Mittwoch, 9. November 2022

NACHTGEDANKEN

 
Manchmal stehe ich nächtens auf, 
könnte gut weiterschlafen, 
doch entscheide ich mich  am Tablet herumzuspielen.
Denke dabei, dass ich gerade mit dem Leben gar nicht zufrieden bin.
Wer ist das schon in dieser Zwischenzeit?
Richtige Sorgen habe ich nicht,
bin auch nicht unbesorgt.
Alles ist unerfolgreich,
wenn auch nicht erfolglos. 
Schlimmer ginge immer.
Dabei ist es schlimm genug.
Der Lieblingsmasseur stellt die Grundsatzfrage:
Wenn sich unsere Zellen alle 7 Jahre komplett erneuern,
warum kopieren sie den Verfall immer weiter mit?
Könnte ja auch alles neu erschaffen werden.
Ohne Altersflecken und Blind-Taubheit.
Einen Vortrag gehört über eine höhere Lebenserwartung von z.B. 140 Jahren.
Die angeblich locker möglich wäre.
Unsere Zellen hätten es drauf.
Ziemlich arge Vorstellung.
Mit den Veränderungen der Welt könnte man gar nimmer mithalten.
Ich weiß schon jetzt nix mehr von draußen.
Von dem, was sich außerhalb meiner Insel tut.
Eingeinselt.
Ich dachte immer, so beschwerlich werde ich sicher nicht alt.
Jünger glaubt anscheinend jede,
 der saure Alterungsapfel, in dem man beissen muss, der ist nur für die anderen.




8 Kommentare:

  1. Die letzten Jahre werden immer mühsamer, weil sich der Körper verlangsamt. So wie sich die Kräfte und Säfte im Baum für den kommenden Winter in die Wurzeln zurückzieht, so ziehen sich unsere Kräfte auch zurück. Bei 140? sind wir schon? Bis 100 arbeiten und dabei mindestens dreimal den Beruf wechseln und neu lernen, viiiiiieeeeel zu mühsam.
    Gestern eine flotte 70erin gefeiert und heute gehts zurück. Finsterniszeit klingt aus und ab, was ich nicht wirklich sehe.
    Nebelgrüße aus der Hochlandsuppenschüssel, bis jetzt verschont, werde ich in den Tieflandsumpf eintauchen müssen.
    hibisca

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    1. ja. über dem nebel ist das leben schöner. habs gut!
      alles liebe

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  2. Stimmt genau: der saure Alterungsapfel wird mich verschonen, so der Glaube. Aber tut der nicht, hö hö!!
    Also ich finde 140 eine Form von Extremfolter. Ich meine, so 70-75, da hat eine doch alles erlebt, gesehen, erfahren - wieso in Endlosschleife more of the same? Lieber schön tot, als gequälte Endlosrunden drehen. Und wer will schon 140 Mal Weihnachten feiern müssen? Liebe Grüsse aus dem Hier und Jetzt, Ursula

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    1. in der ewigen endlosschleife. mit kleinen abweichungen.
      liebe grüße zu dir

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  3. Die Erinnerung an meine glücklichsten Jahre empfinde ich wohltuend und lassen mich derzeitige familiäre Schwachstellen leichter ertragen.
    Gelebte Stunden mit meinem Enkelsohn→→bedeuten Aufladen der Lebens-Batterien.

    Der Energetikerin meines Vertrauens verdanke ich die Bestätigung, dass ich eine innere Distanz zu einer negativen Person aufbauen soll. Schlaflose Nächte und Bluthochdruck-Entgleisungen lassen sich dann leichter beseitigen.
    Ich bin auf einem guten Weg!
    Lieben Gruß

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    1. das bewältigen der tage und nächte ist erforderlich.
      lieben gruß

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  4. Da frag ich mich doch immer, wo es schöner ist, im warmen Bette oder in knallvoller Tokio-Metro?
    Gruß von Sonja

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    1. in der tokio-metro bin ich eher selten. ;-) nur einmal im leben. und nie mehr wieder. japan ist gar nicht meines. viel zu viele menschen auf engstem raum.
      deine ideen sind sowohl bunt als auch kunter.
      liebe grüße

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