Dienstag, 16. Juli 2013

BISSIG

Wie ihr wisst, ist es im Waldviertel eher ruhig und beschaulich.
Kleine Nebenstraßen mit kaum Verkehr,
Fuchs und Hase sagen sich hier "Gute Nacht".
Doch an Sommerwochenenden ist alles anders.
Da steigen blasse Städter auf ihre Motorräder, setzen sich in Cabrios,
treten in Radpedale und erobern jeden vormals stillen Winkel.
Sie schwärmen in Trupps unter Gekreische und Gelärme durch die Wälder auf der Suche nach Schwammerlbeute,
erschrecken das Wild und mich.
Mir sind die Wochentage lieber,
wo Menschen eingesperrt in dunklen Höhlen für Geld schuften müssen.
Und ich mir die stillen Straßen mit Fuchs und Hase teilen kann.


16 Kommentare:

  1. treffend beschrieben :-)
    lg
    karl

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    1. ja, manchmal muss ich ein wenig ätzend sein.
      lg in deinen tag

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  2. Das ist wohl wahr, Ingrid! Wochentags ist die Welt im Waldviertel und anderswo noch in Ordnung - zumindest für alle, die den dunklen Höhlen in der Stadt entflohen sind...

    Lass mir Fuchs und Hase grüssen! Wie traulich Herr Langohr da auf der Strasse meditiert!

    Alles Liebe und Beschauliche in deinen Tag!
    Gruss, Brigitte

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    1. die grüße an fuchs und hase nehme ich gerne dankend zur weiterleitung entgegen!
      alles liebe in deinen sommertag

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  3. wie gut ich dich verstehen kann!
    Laute Stadtmenschen sollten Verhaltenslehrgänge absolvieren müssen, bevor sie in den Wald dürfen.
    Als Kind hat mir meine Tante auf dem Weg in den Wald gesgt (es war oft Familienpilzesuchen angesagt): du mußt leise sein, der Wald gehört den Tieren!
    Das sagt den Stadtmenschen heute keiner.

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    1. die stille landschaft gehört ja nicht mir allein - aber ich bin halt mehr fürs leere.
      lg in den norden

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  4. Dein Text gefällt mir - manchmal muss man es einfach so sagen, wie es ist ;)

    Alles Liebe und hoffentlich hast du jetzt Ruhe bis mindestens Freitag!
    nima

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    1. naja, geht so. die schwammerlsaison lockt gewaltig. überall an den waldrändern stehen autos.
      hab schöne tage!
      lg

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  5. Das die Menschen immer in Herden und dazu laut auftreten müssen, außerdem

    haben Sie keine Kinderstube mehr. Kann ich gut mitfühlen, hier auf der

    Schwäbischen Alb ist es ähnlich.

    lb Grüße Marianne

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    1. ja, auch der sommer gehört nicht uns allein. ich verstehe alles gut, aber ab und an muss ich etwas lästern.
      lg

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  6. da muss ich dir recht geben. leider gibt es bei uns ab etwa mai keine wochentage mehr....die touris schwärmen ständig aus, im sommer gibt es kaum mehr ruhetage. ab mitte september wird es wieder leichter...(uff)
    hab eine ruhige, beschauliche woche,
    karin

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    1. ja, salzkammergut ist ganz schlimm. ich hab lange überlegt, ob ich mir nicht eine wohnung suchen sollte. aber im sommer sind die massen unerträglich und wenn das wetter schlecht ist, dann gehört die gegend dir und dann hast auch nix davon.
      lg an den glitzersee

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  7. Kann mir sehr gut vorstellen wie das ist.... Als ich früher im Toggenburg gelebt habe kam es mir manchmal auch so vor!
    Hoffentlich beschränkt sich die touristenüberflutung in den Sommerferien auch auf die Wochenenden....
    Nett wie dir der Hase entgegengeschaut hat.Wünsche dir einen friedlichen Tag mit Fuchs, Katze und Hasen....
    bbbbbrigitte

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    1. also bis zu mir in meine einsiedelei kommt kaum jemand. wenigstens etwas.
      alles liebe in deinen nachmittag

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  8. Ich merke es auch hier, wenn die "Städter" in den sonst beschaulichen
    Odenwald einfallen. es ist scshrecklich. Am Wochenende bleibe ich zu Hause
    und die Natur genieße ich wochentags.
    Einen herrlichen Sommerabend wünscht Dir
    Irmi

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    1. ich bleibe am wochenende auch oft daheim.
      alles liebe zu dir

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