Mittwoch, 18. Dezember 2019

FEIERTAGE VERFRÜHT



Die nettesten Feiertagswünsche für alle geneigten LeserInnen.
Ich melde mich dann wieder, 
wenn das Ärgste vorbei ist.
Weihnachten, Silvester und alle Feste vergangen sind.
Da ist für mich nix dabei,
was Spaß macht.


Dienstag, 17. Dezember 2019

RICHTUNG



Die Richtung stimmt.
Das sagt mein Orientierungssinn.
Momentan schiebt mich das Leben etwas vor sich her.
Aber alles ist gut.


Montag, 16. Dezember 2019

WENIG


Seltsam.
Ich bin etwas traurig,
dass das Leben so wenig ist.
So banal, so nutzlos, so durchschnittlich.
Aktuell hat diese Stimmung der Tod eines besonderen fast 90jährigen Menschens
ausgelöst.
Der eine ungewöhnliche, abenteuerliche Zeit auf diesem 
Planeten hatte.
Und der sicher so nicht dachte.
Aber für mich ist gerade alles wenig.
Nicht persönlich wenig,
sondern mehr allgemein.
Gesamtmenschheitswenig.


Freitag, 13. Dezember 2019

FEUERWEHRHAUPTMANN


Beim Sichten und Teilentsorgen alter Dokumente meines Vaters
sind mir diese Fotos in die Hände gefallen.
Schon als Kind mochte ich sie.
Die Feuerwehr hatte 1934 neue Spritzen bekommen
und Feuerwehrhauptmann Großvater beaufsichtigte die Übung.
Es sind richtige Männerbilder.
Heute noch finde ich Männersachen eher spannender
als Frauendinge.
Ist so und war immer so und ich muss dem nicht auf den Grund gehen,
denn es macht mich kein bisschen unglücklich.




Donnerstag, 12. Dezember 2019

EISMUSTER


Der Teich ist gefroren
und das Eis mag Muster machen.
Wie hübsch.





Mittwoch, 11. Dezember 2019

VERSPONNEN






Zart versponnen
in der Unbewegtheit dieser Tage.


Dienstag, 10. Dezember 2019

EINKEHR ERZWUNGEN



Das Foto ist noch aus Bozen.
Da hat jemand seine Schuhe an den Nagel (Baum) gehängt.
Bei mir hängt gerade das Auto beim Schrauber.
Hat aufgegeben.
Ist sehr blöd, wenn man in der Einschicht und allein wohnt.
Das ist dann Einkehr und Retreat.
Nicht freiwillig.


Montag, 9. Dezember 2019

WINTER


Alles aus dem Auto heraus geknipst.
Wenn Winter die ganze Zeit so aussehen könnte,
würde ich ihm die Dunkelheit verzeihen.
Kälte macht mir eher nix aus.
Ich habe mir jetzt eine Tageslichtlampe gekauft.
Und Vitamin D3 nehme ich ohnedies.
Irgendwie werde ich die nächsten Monate überstehen.
Möglicherweise.



Freitag, 6. Dezember 2019

FUTTER FÜR GROSS UND KLEIN






Dieser Tage wieder einmal den Moorweg gegangen.
Jetzt, wenn die Sonne scheint,
ist es hübsch zum Winteranfang.
Bei mir liegt ein wenig Schnee.
An den Spuren sehe ich, dass Rehe zum Haus kommen und nachsehen,
wo das Futter bleibt.
Darauf müssen sie noch warten.
Die Vögel bereiten mir Sorgen.
Egal, wieviel Sonnenblumenkerne ich anbiete,
sie sind immer in einem Tag fertig.
Wenn ich unterwegs bin, finden sie nix am Futterplatz.
Ich bräuchte einen 5 kg Spender.
Hm.
Habe schon überlegt, ob ich etwas basteln kann.
Bin noch am Nachdenken.
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Wenn ich auf Reisen bin, esse ich meist ziemlich das Gleiche.
Ich bin magen/darmempfindlich und bilde mir ein, dass in manchen Küchen Keime oder Fette sind, die mich schachmatt setzen.
Jedenfalls war ich in Linz im besten Kaffeehaus und als Tagesgericht gab es Erdäpfelgulasch fleischlos.
Staunend musste ich bemerken, dass die Kartoffeln roh waren.
Steinhart und ungekocht.
Reklamation: 
nach 5 Minuten war der selbe Teller wieder da.
Das Servierpersonal stand aufmerksam um mich herum
und nach einem kurzen Versuch musste ich das Essen ablehnen.
Denn 3 Minuten Mikrowelle machten das Gericht nicht genießbarer.
Rätselhaft bleibt:
Wer kocht sowas?
Kommt der oder die aus einem Land, wo keine Erdäpfel wachsen?
Rohe Kartoffel sind giftig.
Und in dem Kaffeehaus würde ich nie mehr etwas essen.
In Wien war es nicht viel besser.
Dort war ich bei einem hochgelobten Inder,
was mir Bauchweh bescherte,
dabei hatte ich ein Ayurveda- Reisgericht.
Niemand soll mir vorwerfen,
dass ich nix ausprobiere.
Aber zukünftig bleibe ich wieder bei der geliebten Fischkette.
Der Fisch ist im Fett rausgebacken, der Kartoffelsalat konserviert.
Alles nicht gesund.
Noch nie hatte ich irgendwelche Beschwerden.
Rituale soll man nicht verändern.





