Samstag, 31. Mai 2014

EIN PAAR FOTOS


 
Ein bisserl Meer ......


 
hier habe ich geschlafen.
Sehr zu empfehlen.
 



Im Naturschutzgebiet Flamingos!
 


 

 

Freitag, 30. Mai 2014

RILKE UND SEEPFERDCHEN

Den Rilke-Weg von Duino nach Sistiana bin ich gegangen.
Rilke war längere Zeit Gast im Schloss Duino.
Ihn hat wohl nur das Rauschen des Meeres und Vogelgezwitscher am malerischen Pfad begleitet.
Heute ist es das gleichmäßige Getöse der nahen Autobahn, das zur hauptsächlichen Geräuschkulisse wird. 
Sistiana - Erinnerungen meiner Kindheit.
Dort habe ich Schwimmen gelernt.
Reiches Leben war im Wasser -
jede Menge Seepferdchen (die wir in der Sonne getrocknet haben), Seesterne, Seeigel.
Auf den Märkten wurden die größten Muscheln als Souvenir angeboten,
ans Ohr gehalten, konnte man Meeresrauschen hören.
Korallenketten ....
Seepferdchen habe ich nie mehr gesehen -
das im Naturschutzgebiet in einem veralgten Aquarium gehaltene,
zählt nicht.
Heute lebt fast nichts mehr in der Adria,
Aquakulturen erzeugen Futter für die Menschen. 
Und Sistiana gibt es statt Naturstrand einen Hafen.
Das klingt jetzt sehr negativ.
Sollte es gar nicht.
Zeit vergeht, viel Natur ist zerstört.
Ist so.
Der Rest ist immer noch hübsch.


 Es winkt zu Fühlung fast aus allen Dingen,
aus jeder Wendung weht es her: Gedenk!
Ein Tag, an dem wir fremd vorübergingen,
entschließt im künftigen sich zum Geschenk.

Wer rechnet unseren Ertrag? Wer trennt
uns von den alten, den vergangnen Jahren?
Was haben wir seit Angebinn erfahren,
als dass sich eins im anderen erkennt?

Als dass an uns Gleichgültiges erwarmt?
O Haus, o Wiesenhang, o Abendlicht,
auf einmal bringst du’s beinah zum Gesicht
und stehst an uns, umarmend und umarmt.

Durch alle Wesen reicht der eine Raum:
Weltinnenraum. Die Vögel fliegen still
durch uns hindurch. O, der ich wachsen will,
ich seh hinaus, und in mir wächst der Baum.

Ich sorge mich, und in mir steht das Haus.
Ich hüte mich, und in mir ist die Hut.
Geliebter, der ich wurde: an mir ruht
der schönen Schöpfung Bild und weint sich aus

Aus: Die Gedichte 1910 bis 1922 (München)
Rainer Maria Rilke


Genauso muss Italien aussehen -
finde ich.
Sechseckiger Hauptplatz von Palmanova.


Donnerstag, 29. Mai 2014

DAHEIM IST ES AM SCHÖNSTEN


Die ganze Zeit langweile ich euch mit dem Gejammer,
dass ich keinen Urlaub mehr machen kann.
Jetzt habe ich mich kurzentschlossen doch wieder einmal auf den Weg gemacht -
viele Kilometer,
relativ bescheidenes Wetter,
und eigentlich habe ich es daheim viel besser.
Morgen mehr -
erschöpft bin ich wieder da.


Sonntag, 25. Mai 2014

FENSTER PUTZEN

 
Alle Fenster habe ich im Frühjahr geputzt,
eines ist geblieben.
Ich fürchte fast, der Zustand wird andauern.
Das erinnert mich an meine erste Wohnung.
In dieser habe ich die Türen (viele) bis auf eine gestrichen,
die ist nie fertig geworden.
In manchen Kulturen schüttet man einen Rest vom Essen auf den Boden für Geister
und anderswo glaubt man, wenn etwas zu schön ist,
werden die Götter neidisch.
Damit kann ich mein Schmutzfenster gut erklären,
ich brauche keine neidischen Götter
und vielleicht sind Geister ganz wild auf das restliche Putzen.
 
