Montag, 31. Dezember 2018

DAS UND KURZJAHRESRÜCKBLICK



Zu Weihnachten kriege ich immer Kekse geschenkt.
Am 24. habe ich generell wenig gegessen,
mein Körper mag gerade Wasser einlagern
und ich war satt.
Am 25. war das Wasser weg und die Kekse auch.
Am 26. konnte ich in der Früh noch die Schokolade vertragen,
die dabei war
und damit war das Deputat erledigt.
Ja, ich habe mich darüber gefreut.
Aber die Menge,
die ich nicht auf einmal essen kann,
ist noch nicht erfunden.
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Das Jahr war speziell.
Anders.
Hat mich verändert.
Hat mir viel Kraft gebracht,
wenn ich mich zeitweise auch mit Gewalt durchs Nadelöhr gepresst habe.
Ich fühle mich gut.
Trotzdem wäre ein entspannteres 2019 ein Hit.


Sonntag, 30. Dezember 2018

HEIL


Noch immer fallen mir Lebensgeschichterln ein.
Da ist eine, da bin ich im Wanken, ob ich sie erzählen mag.
Aus meiner esoterischen Vergangenheit:
Zu einem Seminar bin ich in die Schweiz geflogen.
Schmuckbehangen und im Pelz.
Sogar die Luxusverwöhnten in der Bahnhofstraße in Zürich haben gegafft.
Den Seminarleiter kannte ich nicht.
Pikanterweise war er der Liebhaber meiner Mutter.
Und er stellte mich vor der ganzen Gruppe groß raus.
Heilbegabt und was weiß ich noch wäre ich.
Und die Kursteilnehmer kamen auf mich zu
und erwarteten sich die Spontanheilung von mir.
Was mir dann noch ein karges Essen - Marke Haferschleimsuppe -
bei einer krankheitsverzweifelten Familie einbrachte.
Was ich mit der Geschichte sagen will:
erwarten wir uns nicht immer wieder Heilung von außen,
ein Wunder,
das uns die Probleme wegnimmt,
das das Schwierige auflöst,
das uns heiler macht?
Und doch bleibt meist die ganze Kleinarbeit an uns selber hängen.

Samstag, 29. Dezember 2018

WILDE MAUS




Im alten Jahr war ich noch in Wien.
Um das alljährliche Weihnachtstreffen mit meinen verwandten Lieblingsmännern
nachzuholen.
Langsam wird es ritualisiert.
Wobei es sich um Eckpunkte erweitert.
Ich glaube, heuer haben wir das passende Wirtshaus gefunden.
Treffen im  Cafe Museum (ich muss dafür mörderzeitig aufstehen).
Dann Friedhof.
Da konnten wir diesmal eine neue Grabgestaltung diskutieren,
weil wir den Gärtner unzufriedenheitshalber gekündigt haben.
Dann Prater.
Flippern, da bin ich mit Abstand Verliererin.
Rituell mit der Wilden Maus, die immer rostiger wird, was den Nervenkitzel nochmals anhebt, fahren.
Lachen.
Schreien.
Blaue Flecken holen.
Beim  Englischen Reiter essen.
Traditionelle Wirtshausküche.
Kann man wieder machen.
Und vor dem Bahnhof noch einen Kaffee bei der Aida.
Alles sehr schön.
Fotografieren ist mir erst beim Stadtverlassen eingefallen.
Am Morgen bin ich durch die Innenstadt gelaufen.
Dort wurde gerade alles abgeputzt, weggeräumt, kahl gemacht.
Wochenlanges Hinarbeiten auf den Weihnachtsorgasmus vorbei,
jetzt braucht es statt Christbaumkugeln Glücksschweine für den Silvesterpfad.
Alles seltsam.


Freitag, 28. Dezember 2018

STRICKEN


Ich stricke ja nur,
um zu stricken.
Brauchen tu ich das Zeug nicht.
Aber ich wickle mir gerne etwas um den Hals.
Ein Loop aus einem Bobbel.
Ich habe den wie einen Schal gestrickt und zusammengenäht.
Jetzt habe ich nochmals Wolle gekauft
und ich stricke rundherum.
Das ist mühsam,
weil so viele Maschen auf der Nadel sind.
Aber die Farben sind schön.
Gelb und Eierschale.
Eigentlich ein Sommergarn. Leinen mit Baumwolle.
Doch das Frühjahr kommt ohnedies irgendwann.
In absehbarer Zeit.






