Mittwoch, 10. Oktober 2018

SCHRÄGE

Bei Luisa Francia  habe ich über die Diskrepanz der Wirklichkeitsebenen gelesen.
Auf der einen Seite die "normale" Welt mit den Alltäglichkeiten.
Und die Ebene der Traumzeit mit all den spannenden Erscheinungsformen.
Ich war 3 Tage im Außenraum
und Menschen haben teilweise komisch auf mich reagiert.
Ich war ziemlich heiter und sie haben mich nur angestarrt.
Meine Rückzugseinsiedelei wirkt sich aus -
Menschen finden mich schräge
und das kann nicht an den relativ kurz geschnittenen Haaren liegen.
Unsichtbar bin ich auch.
Werde nicht wahrgenommen.
Ich lache mich schief und noch schräger.
-----
Ganz etwas anderes:
in Blogs steht oft,
wie toll die Leute hier und dort im Wirtshaus essen.
Ich weiß nicht,
ich esse oft aushäusig -
"das geht gerade noch"
oder "ist ziemlich grenzwertig grauslich"
oder "hoffentlich überlebe ich das".
Richtig gut geht nur in ausgewählten Lokalitäten.
Manchmal denke ich auch
"naja, die Aussicht ist schön".
Jedenfalls in den 3 Tagen unterwegs ging es mehr ums Essen-
Überleben.
Sogar der Inder war eigentlich nicht besonders.

Donau in Kritzendorf

4 Kommentare:

  1. Ich mag das Schräge - und bei dir ganz besonders!
    Frohen Gruss in deine Waldwelt,
    Brigitte

    AntwortenLöschen
  2. luisa francia gehörte früher zu meinem pflichtleseprogramm und all ihre vorträge in wien habe
    ich auch gehört.
    jetzt lese ich auch ihren blog.
    ich finde ihre Forschung,ihr bemühen,ihre Spiritualität,
    ihr ringen um frauenwissen von früher ins heute zu bringen
    sehr interessant.
    sie ist lesenswert.
    wenn man sich abhebt von der Normalität,wirkt man anders.
    das ist ohnehin zum überleben notwendig.
    es beadrf noch viel mehr Individualität!

    tu was du willst,aber schade keinem anderen!
    lebensmottogrüße
    hibisca

    AntwortenLöschen
  3. Ich werde mir ein Beispiel an dir nehmen und auch lachen... mich nervt das ländliche Außen mit dem Angestarrtwerden nämlich gerade gewaltig... bei “Frau allein unterwegs“ gibts da ja noch einen Extra-Bonus... und was die Gastronomie betrifft, so geb ich dir auch recht. Wenn frau allerdings ein paar ausgewählten Gaststätten in der Umgebung hat, isst es sich schon recht gut. Nur unterwegs wird's zur Herausforderung bzw. Glückssache. Da genieße ich dann wieder sehr die Riesenauswahl in der Stadt. Einen schönen Tag mit gutem Essen wünsche ich dir, lg Bettina

    AntwortenLöschen
  4. Schräge hatten wir früher hier im Dorf, z.B. einen, der lief mit seiner Ziege an der Leine rum. Wenn ein bestimmter Mann, den sie alle "Leila" nannten, seinen langen schwarzen Trench anhatte und den Schlapphut auf, wussten alle, der hat grad die Depriphase...einem anderen haben sie mal die Haustür zugemauert, weil der böse war, verrückt und mit Steinen aus den Fenstern warf...
    Diese "Typen" werden weniger, verschwinden, kaum noch welche auf den Straßen, alle wischen rum oder glotzen irgendwo ins Geflimmer. Leider.
    Ich mag aus der Norm fallende Menschen, habe solche als Lehrerin besonders beachtet und bestärkt - die brauchten das, wie man sich denken kann.

    AntwortenLöschen