Das mit der Gastkatze klappt gut.
Sie geht anscheinend immer wieder heim
und wenn ich nicht da bin,
dann checkt sie das mittlerweile schnell.
Wir haben Spaß miteinander,
sie kriecht in alle Ecken und kommt völlig angestaubt hervor.
Vielleicht könnte ich an ihr irgendein Superwischtuch befestigen.
Haustiere müsste man mehr zur Mitarbeit einsetzen.
Das gereichte Futter soll verdient werden.
Nach wie vor stürzt sie sich auf meine Zehen und beisst hinein -
das ist ja recht witzig.
Wenn ich auf sie draufsteige oder ins Stolpern komme,
freut mich das weniger.
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Ich schlafe schlecht.
Also, richtig schlecht.
War bei einer Körpertherapeutin,
habe ihr das erzählt
und sie hat mir eine Energiebehandlung angedeihen lassen.
Ich konnte gerade noch heimfahren und habe mich wie ein nasser Lappen gefühlt.
Zu müde um den kleinen Finger zu heben.
Schau ma mal, ob das nachhaltig wirkt
oder ob ich nächtens nach wie vor putzmunter bin.
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Wider besseres Wissen habe ich mich auf ein Amt begeben.
Leere gut geheizte Hallen und der fast einzig anwesende Beamte konnte nicht mal telefonisch
einen zuständigen weiteren Arbeitenden in der fernen Landeszentrale auftreiben.
Seiner Freude, endlich in Pension gehen zu können, gab er deutlich Ausdruck.
Nicht mal für die intern eingeweihten Menschen sind die Zustände haltbar.
Kafka hat bereits vor 100 Jahren über Bürokratie geschrieben.
Das kann man relativ unverändert noch heute finden.
Es geht um die Macht eines frustrierten Schreibtischtäters, der leblos verstaubt,
und seine innere Leere am Bittsteller abarbeitet.
Jedenfalls - ich bin gescheitert.
Also, in eine Endlosschleife ohne Aussicht auf Lösung in meinem Sinne, geraten.