Mittwoch, 14. Juni 2017

GECHIPPT


 
Immer da aus dem Fenster zu schauen ist auch nix.
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Die Menschen im 19. Jahrhundert meinten, dass Eisenbahn Teufelszeug sei.
Ich hinke vielleicht der Jetzt-Zeit hinterher,
aber die Sache mit dem Menschenchippen ist mir unheimlich.
Vielleicht nicht vom Beelzebub ersonnen,
doch von wem dann?
In Schweden wurde bereits das Bargeld weitgehend abgeschafft.
Ist mir vor 2 Jahren schon unangenehm aufgefallen,
denn als ungeübte Kurzbesucherin ist der Scheiterungsanteil an Maschinen hoch.
Die Probleme wären mit Geld locker zu lösen gewesen.
Maschinen kann man nicht überreden.
Jetzt ist Schweden in der Vorreiterrolle beim Chippen.
Firmen statten ihre Mitarbeiter mit den Einpflanzdingern aus,
die dann Türen öffnen, in der Cafeteria zum Bezahlen dienen, etc.
Die Bahn bedient sich der Chips,
Dauerkarteninhaber brauchen nur mehr ihre Hand vorweisen.
Usw.
Ich zitiere jetzt aus der "Presse" vom 8.6.
"Die Menschen in Schweden haben in ihrer Geschichte wenig staatliches Unrecht erlebt. George Orwells düsterer Zukunftsroman "1984" und ähnliche Werke sind daher für sie einfach nur Science-Fiction. Deshalb gibt es wenig Vorbehalte selbst gegen das sonst weithin als bedrohlich empfundene Bild des "gläsernen Menschen". Bereits heute sind Einkommens- und Vermögensverhältnisse, Vorstrafenregister, Adressen, Handynummern und weitere Daten über Privatpersonen im Internet nahezu frei abrufbar."
Ja, möglicherweise ist die Technik im Körper brauchbar für eine Gesellschaft,
wo keiner etwas zu verbergen hat,
wo nicht Macht ausgeübt wird,
wo jeder nur freundlich gesinnt ist,
wo es keine Kriminalität gibt,
etc.
Mir sind Geld im Börsel und eine unversehrte Haut lieber.
 


10 Kommentare:

  1. Ach, du meine Güte! Da geht es mir wie dir. Damit kann und will ich mich nicht anfreunden. Chips unter der Haut und bargeldloser Verkehr, wahrscheinlich wird das früher oder später eh kommen: Ich hoffe später...
    Lieben Gruss zu dir,
    Brigitte

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    1. also, chips bei mir - sicher nicht.
      alles liebe in deinen morgen

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    2. Mit später meinte ich eigentlich: nach mir... ;-)

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  2. es wird nur dann für den einzelnen kommen, wenn er es freiwillig mitmacht.
    wir haben ein grundsätzliches problem:
    wir nehmen viele sachen hin, weil wir so konditioniert sind.
    dabei reicht oft ein klares nein! manchmal muss man es dreimal sagen!

    aber ja, liebe ingrid, eine horrorvorstellung, das zwangschippen.
    aber noch horrormässiger sind mir meine mitmenschen, die doch den spruch bringen, sie hätten nichts zu verbergen.

    unter meine haut kommt da mal gar nichts, solange ich mich wehren kann.
    grüße in deinen tag
    m.

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    1. verbergen: ich mag einfach entscheiden, wer was über mich weiß.
      liebe grüße

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  3. gechippt wie die hunde!
    menschen sind ja auch nicht mehr wert....anscheinend.
    die schlafschafe dümpeln dahin,bekommen nix mit
    und reden das auch noch gut und schön.

    unsere letzten freiheiten sollen uns auch noch genommen werden.

    wo unrecht zu recht wird,wird widerstand zur pflicht!
    aber es ist leider zu spät.

    trübe aussichten
    der mensch ist in einer sackgasse angekommen und steckengeblieben.
    ob wir da noch rausfinden?

    tag 3 grüße aus dem wahnsinn
    hibisca

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    1. ja. bin ganz bei dir. je mehr überschaubare menschensklaven, desto besser.
      kopf hoch - das leben nach der Baustelle wird schön. ;-)

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  4. Vor Jahren sah ich mal einen Film.
    Da vegetierten die Menschen unter der Erde und nahmen das als “gottgewollt“ hin.
    Sie kannten nichts anderes. Letztendlich wurden sie widerstandslos zur Schlachtbank geführt.

    Mich erschreckt, wie sich vieles so leise etablieren kann, ohne das hinterfragt geschweige denn protestiert wird.

    Gruß Welle

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