Montag, 13. Februar 2023

REALITÄTSVERWEIGERUNG



 Die Hüft-OP rückt in greifbare Ferne.
Ich absolviere die vorgeschriebenen Untersuchungen.
Kann aber nicht aufhören an ein Wunder zu glauben.
Die OP schreckt mich weniger.
Naja, der Gedanke an Metall im Körper ist beängstigend.
Ziemlich unangenehm ist die Hilflosigkeit danach.
Habe ja keine Ahnung, was ich selber können 
und wobei ich Unterstützung brauchen werde.
Allein in der Einschicht zu wohnen hat Nachteile.
Aber ich bin am organisieren.
Sogar ein eheliches Doppelbett wurde mir schon als
Unterschlupf angeboten.
Es tun sich mehr Hilfsressourcen auf,
als ich gewusst habe.

Warum kann ich nicht glauben,
dass das passieren wird,
was sein muss?
Kein Bild dazu vor meinem geistigen Auge.
Die inneren Bilder sehen mich unversehrt in Bewegung.
Aber das entspricht nicht den Fakten der Realität.
?
Manchmal habe ich das Gefühl,
ich stemme mich gegen eine Wand und beklage mich darüber,
dass das Leben so unnachgiebig ist.

10 Kommentare:

  1. Eine Hüft-Op ist halt schon mit langwierigen Folgen verbunden. Kein Wunder, dass du mit Missmut an die Folgewochen denkst. Halb fühlt sich angebotene Hilfe wärmend an, halb ist dann dort auch Dankbarkeit geschuldet und Anpassung. Also - kein Spaziergang! Ja schade, zwingt der Body einen zu so was. Aber wenn du dann endlich wieder schmerzfrei deine Ausflüge machen kannst, wirst du sicher glücklich sein.
    In welcher Jahreszeit hast du den Eingriff geplant? LG Ursula

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    1. termin ist in 5 wochen. ich habe nix geplant. da muss man nehmen, was man kriegt. ;-)
      liebe grüße

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  2. Zu viel nachdenken bringt absolut nichts. Bei meiner Reha waren einige Hüft-Operierte.
    Unglaublich wie beweglich sie waren, 3 Wochen Reha haben auch dazu beigetragen.
    Die Jahreszeit ist auch günstig.......der Winter hat sich bis dahin auch verabschiedet.
    Ich trau mich sogar zu wetten, dass wir im Frühling/Frühsommer von dir lesen werden:

    Hätte ich mich für diese OP doch früher angemeldet!

    Lieben Gruß
    Heide

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    1. ja. wird schon gut gehen. es geht ja immer alles gut. 😉
      liebe grüße

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  3. liebe ingrid, hab mut! ich bin mit kräftigem übergewicht operiert worden und konnte schon vor der reha im krankenhaus die gänge entlang gehen und bewegungen üben. ich bin nicht sehr geduldig, aber nach der reha konnte ich fast alles, langsam aber stetig. es gibt übrigens mind. 2 bloggerinnen, die auch neue hüften bekommen haben: https://www.vorspeisenplatte.de/speisen/ und lemondekitchi.blogspot.com. beide waren sehr zufrieden, wie ich. hab es gut, herzlichen gruß, roswitha

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    1. ja. so viele haben es gut geschafft. wird schon werden. danke.
      liebe grüße

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  4. Die Zeit bis dahin ist zermürbend, weil immer Gedanken im Kopf sind. Da hat doch jede einen riesigen Bammel davor. So viele Menschen haben das schon in sich und es wird ein Teil von dir werden. Annehmen was da kommt und die Vorstellung, dass es am Ende gut sein wird.
    Bin auch wieder im Waldviertel gelandet. Die schönen Wintertage sind vorbei, aber ich höre schon Vogelgezwitscher.
    Gute Nacht wünsche ich dir
    hibisca

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    1. ja. das wetter ist trübe und die straßen bei mir sind arschglatt.
      alles liebe in deinen tag

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  5. Liebe Ingrid, meine Mutter war mit 85 nachher fitter als vorher, weil schmerzfrei. Sie hat sehr davon profitiert. Drücke Dir die Daumen!! LG Ursel

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