Donnerstag, 27. Dezember 2018

MOORWEG


Wiedermal den Moorweg versucht.
Es ist jetzt mehr un- als wirtlich.
In der Hälfte musste ich umdrehen,
alles überschwemmt.
Es regnet/schneit jetzt die Menge,
die im Sommer versäumt wurde.
Schön war es trotzdem.
Und man findet immer etwas,
das einen anschaut.
Nicht nur Bäume tun das,
auch Babyschuhe.




Mittwoch, 26. Dezember 2018

GESCHENKE

Ich feiere nix
und mag auch nix geschenkt kriegen.
Im Laufe des Jahres freue ich mich über Dinge,
die völlig unerwartet und spontan von irgendwoher kommen.
Aber alles, was man in buntes Papier verpacken kann,
brauche ich nicht.
Was ich gerne hätte,
kaufe ich mir selber.
Und es wird immer weniger.
Und z.B. ein neues Auto schenkt mir niemand.
Oder eine Finca auf Ibiza mit Meerblick.
Darüber würde ich mich vielleicht eine Weile freuen.
Mein Weihnachtskekserldeputat kriege ich alljährlich.
Das schmeckt und das finde ich auch ganz lieb.
Mein Herz berührt manchmal eine Begegnung mit einem Menschen,
eine spontane Zuwendung,
wenn ich mich angenommen und geliebt fühlen kann.
Und das kommt eher von fremden Leuten,
denen ich begegne.
Es ist das Verblüffende, das Überraschende, das ich so mag.
Meine Verwandten sind ok.
Da muss  Zuneigung und Wertschätzung nicht durch Gaben bestätigt werden.
Wie auch immer,
Feste und Feiern gehören nicht zu mir.


Dienstag, 25. Dezember 2018

WALDGEHEIMNISSE



 In diesen besonderen Tagen
treffen Tiere des Waldes
und Naturwesen aufeinander
feiern Geheimnisse der Welt
verständigen sich über  Energieströme des Lebens.
Menschen bleiben ausgeschlossen,
weil sie das wahre Sein auf Erden nicht verstehen.


Montag, 24. Dezember 2018

INNERE BILDER


Wiedermal war ich im Wald mit.
Rehe füttern.
Ja, ist schön.
Mache ich gerne.
Romantik trifft auf innere Bilder.




Sonntag, 23. Dezember 2018

SCHLECHTE ENERGIE


 
Das ist das alte Brauhaus aus dem Jahr 1380 in Schrems.
Heute wird es als Wohnhaus genützt.
Ich musste von Amts wegen zu einem Arzttermin hin.
Und ich weiß nicht,
was da los war.
Die Ordination liegt unter Straßenniveau.
Von außen sieht man, dass das Gebäude feucht ist
und am Bild scheint es auch,
als ob ein Kanal durchlaufen würde.
Erinnere ich mich nicht.
Ich war dort irgendwie völlig neben mir,
wusste die ganze Zeit nicht,
 was mit dem Ort nicht in Ordnung ist.
Friedhöfe sind gemütlicher.
Anscheinend sind es die alten Bierlagerkeller.
Keine Ahnung.
Ganz schlechtes Feng Shui.
Noch nie habe ich über einen Ort so viel nachgedacht,
hat es mich so interessiert,
zu ergründen,
was dort in den Jahrhunderten passiert ist.
Ziemlich grauenhaft mein Gefühl dazu.
 


Samstag, 22. Dezember 2018

GWAND



Ich hab mich jetzt einmal meiner Bekleidung gewidmet.
Weil ich mich seit vielen Monaten vor meinem geistigen Auge in Röcken sehe.
Die Realitätsumsetzung liegt bei Null.
Jeder Versuch bleibt im Ansatz stecken.
Also, meine alten Stiefel sind zu eng.
Entweder neue oder Schnürschuhe. Hohe.
Einen sehr schönen flippigen Rock in meinem Fundus entdeckt,
Second Hand gekauft, noch nie getragen.
Schau ma mal.
Ein uraltes Kleid probiert,
da fehlt mir jede Idee dazu.
Versuchsweise trage ich daheim manchmal einen langen Sommerrock.
Das geht.
Tunikaähnliche Sachen gibt es,
bis jetzt immer mit Hosen.
Ich arbeite am weiblichen Programm.



Freitag, 21. Dezember 2018

DAS LICHT AM ENDE DES TUNNELS


 
Heute ist Sonnenwende.
Ab nun geht es bergauf.
Jetzt wird es schöner, besser, leichter, heller ...
Bin ich froh.
Aber heuer war das in die Dunkelheit gehen,
 gar nicht so schlimm.
Habe schon ärgere Jahresendzeiten erlebt.

