Donnerstag, 4. August 2011

SOMMERSTADT

Sommerheiß und müde schaut die Stadt.
Das Gras ist verdorrt,
Bäume herbsteln bereits.
Mir scheint, die schöneren Menschen haben den Ort verlassen,
die restlichen sind vom allgegenwärtigen Betongrau eingefärbt.
Baustellenchaos wie immer in den Monaten ohne "R".
Dass man in den Wochen keine Fische essen soll, hat keinen kausalen Zusammenhang.
Oder vielleicht doch?

10 Kommentare:

  1. die betongrauen menschen - mir scheint, du hast die wahrheit entdeckt.
    immer mehr menschen gleichen ihrer umgebung.
    also raus aus der stadt, damit es uns nicht auch erwischt...
    rosadora

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  2. rosadora:
    je seltener ich in die stadt komme, desto unlebenswerter erscheint sie mir.
    lg in deinen tag

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  3. Wehre mich vehement gegen Verallgemeinerungen. Wenn ich aus unserer Wohnung schaue, alles üppig grün vom Schlafzimmerfenster aus, vom WZ ebenfalls, grüne Pergola, grün, grün und wieder grün.
    Ein Foto dürfte Abfahrt Landstrasser Gürtel sein.........da ist es immer und zu jeder Jahreszeit trostlos.
    Ich habe mir angewöhnt, den Blick auf das Schöne zu richten, das tut mir sehr gut.

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  4. heide:
    es gäbe nicht so viele menschen in der stadt, wenn sie das leben da nicht mögen würden. wir haben ja meist die wahl.
    fein, dass es dir gefällt.
    lg

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  5. @ Heide
    Nun bist mir mit deinem Kommentar zuvor gekommen, denn ich wollte in etwa das gleiche sagen - wenn ich mich mit der Digi auf den Gürtel stelle....

    Liegt wohl in der Natur des Menschen, das was er grad nicht mag, in den Vordergrund zu rücken. Mir geht es hier zeitweise auch so. Da sehe ich nur das von Growi, was mich nervt und das, was schön und gut ist, ignoriere ich. Seit ich versuche, das Positive nicht mit aller Gewalt auszublenden, geht es mir wesentlich besser.

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  6. gerlinde:
    ich habe lang genug in wien gelebt und bin da geboren und aufgewachsen - da habe ich die schimpferlaubnis.
    im sommer finde ich stadt - fast egal wo - es muss nicht der gürtel sein - erschöpft und ausgedorrt.
    ja, ich kenne auch schöne plätze. und sicher gibt es jede menge vorteile. aber für mich schaut es immer absurder aus, so zusammengehäuft zu leben.
    lg ins steirische

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  7. nun hast du dir wohl vorgenommen, damit es passt, die hässlichsten orte der stadt zu fotografieren. auch eine art kunst. ja. die städte werden eh immer ähnlicher desolat und grauslich.
    auf dem judenfriedhof in worms war ich letzthin, der ist umflossen von hauptverkehrsstraßen und der bahnlinie- aber trotzdem sowas von schön...
    gruß von sonja

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  8. sonja:
    ich bin im stau gestanden und die kamera liegt am nebensitz - aber die idee ist gut - die hässlichsten plätze fotografieren.
    lg

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  9. Das Thema Stadtleben habe ich auch vor Kurzem durchdiskutiert.
    Ich lebe gerne in der Stadt wo es auch ein bisserl grün ist aber wenn dann die grauen Regenwolken so schwer drüberhängen dann wird plötzlich alles grau bis in meine Seele hinein.
    Landleben wäre nicht die Lösung für mich denn auch da hängen die Regenwolken, ich möchte viel lieber in die Karibik tauschen. Lg.igu

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  10. helga:
    wenn ich deinen blog lese, muss ich immer schmunzeln - bei mir würdest du sofort die krise kriegen. null aktion.
    du brauchst einfach die lebendige stadt um dich herum.
    lg in den samstag

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