Mein Nachbar hat wieder Brot gebacken.
In einem Holzofen, einem kleinen Häuschen, gemauert aus Granit,
das abseits vom Wohnhaus steht.
Holz wird gefeuert, wenn es abgebrannt ist,
wird die Asche herausgeräumt,
dann werden die Brotlaibe in die heiße Höhle geschoben
und mit der Resthitze gebacken.
Schmeckt ziemlich köstlich und ist immer ein Angriff auf die Zähne.
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Ich bin beleidigt.
Mit der Natur hab ich es heuer nicht so.
Meine Rest-Zimmerpflanzen sehen bedenklich aus.
Paradeiser werden sowieso nix.
Nur dem Salat geht es gut.
Und auch das gepflanzte Kirschbäumchen schwächelt.
Dauernd gelbe Blätter (schlechte Erde?), Schädlinge und Wühlmäuse.
Wühlmäuse sind überhaupt Thema.
Und über Vogelzuzug muss ich mich ärgern.
Amseln!
Wer braucht die.
Jedenfalls fressen sie schneller als ich die Walderdbeeren rund ums Haus.
Nächstes Jahr werde ich die Blüten abmähen.
Wenn ich die Früchte nicht bekomme, den Amseln gönne ich sie auch nicht.
Brüten sogar bei mir in der Hecke.
Je mehr ortansässige Vögel verschwinden,
desto größer wird der Zuzug von Amseln, Krähen, Elstern, Tauben.
Invasive Arten.
Sind nicht zu brauchen.
Sollen in der Stadt bleiben.