Donnerstag, 20. Dezember 2018

DÄMMERUNG





Jetzt, wo alles weiß verkleidet ist,
mag ich gerne die Stunde der Dämmerung.
Sitze in der warmen Stube
und warte  bis das Draußen verschwindet,
bis es einnachtet,
bis auch das Weiß in Schwärze getaucht wird.
Mit Glück zieht ein Reh schemenhaft am Fenster vorbei
und alles ist schweigend und still.
Diese Stunde ist heilig,
denn wo der vergehende Tag die kommende Nacht küsst,
wird ein Wunder geboren.


12 Kommentare:

  1. Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Lass dich verzaubern von dieser täglichen Poesie!
    Mit lieben Morgengrüssen,
    Brigitte

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    1. ja. rehe ums haus und schweigende stille. verzaubert.
      liebe morgengrüße

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  2. Wunderbar poetisch, bei mir höre ich nur Autos oder die Müllabfuhr. Nicht mal Vögel sehe ich, sind alle in den Süden? Ab Übermorgen werden die Tage länger!

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    1. ja, die tage werden länger. das schlimmste ist überstanden.
      lg

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  3. Genau das mag ich in dieser Zeit auch so sehr, die Stille (und sei sie auch nur in mir drin und rundherum Trara), das langsam dunkler werden, alles auf Rückzug und Konzentration. Was für ein Gegensatz zum Sommer. Aber gerade deshalb doch auch besonders. Liebe Grüße aus der Stadt, Grippe-bedingt, Bettina

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    1. ich jammere zwar- aber heuer ist es mit dem totalen rückzug ohnedies schön. aus raum und zeit gefallen.
      baldige besserung!

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  4. Im abendlichen Dämmerlicht, zwischen Tag und Nacht, können unseren Sinnen die wundersamsten Dinge begegnen. Die Abenddämmerung ist für mich die schönste Stunde des Tages. Ganz besonders im November und Dezember. Es ist die Sehnsucht nach Stille, die mich in dieser zauberhaften Stunde überkommt, die Krönung der winterlichen Tage. Wenn es dann dunkel ist, zünde ich in der Wohnung rote Kerzen an.
    Liebe Grüße von Wald zu Wald
    Namaste
    Artemis

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    1. ja, die dämmerung ist wunderbar. mag ich auch im sommer sehr. für mich auch die schönste stunde.
      liebe grüße

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  5. jeder abend mit oder ohne sonnenuntergang ist ein abschied.
    die nacht legt sich darüber still und leis.

    die zeit,die stimmung,die situation sollte uns glücklich machen.
    die zeit,wo das lebensgebrause sich legt und abkühlt.
    wie oft wir etwas erleben und erst spät im leben
    die bedeutung und intensität spüren und erkennen.

    es ist angebracht langsam zu gehen und zu sehen.
    diese bewusst wahrgenommene gegenwart in dem augenblick
    idt das leben.
    spürbar.......

    in den himmel geschaut,
    ein sternchen geklaut,
    müde fallen die äuglein zu,
    komm heut nacht gut zur ruh.

    dämmerungszustandsgrüße
    hibisca

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  6. Das fehlende Licht des Winters inspiriert dich aber dieses Jahr. Selten habe ich lieber von der Dämmerung gelesen.

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