Donnerstag, 20. November 2014

EWIGER KREISLAUF



Etliche Bäume haben wir dieser Tage umgeschnitten.
Das habe ich viele Jahre gar nicht gemacht.
Die Entscheidung über Leben und Tod fällt mir schwer.
Wenn ich dann einmal dabei bin, gerate ich in einen Zerstörungsrausch.
Trotzdem - es ist schwieirg, das was in langen Jahren gewachsen ist,
mit einem Schlag zu vernichten.
Und die Gänse da im Dorf sind auch nicht mehr.
An ihrem letzten Tag habe ich sie gesehen,
ganz aufgeregt sind sie beisammen gestanden und haben in eine Richtung geschaut ....
Eine seltsame Welt,
die des Lebens und des Sterbens,
die der Existenz auf Kosten anderer.




12 Kommentare:

  1. du sagst es!! wie würden wir wohl dastehen, wenn wir wüßten, aus welcher richtung unser mörder kommt. unvorstellbar schrecklich muss das sein. ich kenne solche gefühle aus albträumen (und habe stets überlebt).
    grüße aus der großen stadt
    m.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ich mache mir weniger gedanken um meinen mörder, mich beschäftigt mehr das unausweichliche leben auf kosten anderer.
      liebe gerüße in deinen morgen

      Löschen
  2. Ach ja, das ist ein schwieriges Thema, man kommt nie zurande mit dem Nachdenken darüber.
    Leben und Tod akzeptieren und sich ins Schicksal ergeben, als ob das so einfach wäre...

    Gut, dass wir immer wieder von aktuellen Sachlagen abgelenkt werden. Vielleicht würde man sonst verrückt beim Sinnieren.

    Dir einen guten, neuen Tag!
    Herzlich,
    Brigitte

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ich könnte es vielleicht akzeptieren, wenn ich es begreifen könnte. aber es ist so unverständlich.
      ganz herzlich in deinen morgen

      Löschen
  3. Ach wem sagst du das! Bei uns ist ja gerade auch die Zeit des Abschieds!
    Aber eben was wäre die Konsequenz?
    Wünsche dir einen feinen und dankbaren neuen Tag!
    Brigitte

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ich glaube man kommt aus der problematik nicht heraus.irgendwas/wer stirbt immer für uns.
      liebgrüße zu dir

      Löschen
  4. Hmmm ja es ist ein sehr schwieriges Thema - ich weiß nicht mal, ob ich darüber wirklich nachdenken möchte. Es macht irgendwie schwer!

    Alles Liebe nima

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. in der stadt kommst du ja ohnedies wenig mit dem thema in berührung.
      alles liebe zu dir

      Löschen
  5. Hast Du neue Bäume gepflanzt oder die einfach wachsen lassen, die sich von selbst aussäen?
    Hier in meinem Viertel werden die alten Bäume auch gefällt - z.T. mitten im Sommer mit Vogelnestern und Eichhörnchenkogeln darinnen, weil die Menschen so überhaupt keine Ahnung mehr vom Kreislauf und wann was getan werden sollte haben.
    Und das so Tragische: es gibt keine nachwachsenden Bäume mehr, also keine mittelalten oder jungen. Was da wächst, sind Kirschlorbeer, Thuja, Buchsbäume - je nach Sonderangebot des jeweiligen Baumarktes ...
    Grüße ins Waldviertel
    Sabine

    AntwortenLöschen
  6. es waren lauter wild gewachsene bäume. fichten, eine kiefer ... zu viele, zu nah an der straße, bei der kiefer war der wipfel gebrochen und ausserdem stand sie in einem wilden durcheinander von mehreren bäumen. und das holz zum heizen kann ich brauchen. alle bäume sind jetzt so groß, dass ich ab und an welche umschneiden lassen werde. hier wird jetzt auch das ganze jahr über holz geschlägert - die maschinen müssen sich ja rechnen.
    liebe grüße

    AntwortenLöschen
  7. Die Bäume, die Gänse, die Gräber, alles Natur. Trockene Baumstücke machen warm, knusprig gebratene Gänse - den Geschmack kann ich mir spontan hervordenken, das Geschmause am Familientisch - alles vorbei- und ich mag sie nicht mehr braten und essen, die Gänse.
    Die Mutter im Grab wie andere geliebte Menschen auch. Ja, es MUSS so sein. Jeder Mensch und jede Gans kommt dran...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. und ich hab gestern beim chinesen eine ente gegessen. jede ente kommt auch dran ...
      trotzdem schwierig.
      liebe grüße

      Löschen