Montag, 29. April 2019

TROCKEN

 
Es tut weh.
Richtig weh.
Bringt mich den Tränen nahe.
Ich bin bei mir durch den Wald gegangen,
wo seit Wochen die großen Maschinen arbeiten
und jede Menge Schadholz entfernt wurde.
Riesige Holzberge liegen an der Straße
und im Wald ist es trocken,
die Wege sind zu Staub zerfallen.
Nichts wächst mehr,
kein Unterholz, keine Pflanzen,
es gibt heuer bei mir so gut wie keine Wildbienen,
richtige Bienen auch nicht,
keine Insekten,
nichts.
Wenn nicht bald Regen kommt,
sieht es auch für die Vögel schlecht aus.
Die Natur stirbt.
Hoffentlich hier nur vorübergehend.
Ich kann euch gar nicht sagen,
wie sehr es schmerzt,
diesen Niedergang zu sehen.
Im Winter waren meine Gefühle in den Schneemassen apokalyptisch.
Jetzt spürt es sich nicht viel besser an.
Traurig. 

3 Kommentare:

  1. Das sieht in der Tat traurig und öde aus. Wassermangel ist sehr schlimm.
    Hier hatten wir die letzten Tage immer wieder Regen, was der Natur bestens bekam.
    Nun hoffe ich inständig für dich, es werde auch bei euch mal wieder nass - und zwar so richtig und ausdauernd.
    Toi, toi, toi!
    Und herzlichen Gruss in die Woche,
    Brigitte

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  2. Eigentlich sollte es aber heute in Deiner Gegend regnen, oder? Ich wünsche es Dir - und der gesamten Natur.

    LG Elena

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  3. ich schaue oft wetter und wetterlagen.
    bei wetter.com gibt es genauere analysen.
    das ist so spannend wie ein krimi,was sich da alles tut.
    daraus ergeben sich fragen,aus nasa bildern,....

    letzte nacht,kurz vor dem schlafengehen,
    nahm ich den globus vom regal auf meinen schoß,
    strich sanft mit meinen fingern über die welt
    und fragte: wo tuts weh?
    überall-flüsterte sie-überall.....

    trockene kälte und das im frühjahr!
    ich zweifle an der zukunft der menschheit,
    wenn das so weitergeht.

    :-(
    hibisca

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