Bei der Mundhygiene war ich dieser Tage. Damit ich wieder strahlend lächeln kann. Ich bin nicht rasend aufmerksam bei der Zahnpflege. Und in Ausnahmefällen gehe ich sogar mit ungeputzten Zähnen ins Bett ( zu besonderen Anlässen). Ich vertrete ja die Theorie, dass zu viel mehr schadet als zu wenig. Jedenfalls hat die Dentalhygienikerin gemeint, dass ich so schöne Zähne hätte. Das war Balsam in meinen Ohren, denn ich hatte die letzten Jahre in Wien eine Zahnärztin, die immer angeekelt das Gesicht verzogen hat, wenn sie meiner ansichtigt wurde und sich über alle Mängel der Beisserchen bis ins kleinste Detail ausgelassen hat. Die Lehre daraus ist: sich nicht jahrelang mit einer Ärztin abmühen, wenn die Chemie nicht stimmt, sondern gleich wechseln. (Wenn das so leicht wäre!)
Meine Backenzähne habe ich als Kind alle auf dem harten Stuhl eines Zahnarztes geopfert, der noch einen ganz langsamen Bohrer hatte, ohne Wasserspülung, der Raum war erfüllt vom Geruch des verbrannten Zahnes, es hat scheußlich weh getan, und alles wurde mit gutem Amalgan zugepappt. Marterstuhl mit Aussicht auf einen Kirchturm. Ich weiß nicht, ob meine Zähne damals wirklich so schlecht waren, oder ob er einfach gerne gebohrt hat. Später habe ich kaum mehr Karies gehabt.