Donnerstag, 13. Februar 2020

DAHEIM


So viel wie in diesem Jahr war ich noch nie daheim.
Und das ist gut.
Ich beschäftige mich hauptsächlich mit Überlegungen.
(Naja, der Fernseher läuft zu viel und die Essensmengen, die in mir landen sind auch nicht ohne).
Überlegungen: wenn Schmerzen mehr oder weniger im Gehirn gemacht werden,
dann muss man sie auch wegdenken können.
Der Ansatz ist nicht schlecht
und ich übe.
Mit wechselndem Erfolg.
Alle möglichen Pläne hatte ich.
Was ich unternehmen möchte.
Und fast nix habe ich in die Tat umgesetzt.
Ich schlage des Morgens die Augen auf,
finde es daheim sowas von gemütlich,
dass ich mich keinesfalls wegbewegen möchte.
Den Vögeln am Baum sehe ich zu.
Betrachte tanzende und wehende Schneeflocken.
Versuche das Wesen des Sturmes zu verstehen.
Wo ist eine Welt die ich brauche?
Die mehr ist, als das, was gerade da ist?


14 Kommentare:

  1. Dieses Selbstgenügsame finde ich sowas von schön! Ich glaube, wer zu philosophieren weiss, braucht nicht durch die Welt zu jetten. Mir geht es ähnlich. Die kleine Welt um mich herum genügt mir fast immer. Vielleicht werden wir allmählich Moos auf dem Dach der Erkenntnis. :--)
    Herzlich,
    Brigitte

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    1. ja. vielleicht werden wir doch alt und weise. moosbewachsen. 🙄
      liebe grüße

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  2. Zufriedenheit ist ein wunderbarer Zustand. Und im Winter ist es doch gut zu Hause zu sein, wenn alles so gut geregelt ist. Das Foto ist toll. Da geben Menschen viel Geld und Energie daran, eine Dachbegrünung zu gestalten, bei Dir macht es die Natur! Hab es gut im Waldviertel, Gruß Roswitha

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    1. wahrscheinlich muss man für die zufriedenheit alt werden.
      liebe grüße

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  3. Wie sagte der Philosoph Blaise Pascal so schön: "Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen."
    Daheim bleiben gilt wohl in unserer Gesellschaft als un-engagiert, irgendwie schräg. Ausser man macht einen "Hygge-Kult" daraus. Trotzdem: wer daheimbleibt, kann nicht mithalten beim aufgeregten Erzählen über Aussenerlebnisse.
    Umso lieber höre ich dir zu, so lange du die Zuhause-Phase hast. Und irgendwann wirst du wieder rollern und die Welt erobern;-)
    Herzlich, Ursula H.

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    1. schau ma mal, was das frühjahr bringt. und erzählen über tolle außendinge muss ich schon lange nimmer.
      liebe grüße

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  4. Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt …

    Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf, kurz „Pipi Langstrumpf“ (Astrid Lindgren)

    So schön,
    Dein Foto
    und Deine Lebenseinstellung,

    herzlichen Gruß von Annette ♥

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  5. Beschaulich. Wenig konsumorientiert. So wird das nie was mit der Rückkehr in die Leistungsgesellschaft.
    Ha!
    Gruß von Sonja

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  6. das wesen des sturmes habe ich diese woche erlebt.
    anruf der nachbarin: ein baum hat ein loch auf deinem dach gemacht!
    ich: anruf-versicherung- anruf dachdecker......
    gestern früh haben sie die löcher ausgebessert, ich hatte noch genügend
    reservedachziegel im keller......
    schreck beendet! wenn alles so unkompliziert ginge!

    da
    daheim
    daheim sein
    daheim sein können
    daheim wollen
    daheim
    sein

    elfchengrüße
    hibisca

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    1. ja. baum und dach das kann schon mal passieren. irgendwie sind die ständigen stürme nervig. aber du hast alles gut hingekriegt.
      liebe grüße

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  7. das klingt richtig richtig. so solls sein und es geht mir in letzter zeit auch oft so. vielleicht der winter, vielleicht sonstwas. aber es ist ganz wunderbar!

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