Sonntag, 4. Februar 2018

HOTELPOTPOURRI


Angeregt von Frau Wildgans habe ich in meinen Hotelerinnerungen gekramt.
So viele Nächte, so viel Zeit, so viel Leben.
Viele bunte Bilder sind aus der Vergangenheit aufgestiegen.
Meist schöne bis wunderbare.
Pfauenschreie aus dem dunklen Park des Maharadschapalastes in Indien schweben durch die wehenden Vorhänge der geöffneten Terrassentür. Nächte unter riesigen drehenden Deckenventilatoren, immer mit der unterschwelligen Angst von Rotorblättern erschlagen zu werden, wenn sie herabstürzen sollten.
Auch Indien. Die wunderbaren riesigen Hausboote am Dal-See in Srinagar mit eigenem Koch und Diener und Ruderboot. Luxus pur.
1 $ Hütte in Nepal am Phewa See mit Blick auf den Annapurna. Toilette ein Loch im betonierten Boden.
Amazonaslodge mit klauenden Affen, bunten Papageien und Piranhas. Schwimmen sind wir trotzdem gegangen. Die gesamte Krimibibliothek der Hotelinhaber ausgelesen.
Es gab auch zusammenkrachende Hotelbetten - da war ich nicht allein.
Ein wunderschönes Apartment in Puerto Vallarta in Mexiko mit spektakulären Sonnenuntergängen und Riesenschaben unterm Bett.
Das kleine Chalet im Angesicht des Mount Cook, von dessen Flanken krachend Eislawinen brechen
und wenn ich barfuß aus der Tür trat, knabberten  Keas, die gerade damit beschäftigt waren die Mülltonnen zu leeren, an meinen Zehen.
Ich könnte lange so weiterschreiben.
Von Nächten schreiben, wo ich ganz nah am Meer wohnte und vom ewigen Singsang der Wellen in den Schlaf gewiegt wurde.
Vielleicht erzähle ich noch vom russischen Hotelleben und von Zimmern mit Aussicht.


8 Kommentare:

  1. Oh ja, bitte, Ingrid: Ich könnte stundenlang zuhören!
    So bunt und exotisch war mein Leben nicht, eher Ton in Ton, aber dennoch ganz nach meinem Geschmack. :-)
    Herzlichen Sonntagsgruss,
    Brigitte

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    1. exotisch ? normal. ziemlich schnelllebig. dafür ist jetzt der gegenpol die einsiedelei.
      liebe sonntagsgrüße

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  2. Ist ja toll, wo du alles warst. Ja auch von mir: bitte erzählen, da höre ich gern zu (lesend).
    Aber ich lese immer gerne auch von deinem gegenwärtigen Still-Leben (dem stillen Leben).
    Herzlich, Ursula

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    1. schau ma mal was ich noch erzählschreiben mag.
      alles liebe in deinen tag

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  3. Ohlala, was für spannende Gluschtigmacherli auf mehr!!
    Habe laut gelacht beim Durchlesen!!
    Liebe Grüsse
    brigitte

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    1. ja, es waren schöne erlebnisse. und es war vor dem massentourismus.
      herzlichgrüsse in deinen sonntag

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  4. Au ja, bitte, bitte, von russischen Hotelbetten berichten und vom ganzen Drumherum dorten!!

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