 


Samstag, 24. Mai 2014

ZUFRIEDENHEIT


Leben im Sein


 


Freitag, 23. Mai 2014

DANKBAR


Das ist keine Wahlwerbung
und ich werde dafür auch nicht bezahlt.
Aber ich bin sehr dankbar, dass in unserem Land so viel funktioniert.
Ich wohne am Ende der Welt
und kann mich immer wieder freuen,
wenn die Müllabfuhr kommt,
der Güterweg instand gehalten wird,
an jedem Tag der Briefträger erscheint.
Strom gibt es immer
und Telefon meistens.
Die medizinische Versorgung ist flächendeckend
und  Hilfsdienste versorgen alte Menschen.
Alles selbstverständlich?
Ja und nein.
Mir gehen Menschen auf die Nerven,
die ewig und immer unzufrieden sind
und an allem etwas auszusetzen haben.
Ich finde, diese ganzen Leistungen sind toll,
ja, wir zahlen dafür,
aber trotzdem,
der Staat funktioniert,
ich muss mich um gar nix kümmern,
alles wird für mich gemacht.
Natürlich könnte manches besser sein,
aber vieles ginge auch viel schlechter.
Und Politiker möchte ich nie sein,
bei einem mittelmäßigen Gehalt von jedem angepinkelt zu werden,
kann auch nicht die Erfüllung sein.



Donnerstag, 22. Mai 2014

SO SCHÖNE TAGE


Gestern war ich nach langer Zeit wieder einmal auf der Hirschalm.
Die Rentiere sehen etwas räudig aus,
dafür geniesst die Ziege offensichtlich den Tag.
Die Sache mit dem Moped ist jetzt entschieden.
Ich kann hier im Umkreis von 20 km eine Menge Sachen unternehmen,
die Straßen sind fast leer,
die Gegend ist wunderbar,
also wozu soll ich schneller weiter fahren.
Momentan bin ich mit dem langsamen Gezockel äußerst zufrieden.
Sollte ich meine Meinung ändern -
neue Zeit, neues Spiel.
 



Mittwoch, 21. Mai 2014

NATURSCHUTZ


 Den Lieblingsmoorweg bin ich gegangen.
Wie jedes Jahr, so oft im Jahr.


Beim Teich werden gerade Bäume gefällt.
Mit diesen schweren Maschinen ist eine in Jahrzehnten gewachsene Fichte
in 2 Minuten entastet und in Stücke geschnitten.
Ich kann solche Sachen nicht ohne Herzbluten sehen,
noch dazu ist es bereits so spät im Jahr,
Vögel sind beim Nisten ....
Ich dachte, dass Waldarbeiten nur in der kalten Jahreszeit erfolgen.
Aber die Maschinen müssen sich rechnen, damit sie bezahlt werden können.
Was bedeutet da Naturschutz.
In der Gegend ist noch nie so viel geschlägert worden wie heuer.
Schneearmer Winter, hohe Holzpreise.
Ganze Hänge sind kahl.
Die Kleinenten sind bereits da.
Süß.
Der Staub am Ufer kommt vom Wald.
Heuer blüht er ganz stark.
Wenn der Wind über die Bäume streicht,
sieht man Wolken in den Himmel steigen.
Fruchtbar.
Im Haus, am Auto, überall ist die gelbe Schicht.
Verschwendetes Leben.
Beim Imbissstandel wurde eine Bücherkiste aufgestellt.
Das finde ich ja sowas von sensationell.
Mitten im Wald Lesefutter.


Dienstag, 20. Mai 2014

SELBSTZWEIFEL

So schauen die Heidelbeeren gerade aus.



Manche Sachen kann ich relativ zufriedenstellend.
Ich bin auch ziemlich tüchtig.
Aber meine Selbstzweifel hören nie auf.
Komische Geschichte -
ich bin mir selbst nie gut genug.

Montag, 19. Mai 2014

SONNENAUFGANG

 
Wenn die Sonne einmal nicht scheinen mag,
kann man sich die eigene schnitzen.
 

Sonntag, 18. Mai 2014

GESCHENKE

 
Wenn ich sehe, wie die wilden Erdbeeren im Innenhof blühen,
freue ich mich schon auf die Naschzeit.
Und denke mir wie in jedem Jahr -
wo man nicht sät,
kann man auch gut ernten.
So vieles wird geboten,
man muss nur zugreifen.
Die Heidelbeeren blühen heuer reichlich -
schau ma mal, wie das Fruchtangebot in einigen Wochen sein wird.
Aber das Pflücken artet in Arbeit aus.
Eine Kunst im Leben ist das anzunehmen, was geschenkt wird
und nicht auf dem zu bestehen, was man unbedingt will.