 
 


Donnerstag, 20. Dezember 2018

DÄMMERUNG





Jetzt, wo alles weiß verkleidet ist,
mag ich gerne die Stunde der Dämmerung.
Sitze in der warmen Stube
und warte  bis das Draußen verschwindet,
bis es einnachtet,
bis auch das Weiß in Schwärze getaucht wird.
Mit Glück zieht ein Reh schemenhaft am Fenster vorbei
und alles ist schweigend und still.
Diese Stunde ist heilig,
denn wo der vergehende Tag die kommende Nacht küsst,
wird ein Wunder geboren.


Mittwoch, 19. Dezember 2018

WAS NERVT


Die Meisen nerven.
Sie holen die Isolierung hinter der Holzverschalung hervor.
Eh schon alt,
aber trotzdem.
Ich dachte, das macht der Marder,
aber jetzt kann ich den Vögeln dabei zusehen.
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Wenn ich den Fernseher einschalte,
kann es gut sein,
dass die Satellitenschüssel zugeschneit ist.
Womöglich ist es bereits dunkel.
Treue Leserinnen wissen,
dass in dem Haus keine Taschenlampe vorhanden ist.
So kann ich dann im Finsteren den Dachboden erklimmen
(Kletterei)
(wo der Marder nicht immer wohnt)
und bei der Dachluke gestreckt mit einem Besenstiel die Schüssel abklopfen.
---
Der Winter nervt.
Ich gehe ja dauernd ins Freie,
weil ich z.B. Holz hole oder die Vögel füttere
oder zum Spaß oder, oder.
Und immer: Mütze, Jacke, Schal, vielleicht Handschuhe,
feste Schuhe.
Das alleine ist richtig Arbeit.
Wenn ich auf die hohen Schuhe verzichte,
muss ich mich dann im Haus umziehen, weil ich nass bin.
Weil die Socken feucht sind.
Nicht nur kalt und dunkel ist der Winter,
nein, er ist auch noch voller Mühen.
---
Was gar nicht nervt:
die Stille,
das viele Weiß,
die verschneiten Bäume,
den Vögeln zuzusehen.
Alles gut.


Dienstag, 18. Dezember 2018

KLIMASCHUTZ


Mein neuester Lieblingsspruch:
ich tu was für das Klima,
ICH PUTZE NICHT!
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In dem Wiener Hotel gab es einen Türhänger,
mit dem man aufs Putzen verzichten konnte.
Ich glaube, es stand drauf,
dass eine gewisse Summe gespendet würde.
Habe ich so noch nie gesehen.
Als Goodie gab es im Zimmer einen Apfel,
die Betthupferlschokolade ist mir lieber.
Ich liebe Hotelfrühstückbuffets
und es gab so gut wie keine Verpackung.
Sogar die Butter lag in großen Blöcken zum Herunterschneiden am Selbstbedienungstisch.
Die kleinen Schritte sind zwar mehr Kosmetik als wirksam,
aber sie beruhigen das Gewissen.
Und wenn ich die Putzmittelregale im Drogeriemarkt sehe,
frage ich mich oft,
wozu das extrem giftige Zeug  gebraucht wird.


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Montag, 17. Dezember 2018

SOLCHE MORGEN


Es gibt so Morgen,
da fängt abschnittsweise ein Körperteil nach dem anderen zu schmerzen an
und da frage ich mich,
wer ist das,
der den heutigen Tag erleben möchte.
Ich kann mich nicht damit identifizieren.
Denn was da versucht munter zu werden,
das kenne ich nicht.
Diese Ausgeburt unzusammenhängender Teile.
Wenn ich Glück habe,
dann fügen sich die Stücke nach einer Weile zu einem bekannten Ganzen.
Und dann geht's  weiter wie normal.




Ja.
Meist stehe ich auf, wenn es noch so dunkel ist
in dieser kohlschwarzen Zeit.


Sonntag, 16. Dezember 2018

NOSTALGIE



Einen kleinen Spaziergang in Kaisermühlen,
  der einst mein Lieblingswohnort in Wien war,
konnte ich mir nicht entgehen lassen.
Fast alles wie vor 30 Jahren.
Möwen, Holzsteg, Schrebergartenhäuser, Boote ....
Schöne Nostalgie.
Trotzdem: Stadt geht gar nimmer.



