Donnerstag, 20. September 2018

SPÄTSPÄTSOMMER


Diese letzten Spätsommertage sind vom Feinsten.
Noch einmal das Leichte, das Freudige, das Helle, das Warme auskosten.
Vor der monatelangen Dunkelheit, dem Fehlen von Farbe, der Abwesenheit von Lebendigkeit,
graut mir.
Früher war ich dauernd unterwegs,
da haben mich die Wintermonate nicht gestört.
So ähnlich geht es mir auch mit den Ureinwohnern hier.
Jetzt, wo ich kaum mehr verreise,
rütteln sie zeitweise an meinen Nerven.
Das Dumpfe, das Stumpfe, das alkoholgetaucht bereits am Vormittag beim Feuerwehrfest
aus den Gesichtern stiert,
ist kein guter Anblick.
Ich fühle mich gerne fremd,
doch dieses Ländliche möchte ich lieber nicht wahrnehmen.
In der größeren Stadt sind die Geschäfte voller Herbstmode.
Dicke graue Jacken, Mützen und Schals.
Und Farben, die meinen Augen gar nicht schmeicheln.
Petrol, Lila, Senfgelb und Erdbeerrot.
Das wird sich sehr günstig auf meine Geldbörse auswirken.
Braucht frau sicher alles nicht zu kaufen.




7 Kommentare:

  1. Irgendwie fühlt es sich an, als müsse man das Fest vorzeitig verlassen - dieser leuchtende Herbst, der schon bald enden wird. Nicht mal die Mode bietet dir Trost auf den Winter hin - was magst du denn für Kleiderfarben? Wo würdest du zuschlagen und die Geldbörse auftun?
    Farbige Grüsse von Ursula H.

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  2. Der Spätspätsommer ist wirklich ein Fest. Am besten denkt frau gar nicht weit über den Tag hinaus und geniesst, was es zu geniessen gibt.
    Herzliche Grüsse ins Heute,
    Brigitte

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  3. "Wenn ich einst alt bin,
    trage ich Mohnrot,
    ...weil ich das Brennen nicht missen möchte,
    in meinen Gliedern,
    in meinem Herz."
    Elisabeth Schlumpf,Kösel-Verlag

    In der vergangenen Winter-Saison gab es viel in Mohnrot. Habe mir einige schöne Stücke später im Sale gegönnt. Diesen Winter ist es Erdbeerrot. Nichts gegen diese Farbe bei Erdbeeren. Auf Textilien kommt sie eher kränklich rüber.
    Liebe Morgengrüße vom Schwarzwald in das Waldviertel
    Namaste
    Artemis

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  4. ich nenne die herbstmodefarben heuer gebrochene farben. nichts klares, kräftges. mag ich alle nicht. ich trage viel schwarz, weiß, grau. wenig färbiges. aber ich mag strahlendes. spektralfarben.

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  5. Ich hoffe doch noch auf einen schönen Herbst, der fängt ja erst an. Bis zum Winter haben wir noch ein bissl Zeit, aber die Öfen werden wohl demnächst in Betrieb gehen... Ich hatte ja auch schon die eine oder andere Überlegung Richtung Kanaren-Überwinterung, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass mir ewiger Sommerfrühling zu fad wäre. Da könnte ich mich ja auf keine Jahreszeiten-Wechsel freuen. Also zwei Wochen Urlaub im Jänner müssen reichen. Und was die Farben betrifft, wie würden alle sicher wahnsinnig schick ausschauen in petrol und senfgelb, dazu die winterliche Blässe im Gesicht, quasi hingspiebn :-) Hier gibt es neben eher dumpfen Gesichtern netterweise auch hellwache. Und gelegentliche Reisen in die große Stadt retten mich, wenn's zu viel wird... Schönen Spätsommertag und liebe Grüße von Bettina

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  6. Ich habe während meines Arbeitslebens in der Wintersaison nur schwarz getragen, schwarze Kostüme, kombiniert mit etwas weiß oder creme. Ich hatte eine Position, in der ich mich schützen musste. Das konnte ich mit Hilfe den Farben schwarz und weiß sehr gut. Im Winter trug ich Schwarz und im Sommer, egal ob es kühl war oder regnete, nur weiß von Kopf bis Fuß. Müssen aber edle Stücke sein, sonst wirkt - gerade die Farbe weiß - etwas billig. Ich mag nichts Farbiges und schon gar nicht etwas Bunt-Kombiniertes. Seit 5 Jahren bin ich nun in Rente und kombiniere meine schwarzen edlen Winter-Teile von einst mehr und mehr mit Stücken in Mohnrot. Das knallt natürlich schon. Darum stelle ich jetzt nach und nach die Kleidung der Wintersaison ganz auf Mohnrot um. Weiß dagegen bleibt meine Sommerfarbe.
    Einen lieben Gruß vom Schwarzwald ins Waldviertel
    Namaste
    Artemis

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  7. modefarben sind meist eine zumutung.
    jeder sollte sich selbst seine farben suchen,die zu uns passen.

    herbstbunt,diese natürlich warmen farben sind meine favoriten.

    diese letzten spätsommentage sind für mich unerträglich,wegen
    der trockenheit.
    ich sehne mich nach regen.
    morgen fahre ich wieder mal ins waldviertel.
    ich hoffe,unser brunnen hat noch genug wasser.

    da spüre ich die wertigkeit

    wasser komm!
    (ich glaub ich werd noch schamanen aufsuchen,um regentanz zu lernen!!!)
    hibisca

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