 

Samstag, 17. Mai 2014

EISZEIT


 
Mit dem Eis essen ist es gerade weniger.
Es regnet und regnet und überschwemmt.
Bei mir geht sich das mit dem Wasser glücklicherweise immer gut aus.
Kein Bach beim Haus, kein steiler Hang hinterm Haus,
alles im feuchten Bereich.
Ziemlich kalt ist es auch, so um die 5 Grad,
aber näxte Woche kommt der Sommer.
Hören tu ich auch wieder,
es ist erstaunlich wie viel.
Ein Dorfarztbesuch erspart die Hörhilfe.
Wenn es auch nicht besonders angenehm ist,
mit Kaltwasserstrahl bis hin zu Schwindelanfällen bearbeitet zu werden.
Weil bei dem Regenwetter nicht so viel zu tun ist,
kann ich mir überlegen, was ich mit den angebotenen 5,5 Mio. € machen werde.
Also, eine Million möchte ich gerne mit euch teilen.
Aber ich denke, die haben sich geirrt.
Weil ich kann nicht aufgrund von gutem Benehmen ausgewählt worden sein.
 

Lieber Empfänger,

Wir möchten Ihnen mitteilen, dass Sie von den Beamten der Abu Dhabi Stiftung für eine Entschädigung in Höhe von € 5,5 Millionen EUR  für unseren jährlichen Good Conduct Award ausgewählt wurden. Eine Anfrage wurde über Ihr persönliches Profil auf gutes Benehmen gemacht, und so haben wir uns entschieden, Sie über Ihre E-Mail-Adresse zu kontaktieren.

Ihr Entschädigungsfonds von € 5,5 Millionen EUR wurde in einer Sendungsbox versiegelt und wird zu Ihnen nach Hause von unseren internationalen diplomatischen Agenten geliefert werden. Es wird daher von Ihnen erwartet, dass Sie uns folgende Informationen für eine erfolgreiche Zustellung Ihrer Entschädigungsfonds an Sie mitteilen.

1) Ihr vollständiger Name ...
2) Ihre Adresse ..
3) Ihr Staat
4) Ihre Telefonnummer ...
5) Ihre Handynummer ...
6) Nächster Flughafen bei Ihnen nach Hause ...


Beachten Sie, dass wir Ihnen alle notwendigen gesetzlichen Dokumente, die als Nachweis Ihrer Eigentümereigenschaft von den € 5,5 Millionen EUR benötigt werden, besorgen werden. Sie sollten uns die benötigten Informationen so schnell wie möglich zur Verfügung stellen, so dass wir das Beste aus unseren Dienstleistungen für Sie machen können. Bitte senden Sie diese Informationen zu folgender E-Mail-Adresse:  contactcenter@aecungen.com. Vielen Dank für Ihre Zusammenarbeit und wir gratulieren Ihnen noch einmal.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Jomaa Al Ghurair
Regional Coordinator,
Abu Dhabi Foundation
Baynunah Street Building # 272/1 Dubai
Vereinigte Arabische Emirate.
E-mail: 
joma@ovsburomail.com
 


Freitag, 16. Mai 2014

VON DEN ÄRZTEN

Ärzte und ich
über das Kapitel könnte ich Bände schreiben.
Tu ich aber nicht.
Irgendwas in/an mir bringt Ärzte dazu ganz seltsame Dinge zu sagen. Und zu tun.
Jedenfalls habe ich gestern gemeint:
"Jetzt reicht es für eine Weile und ich gehe ganz lange zu keinem Doktor der Medizin mehr."
Und was passiert?
Mein Ohr macht nach dem Haare waschen zu,
nix mehr zu hören, das Mittel aus der Apotheke bringt es auch nicht.
Und der nächste Arztbesuch wird fällig .....

Donnerstag, 15. Mai 2014

BESITZ


"Dös san unsere Kia"
meinte der kleine Jungbauer,
der vom nahe gelegenen Haus herbeirannte,
als ich mit dem Auto zum Fotografieren anhielt.
Früh übt sich, was ein echter Landwirt werden will.



Mittwoch, 14. Mai 2014

VOM EINKAUFEN


Ich gehe nicht zum örtlichen Nahversorger,
weil mir dort das Angebot nicht passt.
Aber es gibt hier in der Gegend eine richtige Drogerie,
wo man die tollsten Dinge kaufen kann.
Getrocknete Heidelbeeren, Leichtbenzin, diverseste Kräuter in kleinen Mengen -
wahre Schätze lassen sich da finden.
Drogerien sind durch die Konzernketten weitgehend verschwunden
und ich bin an dieser immer achtlos vorbeigegangen.
Umso größer ist jetzt meine Begeisterung für diese
Schatzfundgrube.


