Man muss etwas noch viel Schrecklicheres tun,
ausgehend von der gegenwärtigen Jammerlage.
Seit ich aus der Anstalt entlassen bin,
geht es mir erstaunlich gut.
Nicht körperlich,
aber seelisch.
Ich kann mein bescheidenes Inselleben genießen.
Gleite ohne Vorschriften und Termine durch die Tage.
Träume,
schaue dem Specht am Apfelbaum zu.
In der Logotherapie von Viktor Frankl werden Zustände verstärkt.
Das nächste Mal, wenn es mir schlecht geht,
werde ich nicht überlegen:
"Wie komme ich da raus?"
sondern
"Was kann ich tun, damit es mir noch viel schlechter geht?"
-----
Gerade finde ich tote Tiere,
sehe Fischern beim Karpfentöten zu,
Bäume sterben ab.
Ich glaube, das Reh war im Winter an der Fütterung vorm Fenster bereits schwach.
Spuren lesen ist nicht meines.
Reifen sind im hohen Gras eingedrückt.
Trotzdem denke ich, dass es ein Riss war.
Der Luchs?
Wo kommen so schnell die ekligen Aaskäfer her?
Eine Insel zu haben ist in Zeiten wie diesen ein Privileg.
AntwortenLöschenAus den Augen, aus dem Sinn macht jetzt manchmal Sinn. Wenn man von der Außenwelt
genug hat, kann man in der Innenwelt verschwinden. Das ist natürlich keine Dauerlösung.
Aaskäfer fressen das weg, was sich verwandelt. Eine Bodentruppe mit Säuberungsfunktion, eine Gesundheitspolizei, die beim Wegräumen helfen.Irgendwie genial von der Natur gemacht.
Gestern hat eine Nachbarin erzählt,dass sie die Vögel auch im Sommer füttert, weil sie nicht mehr genug Insekten finden.
Als ich vor 3 Wochen meine Runde gegangen bin, kam ein Traktor mit Giftspritzfass daher. Ein Ungetüm mit 10 Meter breiten Sprühflügeln, welches das Erbsenfeld und seine Bewohner in Gift tauchte. Ich erschrak derart und sah mich schon miteinbezogen, da blieb der Bauer stehen und schaltete den Sprühregen ab. Mit der Jacke im Gesicht, lief ich so schnell ich konnte. Zum ersten Mal hätte ich da gerne eine Maske mitgehabt, um mich zu schützen. Wie viele Insekten da bei diesem Angriff des Bauers verreckt sind, kann man sich vorstellen. Da taten mir die Vögel leid, weil ihr Futter vernichtet wird.Die Igloerbsen kamen mir dann auch in den Sinn.
Sonnige Montagsgrüße
hibisca
nur ameisen überleben fast alles. und vielleicht aaskäfer.
Löschenliebe sonnige grüße zu dir
Wie schrecklich, das mit dem Gift. Auch hier wird viel gespritzt in den Weinbergen, sogar neben Kitas und Grundschulen mit offenen Fenstern...
AntwortenLöschenSitze hier und überlege, was ich zu den Aasfotos schreiben könnte.
Etwas sträubt sich in mir...Also sage ich nix. Gut, dass es keine Bloggerüche gibt, allein die Vorstellung...Doch es ist ja wahrhaftig und ich lese keine Kätzchenblogs!
Gruß von Sonja
und ich überlege seit tagen, ob ich wieder eine katze ins haus holen soll. für einen kätzchenblog! 😁
Löschenliebe grüße zu dir