Donnerstag, 5. Dezember 2019

WIEN UND LINZ AUCH NOCH


Ich habe es geschafft auf 5 Weihnachtsmärkten zumindest durchzugehen.
Auf einem war ich richtig.
So mit Punsch und Maroni.
Der allgemeinen Punscherei entkommt man nicht.
Alkoholdunst liegt über der Stadt.
Zwischen Bratwurstschwaden und Kassenklingeln.
Manchmal muss ich so über mich lachen.
Ich wollte in Wien den neuen Hauptbahnhof ausprobieren,
bin irgendwie gescheitert.
Herumgeirrt in der Kälte im neugebauten Bürostadtviertel.
Habe eine bestimmte Straßenbahn, die direkt zum Hotel fährt, gesucht.
Und wie ich die Haltestelle letztlich gefunden habe,
war sie gesperrt.
(Inzwischen habe ich im Netz gelesen, dass es der letzte Tag vor neuer Streckenführung war).
Alles bei gespenstischer Menschenleere am Sonntag.
Kalter Wind in den zugigen Häuserschluchten.
Da spricht mich ein Mann an,
wo ich hinmöchte und er sei Taxifahrer und könne mich um € 10 zum Hotel bringen.
Anscheinend steige ich in jedes Auto.
Dieses war eine Müllkippe und der Mann ein Wahnsinniger.
Nachdem er quer über den Gehsteig gefahren ist,
dachte ich nur: "Hoffentlich hat er nicht zu viel Drogen genommen und kann bei roten Ampeln anhalten".
Er hat mich völlig zugetextet und ich habe innerlich nur lachend den Kopf über mich geschüttelt.
Ich bin sowas von leichtsinnig und unbedarft, spontan und unüberlegt.
Der "Taxler" war ein Schwarzfahrer mit völlig abgetretenen Schuhen.
Anscheinend lauert er rings um den Bahnhof "Verirrten" auf.
Im Auto der Boden zugemüllt und alle möglichen Kleber am Armaturenbrett.
Angefangen von Heiligenbildern, über Taxirufnummern und Polizeiutensilien.
Vielleicht wohnt der Mann im Auto.
Jedenfalls war es Abenteuer und ich konnte lachen.
Verlasse mich ohne zu überlegen auf meinen Bauch.
In ferner Vergangenheit habe ich den beim Autostoppen kennengelernten Mann geheiratet.
Was sich als zweifelhafte Entscheidung herausstellte.
Aber diesmal war es ok.
Er war eh nett und hat sich mit Handschlag verabschiedet.



Mittwoch, 4. Dezember 2019

CHAOS


"Wir beten das Chaos an, weil wir es lieben Ordnung zu schaffen."
M.C. Escher
In meinem Leben ist Chaos eine natürliche Form.
Und das zwangsweise Ordnen entsteht mehr aus Vernunft,
als aus Vergnügen.
Aber M.C.Escher war ein Genie.
Meine Wientage habe ich für Kino genützt.
 Escher- Film angeschaut.
Spannend.
Und den Streifen über Rudolf Nurejew habe ich auch geschafft.
Nurejew habe ich vor vielen Jahren auf der Staatsopernbühne tanzen gesehen.
Mein Kinohunger ist somit gestillt.
Wien wurde zur zweitunfreundlichsten Stadt weltweit gewählt.
Das finde ich gut.
Nur in Paris ist man unnetter.





Dienstag, 3. Dezember 2019

JUTE STATT PLASTIK


Beim Rumräumen habe ich diese 40 Jahre alte Tasche gefunden.
Das Haus wirft wirklich nix weg.
Und das Umweltthema ist so uralt.
Es sollte schon mehr als langweilig sein.
Ist es für mich ohnedies.
Jahrzehnte sind vergangen und die Veränderungen sind minimal.
Hauptsache es darf keiner  mehr nirgends rauchen.
Ersatzverbote, sozusagen Alibibestrafungen einer Gruppe, die gerade ganz
ins Abseits geraten ist.
Nein, ich rauche nicht.
Mir sind rauchfreie Räume lieber.
Aber manche Behördenaktionen dienen hauptsächlich dazu,
abzulenken und andere Versäumnisse zu übertünchen.


Montag, 2. Dezember 2019

REISEGRUPPENPANZER UND SALZBURG

 



Vor über 10 Jahren war ich einmal mit einer (kleinen) Gruppe in China.
Habe mir in Peking einen Tag frei genommen
und bin mit einem Taxi durch die Stadt gefahren.
War allein im Kaiserpalast.
Bin von der falschen Seite hineingegangen.
Gegen den Strom von ca. 1 Million Chinesen in Gruppen. Landbevölkerung.
Sehr schmale Türöffnungen sind in den Mauern.
Die Leute sind wie aus einer Zahnpastatube aus der Mauer herausgequollen,
freiwillig macht da keiner Platz,
sondern Durchsetzen geht nur mit Gewalt.
Das werde ich nie vergessen.
Ist witzig.
Irgendwie.
Wenn man Rempeln mag.
So verhalten sich asiatische Reisegruppen.
Kommen wie Panzer daher.
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Noch einmal war ich in Salzburg.
Es war ein sehr netter Tag.
Die Stadt hat sich bemüht und angestrengt.
Hat mir ihre verschwiegenen Schönheiten gezeigt,
Föhnwetter produziert,
mit Schneebergen in der Ferne gewinkt
und beträchtlichen Charme entwickelt.
Friedhöfe musste ich besuchen,
das Barocke und die Inschriften
haben es mir angetan.
Das so sehr Vergängliche unserer Existenz,
die Unwichtigen des Alltäglichen vor Augen gehalten bekommen.