Einer meiner Lieblingsaussprüche:
"Wenn man von einem herabfallenden Ast erschlagen werden möchte,
muss man nach Tschechien fahren."
Ich weiß, der Satz ist nicht besonders geschmackvoll,
aber bei den Nachbarn gibt es noch alte Bäume.
Wunderbare Alleen, einzelne Riesen ...
In meiner Gegend wurde in den letzten Jahren alles gemeuchelt.
Die Orte haben ihre grünen Beschützer verloren,
was jetzt wächst ist Einheitsbrei.
Fichtenmonokulturen und im verbauten Gebiet gefälliges Baumschulengezüchte.
Überängstliche Bürgermeister haben, statt die jahrhundertealten Riesen kontrollieren zu lassen und sie zu sanieren, gleich den bequemen Weg gewählt.
Was weg ist, kann niemandem schaden.
Ob den Menschen bewusst ist, was da für sie verloren geht?
Oh ja, zur eigenen Sicherheit wird alles gestutzt oder entfernt, was möglicherweise eine Gefahr sein könnte.
AntwortenLöschenAuch bei den Wasserläufen wurde und wird begradigt, kanalisiert etc. In Sicherheit können wir uns dennoch nie wiegen....
Um solche Baum-Vorfahren ist es tatsächlich jammerschade.
Dir einen frohen Tag ohne Baumschulengewächs!
Herzlichen Gruss,
Brigitte
wenn die ganzen alten riesen fehlen, sieht es ganz schön leer aus.
AntwortenLöschenliebgrüße in deinen tag
Die Folgen der Eingriffe in die Natur zeichnen sich ja meist noch sehr lange ab....die Natur hat einen langen Atem - ein Menschenleben ist viel zu kurz!
AntwortenLöschenLiebe Morgengrüsse
Jurta
ja, glücklicherweise hat die natur einen langen atem - auch wenn wir manchmal die befürchtungen hegen, dass ihr der ausgeht.
Löschenalles liebe in deinen morgen
wieder ein interessantes Thema. Es gibt sicher Stellen wo alte Riesen gefahrlos stehen bleiben können. In stark befahrenen Alleen und Straßen wird es problematisch. Der verkehr hat sehr stark zugenommen und die Gefahr durch Äste und gestürzte Bäume erheblich gestiegen. Auch bei uns hier. Sturm, Auto, Baum, Querschnittgelähmt! Die gemeinden können es sich nicht leisten diese Bäume zu pflegen, jammern ja alle ohnehin wegen zu hoher Steuer u.s.w. Ich selbst zittere bei jedem Sturm, wenn mein Baum zum Nachbarn donnert, keine Haftung nur der eigene Schaden wird versichert.
AntwortenLöschenlg
karl.
daran, dass die gemeinden so arm sind, habe ich gar nicht gedacht.
Löschenliebe grüße aus dem regen
ja die gemeinden sind so arm, dass sie keine Quartiere für Flüchtlinge stellen können, die bleiben alle an einer hängen, traurig, traurig
AntwortenLöschenlg noch aus dem Trockenen
karl
ja, das ist traurig. die bürgermeister wollen alle wiedergewählt werden.
Löschenlg
War jetzt einige Tage lang anderweitig "beschäftigt" und konnte erst jetzt all diese wunderbaren Fotos bewundern. Ja, da fallen mir viele Dinge ein, auch herrliche Gefühle der Natur gegenüber! Mit jedem gefällten Baumriesen fehlt mir ein Zeitzeuge der besonderen Art. Ich liebe Bäume und rede auch mit ihnen. Was die mir für Geschichten erzählen...aber in einer verwalteten, bürgerlichen Welt haben sie keinen Platz, da ist alles andere (Auto, Haus, Hütte usw.) wichtiger. Und wenn ein besoffener Autofahrer in einem Baum landet, dann wird der Baum bestraft und ratzeputz umgesägt...eine verkehrte Welt zuweilen, was wir so zivilisiert nennen. Dennoch: ein Baum ist ein Freund, den ich gerne umarme. Einen schönen Abend noch!
AntwortenLöschenHerzlichst Seppo
P.S.: Ich entsinne mich, Ödön von Horvath wurde von einem Ast in Paris erschlagen. Seltsame Geschichte.
ja, ödön von horvath - denke auch oft an den seltsamen tod. mir sind besondere bäume auch freund.
Löschenalles liebe zu dir
Und wenn sie nicht gleich beseitigt werden, dann wird ihnen um die Wurzeln herum die Luft abgedrückt mit Pflaster und Teer, und bald hat man einen guten Grund den sterbenden Baum ganz zu beseitigen. Ich weiß noch ein paar ganz alte Baumriesen bei uns, die ich ab und zu besuche. Das sind wahre Kraftfelder.
AntwortenLöschenViele Grüße
Petra
schön, dass du baumfreunde hast. hoffentlich bleiben sie dir noch lange.
Löschenliebe grüße