist es immer wieder gut, wenn man die tür hinter sich zumachen kann und sie draußen lassen kann.
    lg

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