Samstag, 15. Dezember 2018

HALB UND HALB



Wien war grauslich und schön.
Halb und halb.
Ein Tag zum Vergessen
und ein Tag voller Highlights.
Gewohnt habe ich bei der UNO-City.
In einem modernen Hotel.
In meinem geliebten Kaisermühlen.
Ich schlafe in dem Hotel,
das mir ein halbwegs günstiges Zimmer bietet.
Modern mag ich es nicht so.
Gesichtslos, viele Leute von Konferenzen aus der UNO vis-a-vis.
Hotel suche ich auch nach der Lage aus.
Dieses hat perfekte U-Bahnanbindung und direkt an der Stadtautobahn.
Dass die U-Bahn dann eine Störung hatte,
ist klar.
Und ich bin mit Millionen Leuten im Untergrund wartend gestanden.
Im Kino war ich auch.
Blöden Film gesehen.
Die ganze Zeit gedacht,
warum ich mir den Schwachsinn ansehe.
Und nicht rausgegangen.
Bis zum bitteren Ende geblieben.
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Ich habe auf meinen Kalender geblickt -
ich muss heuer gar nix mehr.
Keine Termine.
Frei, frei, frei.
Das hat mich sofort zu einem Rumpelstilzchentanz inspiriert.

Hotelzimmeraussicht
Irgendwie anders als daheim


Beim Hotelzimmer war ein Gutschein für die Zuckerlwerkstatt in der Herrengasse dabei.
Den ich auch eingelöst habe.
Sehenswert, wie Seidenzuckerln hergestellt werden.


Freitag, 14. Dezember 2018

DIES UND DIES


Hier gibt es nur Alltag.
Das Haus ist geputzt.
Ziemlich gründlich.
Das Wetter ist weniger.
Ich trödle herum,
wobei ich meist am Boden sitze.
Auf den Fersen.
Am Sessel halte ich es nicht aus.
Das Aufstehen nach einiger Zeit ist dann mühsam.
Ich habe manchmal Vorlieben,
die nach kurzer Zeit in Vergessenheit geraten,
deshalb kann ich jetzt die Trinkschokolade als Schokolade essen.
Die ist hart,
ich stelle meine Zähne auf die Probe.
Nicht nur steinharte Macadamia-Nüsse kaue ich.
Zahnrücksichtslos ist mein Verhalten.
Und ich war 2 Jahre nimmer beim Zahnarzt.
Erwarte täglich die große Abbruchskatastrophe.
Jedenfalls die Trinkschokolade schmeckt ohne Flüssigkeit auch.
Es gibt nämlich schon wieder keine normale Schokolade im Haus.
Dafür viele Kekse und Kuchen,
aber eigentlich mag ich gerade nix Süßes.




Donnerstag, 13. Dezember 2018

EHER NIX

Schneegestöber
Eine Pause müsste ich hier machen.
Denn ich kann nix erzählen.
Es ist dunkel und grau.
Zeitweise schneit es.
Absolut nix erlebe ich.
Ich bin anscheinend im Selbstexperiment:
"Wie lange halte ich das Nix aus"?
Streckenweise ist es recht angenehm.
Völlig aus Welt und Zeit.
Da kann sich eigentlich nur mehr Weisheit dazu gesellen.
Oder Wahnsinn.



Mittwoch, 12. Dezember 2018

SCHNEE



Also, jedes Jahr wieder verblüfft mich Schnee.
Wenn der Wind ums Haus heult,
die Flocken vor sich hertreibt,
innerhalb weniger Stunden alles unter der weißen Schicht verschwindet,
keine Straße mehr zu sehen ist.
Gut, wenn ich nicht aus dem Haus 
und ich nicht auf die Fahrtüchtigkeit des Autos vertrauen muss.
Aber ein wenig unheimlich ist es mir nach all den vielen Jahren, wo ich das erlebe, immer noch.
Das Abgeschnittensein von einer Welt hinter den sieben Bergen.
Wo Häuser stehen,
Lichter brennen
Menschen Glühwein trinken.
Nicht nur Sturm herrscht,
Wald schweigt,
Natur das Sagen hat.



Dienstag, 11. Dezember 2018

LESEFUTTER FÜRS HERZ


Wenn ich in Linz bin und Zeit habe,
sitze ich im großen Buchtempel und lese ein Buch quer,
das mich interessiert und das ich nicht kaufen möchte.
Und einen Kaffee trinke ich auch.
Diesmal musste ich dann doch kaufen.
Dieses schmale Bändchen wollte mit.
Andre Heller mag ich sowieso
und manche Aussprüche seiner alten Mutter,
die im heurigen Jahr 104jährig gestorben ist,
sind von einer schon fast jenseitigen Weisheit.
Und Heiterkeit.


Was ist für dich heilig?
Der Wind vielleicht.
Interessant. Was noch?
Die Sonne. Wind und Sonne leisten viel Gutes.



