Dienstag, 10. März 2009

SCHLAFLOS DURCH DIE NACHT

Der Tag war ziemlich ärgerlich.
Und der Abend hat mich weinerlich gesehen.
Meine Katzenwärter haben mir die Dienste aufgekündigt -
was mache ich zukünftig mit meinen Lieblingsmitbewohnerinnen?
Das Wetter ist anhaltend so schlecht,
dass sich niemand durch Schnee und Eis zu meinem Haus durchkämpfen mag.
Und das für 2 Katzentiere.
Die ja am Land nach wie vor keinen Stellenwert haben.
Nach einigen Gesprächen hier
hab ich zwar wieder einen Katzensitter gefunden,
aber ich denke
ich lebe hier wie auf einer Insel
und hab nie etwas in die Gemeinschaft hineingetan
und jetzt brauche ich die Menschen da mehr und öfter
und es gehts mir gar nicht gut damit
fühle mich ziemlich schlecht -
schlechtes Gewissen
und ungelöste Probleme.
Wenn sich vieles verändert
und alles nimmer so ist
wie es einmal war
dann braucht es seine Zeit
bis sich die neuen Gefüge ordnen.

8 Kommentare:

  1. DIESES Katzenproblem kenne ich sehr gut.
    Bei uns heisst das "die kommen zu keinem Dorffest,aber wegen den Katzen
    soll unsereins zu denen in den Wald hochfahren"
    Ich hab verschiedene Dinge deswegen getan:
    Umstellung auf Trockenfutter,das kann für bis zu drei Tage vorrätig rausgestellt werden,
    (im Sommer will ich mal so einen Hühnerkörnerfutterautomaten testen,das reicht vllt für 1 Woche
    Schülerinnen engagiert und gut bezahlt,
    die Katzen in unserer Abwesenheit aus dem Haus verbannt.
    Das funktioniert.
    Früher hat eine Bauernfamilie manchmal auch nach unseren Hunden
    schauen müssen,aber das hat immer wieder Stress und Unzuverlässigkeiten gegeben.
    Es ist einfach unmöglich es den Tieren in unserer Abwesenheit genauso nett zu machen,wie sie es haben wenn wir da sind-das musste ich begeifen.
    Akzeptieren oder daheim bleiben-oder die Tierchen mitnehmen.
    Liebe Grüsse,Stela

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  2. Zu dem Punkt: "die auf dem Land nach wie vor keinen Stellenwert haben" muss ich mal 'was einwerfen.

    Ich frage mich immer wieder, warum es so viele Landwirte gibt, die Katzen regelrecht hassen. Dass sie keine Tiere im Haus haben wollen - also zum Teil nicht mal ihre eigenen Hunde - kann ich irgendwie noch einsehen.

    Aber manche Bauen verjagen oder misshandeln Katzen sogar, wenn sie sie draußen treffen. Mindestens behandeln sie sie sehr schroff.

    Dabei müssten ganz besonders die viehhaltenden Bauern Felidae sehr dankbar sein - so, wie auf solchen Höfen mit Futter "herumgeaast" wird und Millionen von Mäusen anlockt, die sich ohne die Katzen bis zur Plage vermehren täten.

    Manchmal ist mir die bäuerliche Seele doch ein echtes Rätsel. Aber nur manchmal. ;)

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  3. stela:
    ich wollte ja keine katzen mehr, wegen der leidigen probleme. aber die ältere katze ist bei mir eingezogen , hartnäckig - ich hatte zwar fixe abmachungen mit ihr - aber katzen gewinnen immer. bei mir fressen alle katzen des dorfes mit (kommen durchs katzenfenster und verstinken das ganze haus). und die sorgenkatze braucht inzwischen betreuung - medikamente ... naja, wird schon irgendwie weitergehen, aber ich hab die dinge gerne gut geregelt.
    bis jetzt hat ja mein vater, der nicht weit wohnt das alles gemacht, aber dem gehts nimmer gut ... tja. ist halt nicht meine zeit, aber meine zeit wird wieder kommen. und dazwischen hilft nur durchtauchen und jammern und atemholen ...
    lg
    ingrid

    kvinna:
    katzen sind ja sehr weiblich und symbolisieren auch anschmiegsamkeit und zärtlichkeit -
    bei eigenständigkeit - ich glaube, das ist alles nicht "bauernding".
    ausserdem sind sie ja keine nutztiere - hunde kann man zur jagd oder fürs hüten nehmen ...
    katzen werden bestenfalls geduldet.
    es ist ja auch schon ein wunder, dass hier manchmal katzenfutter gekauft wird, früher mussten die tiere ja nur von der kuhmilch leben und dem, was sie fangen oder was vielleicht noch in der küche abfällt.
    lg
    ingrid

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  4. die katzen wurden mit den hexen verbrannt galten als deren vertraute oder auch alter ego
    sie kommen auf leisen sohlen
    sind sehr eigensinnig
    und sehen manchmal schon sehr überheblich aus ;)))
    sie stellen einfach alles dar was mann verabscheut wovor er angst hat was ihn verunsichert
    zumindest wenn er ein uneinsichtiger dickschädel ist
    lg birgit
    ps und ja genau deswegen fahre ich kaum noch länger als einen tag weg

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  5. hallo birgit:
    du hast es auf den punkt gebracht. ich war immer sehr viel unterwegs und bis jetzt war es auch zu organisieren, aber gerade klappt es gar nimmer. aber inzwischen kann ich ja auch nicht mehr wegfahren, weil das klappt auch nimmer.
    aber es gibt wieder andere zeiten -
    meine zeiten.
    ich lebe gerade nicht in "meiner zeit".
    lg
    ingrid

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  6. Hmhm, an der Sache mit dem Eigensinn ist bestimmt etwas dran - aber der Nutzen ist doch eindeutig da, auch wenn er kategorisch übersehen wird.

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  7. Das Problem mit den Haustieren kenn ich nur zu gut deshalb halte ich auch keine mehr.
    Meine Familie setzt mich allerdings immer wieder als Katzensitter ein. Momentan habe ich zwei schwarze kastrierte Kater bei mir die ich nicht auseinander halten kann.
    Leider bist Du zu weit weg, ich würde sonst aushelfen. Lg.H.

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  8. helga,
    finde ich witzig, dass du die kater nicht auseinanderhalten kannst. danke fürs hilfeangebot. ist lieb von dir.
    lg
    ingrid

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