Freitag, 10. September 2010

SCHRULLIG

Heute hab ich die Geschichte der Frau gehört, die immer mit dem eigenen Silberbesteck, 8-teilig in einem Köfferchen, zu öffentlichen und privaten Essen unterwegs ist. Und dort, auch in den besten Speisehäusern, das eigene Werkzeug auspackt. Weil sie zwar substandard aufgewachsen ist, aber jetzt nur mehr mit den silbernen Löffelchen essen möchte. Wenn die Story nicht wahr ist, dann ist sie gut erfunden.
Langweilig wäre das Leben ohne Marotten, die Salz in der Einheitssuppe des Gewöhnlichen sind.
Ich denke, ich sollte einige für mich erfinden. (Die ich bereits habe, sind für mich unsichtbar.)

18 Kommentare:

  1. wäre doch schade wenn wir alle gleich wären :-)
    lg
    Karl

    AntwortenLöschen
  2. karl:
    ja. das wäre langweiliger menscheneinheitsbrei.
    lg

    AntwortenLöschen
  3. Guten Morgen, ja die Dame hat Charakter!!! Ein bunter Vogel... ist doch scharf, gell!!
    Aber nun einmal ganz seriös! Ich liebe es meine selbstgemachten Joghurts mit einem Porzellanlöffelchen zu geniessen...
    Ich wünsche dir einen erfrischend bunten Tag!!
    Herzlich bbbb
    Der Kommunikator spinnt schon wieder....

    AntwortenLöschen
  4. anonym:
    ja, ich finde das auch scharf. das porzellanlöffelchen fürs joghurt - ich weiß nicht, ob das schon als marotte durchgehen kann. vielleicht solltest du noch weiße handschuhe dazu anziehen!
    lg

    AntwortenLöschen
  5. Ein paar schräge Vögel muss es einfach geben; ich liebäugle auch damit. Mal sehen, wie weit man damit kommt...

    Gruss, Brigitte

    AntwortenLöschen
  6. Finde die Dame auch sympathisch. Allerdings wäre es mir zu lästig, immer mit dem Köfferchen herumzuziehen. Mag kein überflüssiges Gepäck.
    Ich filtere meinen Kaffee (wenn ich allein bin, und das bin ich meist) immer noch mit einem Porzellanfilter.
    Auch so eine Marotte. Die Kaffeemaschine steht daneben.
    Liebe Grüße - auf das wir unsere Marotten noch lange pflegen dürfen.

    AntwortenLöschen
  7. Wie wär's damit: Ich schneid' frische Brötchen immer mit dem ziemlich stumpfen Schmiermesser auf und nicht mit dem scharfen Brotmesser. Weil mir dann das Brötchen besser schmeckt.

    Und wo ich das Bild seh': Hoch lebe der Kitsch!

    AntwortenLöschen
  8. brigitte:
    alles ist viel zu normal.
    lg ins wochenende

    irmi:
    mir wäre es voll peinlich, wenn ich mein eigenes besteck auspacken würde. aber so richtige marotten nimmt man/frau vielleicht gar nicht wahr?
    lg

    kvinna:
    ja, der luster ist richtig schrecklich.
    also das mit dem stumpfen messer ist mehr magisch.
    bis jetzt hab ich noch keine richtige auffällige marotte gelesen.
    lg

    AntwortenLöschen
  9. ja, da hast du wohl recht, liebe ingrid, dass die eigenen vögel meist nur für die anderen sichtbar sind :)

    liebe grüße
    u

    AntwortenLöschen
  10. noschoko:
    ein schönes bild - die für uns unsichtbaren vögel flattern heftig um uns rum ...
    lg

    AntwortenLöschen
  11. Stets wurde einem vermittelt sich "anzupassen". Ja, es wäre langweilig, wenn das wirkich jeder machen würde und eine Klatschpresse gäbe es dann wohl auch nicht mehr....
    Liebe Grüße
    Rosi

    AntwortenLöschen
  12. rosi:
    ja, unangepasst ein wenig vor sich hinspinnen. das ist nett.
    lg ins wochenende

    AntwortenLöschen
  13. Neinnein, manche Dinge sind so kitschig, dass sie schon wieder schön sind. Deshalb war meine Bemerkung gar nicht zynisch gemeint, sondern ehrlich!

    AntwortenLöschen
  14. Ich finde ja eigenwillige Menschen oft sehr interessant ... jedenfalls eine köstliche Vorstellung, mit ihr in einem Restaurant zu speisen und die Energien & Reaktionen der Umgebung wahrzunehmen. Gruß ins Wolkenkuckucksheim, Sati

    AntwortenLöschen
  15. Marotten von anderen von außen betrachten gefällt mir auch sehr. Aber dann näher mit diesen Menschen zu tun zu haben, vielleicht zusammen in den Urlaub zu fahren oder zusammen zu wohnen oder zu leben, empfinde ich als nervig und energiefressend. Mir gefallen anpassungsfähige und zugleich individuelle Menschen.
    Schönen Sonntag wünscht Nyx

    AntwortenLöschen
  16. kvinna:
    wahrscheinlich ist der luster auch schrullig. obwohl ich ja tendenzen zu geschmacklosigkeiten habe, ist er für mich eher schrecklich. den gibts in einem kaffeehaus, dazu ist dort noch alles in rosa gehalten, sieht aus wie in einem bordell. aber die torten sind gut.
    lg

    sati:
    ich bin stellenweise sehr angepasst, ich glaube, mir wäre es mehr peinlich als amüsant. aber witzig ist es sicherlich.
    lg

    nyx:
    manche marotten bei anderen kann man ja gut aushalten und manche nerven fürchterlich.
    lg

    AntwortenLöschen
  17. Die eigene Schrulligkeit merken oft doch nur die Anderen. Ich habe jetzt nachgedacht und keine Marotte bei mir gefunden.Ehrlich.

    Vielleicht bin ich eine einzige Marotte. Wie ich wohne und lebe weißt Du ja aber das sehe ich nicht marottig sondern eher als eigenwillig an. Lg.Helga

    AntwortenLöschen
  18. helga:
    ja, für uns selbst sind wir immer ganz normal. ein wenig ausgefallen soll es aber schon sein!
    lg

    AntwortenLöschen