Dienstag, 13. Mai 2014

VOM MOPED FAHREN


 
 
Ich überlege schon seit einigen Wochen,
ob ich nicht doch einen Motorradführerschein für 125 ccm machen soll.
Wäre ja recht wenig Aufwand.
Weil das Moped ist zwar wunderbar,
aber wenn es bergauf geht, dann sehr langsam.
Ich mag zwar nicht schnell fahren,
gondle gerne durch die Gegend,
genieße die Aus- und Einblicke,
aber ab und an könnte es auch eine Spur schneller gehen.
Und jetzt verrate ich euch ein Geheimnis:
wenn ich so ein Training mache,
dann bin ich dort die Älteste,
im Kurs mit 17jährigen.
Und ich kann womöglich alles nicht,
stelle mich dumm an ...
ja, ich schäme mich fürs Alter und für die Ungeschicklichkeit.
Ich weiß, ich weiß, alles blöd,
aber ich trau mich nicht
und es ist mir peinlich ......
Bis jetzt habe ich die Ausrede,
dass das Wetter noch nicht so warm und sensationell ist.
Schau ma mal,
wer gewinnt.
Ich oder ich.
 


Montag, 12. Mai 2014

FAULER REGENSONNTAG

So ein total verregneter Sonntag kann wirklich gemütlich sein.
Ich bin auf der Ofenbank versackt,
habe gestrickt und mir nachmittäglich eine Rosamunde Pilcher gegönnt.
Viel Quizduell gespielt und mich geärgert, dass ich so grottenschlecht bin
und fast nix dazulerne.
Ich weiß jetzt neu, dass der Schöpfer der Comicserie "Yoko Tsuno" Roger Leloup heisst. 
So schließen sich  immense Bildungslücken.
Das einzig Negative an einem Faultag ist:
alle Wege führen zum Kühlschrank (er müsste eigentlich "Rom" genannt werden).
Und ich kann alles durcheinander essen.
Obst, Schokolade, Chips, Rollmöpse, Käse ....
Bis zum Abwinken.
Naja, es ist nicht immer Schlechtwetter.
Und wie sage ich oft:
Frau gönnt sich ja sonst nix.

Sonntag, 11. Mai 2014

HAIKU



Waldviertellandschaft -
viel geliebt, gern bedichtet -
streng wie ein Haiku


Samstag, 10. Mai 2014

DAMWILDYOGA

Ein bisserl Yoga geht immer!

Freitag, 9. Mai 2014

GETRÄUMT


Neben meinem Bett liegt ein Zettel.
Die Worte darauf:
"Wenn ich in die Zukunft sehen könnte ..."
hinterlassen Ratlosigkeit bei mir.
Da war doch sicher mehr.
Der Rest ist im Dunkeln geblieben.
Wozu soll ich ins Zukünftige sehen können,
wenn ich mich nicht einmal an die Gedanken der Nacht erinnere?




Donnerstag, 8. Mai 2014

VOM REISEN

 
Seit ich mich gar nimmer wegbewegen kann,
beschäftige ich mich mit Gründen für das Reisen.
Ist es das Ausdemalltagflüchten?
Oder die Suche nach dem Wunderbaren außerhalb vom Vertrauten?
Die Neugier auf das Andersartige?
Jedenfalls bin ich anscheinend gerade so angekommen,
dass meine Versuche in andere Länder zu entschwinden,
jedesmal im Ansatz steckenbleiben.
Wahrscheinlich geht das erst wieder,
wenn mir daheim etwas total auf die Nerven fällt.
Der Gedankenschluss -
wenn alle in der Heimat glücklich und zufrieden wären,
gäbe es keine Urlaubsmassenbewegung.
 

 

Mittwoch, 7. Mai 2014

SPÄTE RACHE


 Die jahrzehntelang betrogene Ehefrau,
die sich einer gewissen Schadenfreude nicht entziehen kann,
jetzt, da der ihr vor langer Zeit angetraute Mann,
mit dem sie eine Menge Kinder hat,
siech und alt darniederliegt.
Jetzt, wo sein Ende naht,
und er nun ganz in ihrer Macht steht.
Ein Teil von ihr fühlt sich als Siegerin, jetzt am Schluss.
So klein und ohnmächtig ist er geworden.
Er, der immer das Sagen hatte.
Sie, die Gewinnerin in Lebensenergie.

 

Dienstag, 6. Mai 2014

ABEND

Goldenes Licht im scheidenden Tag
mit dem Versprechen für einen nächsten Morgen.



Sonntag, 4. Mai 2014

SCHÄBIG


Ich kreative und shabby-chice so herum,
leider trifft es nicht immer nur die Objekte,
auch Körperteile werden zum Shabby Chic.
Frau könnte ja Handschuhe tragen.