Sonntag, 28. März 2010

GERÄUSCHE

Dieser Kühlschrankreparaturmann,
der alles kann,
hat meine Elektrogeräte gerichtet.
Abgebrochene Griffe, das gesprungene Ceranfeld,
alles neu macht der März.
Und er hat mir auch erklärt,
warum ich jetzt beim Fernschauen immer ein Pfeifen im Ohr hab,
irgendetwas macht da Frequenzen,
die ich höre.
Ich höre zwar immer schlechter,
aber Töne, die keiner braucht, nehme ich wahr.
Seit Mitte der Neunziger Jahre gibt es ein Brummen in der Luft
und zwar dort, wo es sehr ruhig ist.
Anfangs war ich völlig irritiert und hab in der ganzen Umgebung die Lärmquelle gesucht, dachte irgendwo steht ein riesiges Aggregat oder sonst etwas. Eine Freundin hat mir dann einen Zeitungsartikel zugeschickt, in dem darüber berichtet wurde. Es sind Frequenzen, die manche Menschen hören (zu meiner Schande muss ich gestehen, ich hab vergessen, was sie auslöst. Handymasten?) Und jetzt pfeift noch der Fernseher, ich höre wirklich, was keiner zu hören braucht.
Aber das heißt doch auch -
die ganze Welt ist Schall
und wir nehmen nur einen klitzekleinen Bereich wahr.
Und es gibt auch eine Schallumweltverschmutzung.

10 Kommentare:

  1. Ich kann seit meiner Lehrzeit im Schweinestall (hungrige Tiere können sehr, sehr laut sein) keine Grillen mehr hören. Und wenn andere über das "TV-Pfeifen" klagen, zucke ich nur mit den Schultern. Die hohen Frequenzen sind also hin bei mir - und mal ist es ein Vorteil und mal ein Nachteil. Wie ist bei dir, wenn du Radio hörst?

    Fröhliche Sonntagsgrüße aus dem Norden! :-)

    Keri

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  2. Stimme dir zu.
    Sehr oft, besonders bei der Fahrt in der U-Bahn habe ich das Gefühl ich sitze in einer Mikrowelle - Strahlen von allen Seiten.
    Zu meiner Person, knapp über 65, manches höre, bzw. überhöre ich "geflissentlich", dann höre ich wieder das Gras wachsen.
    Mein Hörvermögen kann ich steuern, zum Leidwesen meines Liebsten. :-))

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  3. keri:
    schön, dass du wieder da bist. radio ist bei mir normal. ich muss ja nicht von allem haben.
    regnerische sonntagsgrüße in den norden!
    lg

    heide:
    ja, in der u-bahn kanns recht laut hergehen. all die kopfhörermusk ringsum. ist mir egal. aber ich fahre auch selten.
    und ich höre geräusche, die sonst keiner hört.
    naja, solange ich keine gespenster sehe ....
    lg

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  4. HÖRHILFE!!!
    Da drehst du ab wenn es unangenehm wird und ein unbemerkter Griff hinters Oh und du schaltest wieder ein.
    Klappt. Es braucht aber eine Zeit sich dran zu gewöhnen. Ich höre meinen Tinitus nicht mehr der mich die letzten Jahre gequält hat..
    Lg.H

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  5. helga:
    hörhilfe zum fernsehen abschalten -naja. dann bräuchte es wohl untertitel.
    ich hab keinen tinnitus, hör einfach frequenzen, die da sind und die nicht andere nicht hören.
    ganz liebe grüße nach wien!

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  6. Liebe Ingrid, vielleicht kannst Du die höhen vom fernseher reduzieren und die bässe verstärken ... bei manchen modellen geht das ... lg kri

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  7. kri:
    kann ich mal versuchen. der mann, der alles kann, hat mir erklärt was es ist. ist bei diesen flachbilddingern manchmal. aber jetzt wenn es warm wird, ziehe ich in mein sommerzimmer und dort steht ein uraltfernseher, der funktioniert ohne nebengeräusche.
    lg

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  8. Die Autoren Forsar/Bludorf haben eine Menge Material nicht nur zum Thema "Fequenzen" zusammengetragen, hier gibt es eine Seite mit diversen Artikeln:
    http://www.fosar-bludorf.com/artikel.htm

    Und dieser Artikel zu einer erstaunlichen Anlage in B-Tempelhof fiel mir wieder ein, als ich von dem Brummen in deinen Post las:
    http://www.fosar-bludorf.com/Tempelhof/

    Hier gibt es auch so ein Brummen nachts - aber nicht immer, scheint mir.

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  9. sati:
    danke für die links. werde mich damit beschäftigen. du weißt aber wirklich alles.
    lg

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  10. Nein, nicht alles, aber so einiges.
    (Zwilling = Merkur und Luft eben)
    Wie du - du hörst es schließlich selbst.

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