Montag, 10. Dezember 2018

DOCH NOCH PASSAU





Nachdem ich bereits in Linz war,
bin ich dann am letzten Gültigkeitstag meiner Bahnkarte doch noch nach Passau gefahren.
Regen auch da.
Das Museum, das ich sehen wollte,
war schnell abgearbeitet
und nochmals an 15000 Gläsern vorbeizugehen,
dazu fehlte die Kraft.
Denn das wunderbare Glasmuseum in der Stadt möchte ich wieder besuchen.
Ein andermal.
Der Weihnachtsmarkt war eine Spur besser als der Linzer.
Maroni und ein Punsch mussten es für mich sein.
Fürs Aufwärmen.
Kalt war mir in der Nässe.
Ein Christkindlmarkt riecht nach Bratwurst, Glühwein, heißem schlechten Fett, synthetischen Räuchereien
und Zuckerwatte.
Billig und ungesund.
Irgendwie ist heute alles billig und Massenproduktion.
Kostet dafür genug Geld.
Billig heisst nicht preiswert.
Das fast Beste an dem Tag war das Zugfahren.
Die ICE Züge sind pfeilschnell und bequem.
Und leise.
Im Auto beim Heimfahren durch die Nacht ist ein Stern vom Himmel gefallen.
Das war das Alllerallerschönste an dem Tag.
Ein Wunsch, der sich nicht erfüllen kann,
fällt mir  gleich dazu ein.



Sonntag, 9. Dezember 2018

UNTERWEGS


Linz ist ja nicht so meine Lieblingsstadt.
War die bevorzugte Stadt von Herrn Hitler.
Dafür gibt es seit damals Industrie fast im Zentrum und Arbeitsplätze für die gesamte Region.
Und sogar der Christkindlmarkt ist weniger ansprechend.
Fressereien und Inder mit den üblichen Jahrmarktsfetzenstandln.
Und Regen.
Eine deprimierende Mischung.



Samstag, 8. Dezember 2018

MEINE GÜTE

Wie konnte ich darauf vergessen!
Tagebücher!
Ich habe nur 2 gelesen,
von Jahren, die ich nachvollziehen wollte.
Nein, das war jetzt nicht witzig.
Die ewige Achterbahn der Gefühle.
Jahre in denen ich wie ein Kreisel unterwegs war.
Ständig auf Achse und
andauernd Leute getroffen,
an die mich nix mehr erinnert.
Letzte Briefe vom Totenbett meiner Mutter,
wo sie von Engeln und Liebe schreibt.
Und im Gedächtnis ist manches anders,
als es schwarz auf weiß am Papier steht.
Nein, diese Rückschau war nicht sehr angenehm.
Wozu ich Tagebücher schreibe,
wenn ich sie sowieso nie mehr lesen mag.
Ich notiere anscheinend die Dinge,
die mir Probleme bereiten
und bei allem, was jeden Tag an Gutem anfällt,
steht dann nur,
war nett. Oder so.
Also die Scheiterungen sind festgehalten.
Dieses ewige Rad.
Es dreht sich immer um die gleichen Probleme,
auf und ab
und ab und auf
und im Kreis
von oben nach unten
Lebensachterbahn.
Ziemlich unentrinnbar.
Unentwirrbar.


Freitag, 7. Dezember 2018

DER ABSCHLUSS DER ERINNERUNGEN



Jetzt habe ich genug erinnert,
zumindest öffentlich.
Und weil jedes Ding zwei Seiten hat,
habe ich die negativen Elemente hervorgekramt.
Wobei es gleich mit meiner sonnigen Stimmung vorbei war.
Meine Schulzeit war eine einzige Katastrophe.
Es hat immer Lehrerinnen gegeben,
die mich gehasst haben.
Ich war einfach wild.
Undressierbar.
Auch im späteren Berufsleben war es nicht so prickelnd,
erst als ich begonnen habe,
nur mehr mein eigenes Ding zu machen,
war es ok.
Meine Mutterbeziehung war ambivalent.
Da gibt es sicher bessere.
Eigentlich fällt mir insgesamt wenig Negatives ein.
Unterm Strich bin ich überaus zufrieden mit meiner Bilanz.
Naja, die Krebsdiagnose war auch nicht berauschend.
Und nun ist Schluss mit Erinnerungen und Innenschau.
Nichts, aber auch schon gar nichts möchte ich anders haben/machen.
Jetzt widme ich mich wieder der Gegenwart.
Bald geht es lichtwärts aufwärts mit einem neuen Jahr.