IN LINZ BEGINNT'S

Dieser Tage, weil das Bad noch immer einem halbfinalen Ende zustrebt, bin ich zum schwedischen Möbelhaus getrappelt. Der Erfolg war bescheiden, ganze 15 Euro habe ich an der Kasse liegen lassen, abgesehen von dem Geld, das ich für das wirklich abgewöhnungswürdige Futter in der Ausspeisung ausgegeben habe.
Ich bin ja kein blau/gelb-Fan und laufe mir auch nur mal alle paar Jahre die Schuhsohlen ab. Meist kann ich an der Bettwäsche, den Kerzen und den Servietten nicht vorbei. Diesmal habe ich mich in Zurückhaltung geübt. Nur ein Küchensieb, Batterien, eine kleine Plastikpflanze! und der dazupassende Blechübertopf wollten mit. Naja, einige Male war mir die Versuchung auf den Fersen, aber ich war schneller.
Der Linzer Konsumtempel ist angenehm, wenig Leute, viele freie Parkplätze. Dass nach zwei Stunden die Augen brannten - was soll's, die paar Schadstoffe in der Luft kann frau für all das nette Design in Kauf nehmen.
Staundend betrachtete ich die mit Dekoschrott gefüllten Einkaufswagen, die von frustrierten Hausfrauen und Junglehrerinnen Richtung Ausgang geschoben wurden. Aber frau gönnt sich ja wohl sonst nichts.
Der Tag ließ sich mit dem Pöstlingberg krönen. Hübsch ist es dort, der weite Blick geht bis zu den Alpen. Im schönen Gastgarten unter alten Kastanien das Essen war - siehe oben.
In Linz beginnt's meinte schon Helmut Qualtinger.