Sonntag, 9. August 2009

LANGSAMKEIT

Doppelt so langsam
bin ich in diesem Jahr.
Streckenweise handlungsgelähmt.
Alles braucht den dreifachen Energieeinsatz,
vieles bleibt ungetan,
schiebt sich vor sich her.
Tage und Wochen trödeln ereignislos vor sich hin,
wo ist die Zeit die mir durch die Finger rinnt
wie Flugsand
vergehen Monate.
Glücklicherweise gewöhne ich mich zögerlich daran
ergebnislos zu leben -
im Unerledigten.

11 Kommentare:

  1. liebe ingrid,

    das sind wohl diese "ufo-zeiten"? "gg"

    manches braucht manchmal so viel zeit, dass ich mir selber denke, das wird nichts mehr.
    gut, wenn ich mir irre.

    weißt du ingrid, wenn ich sehe, dass du täglich deinen blog führst, mit solch beiträgen, die einem wie bälle zum rollen bringen, dann bin ich sehr oft baff.
    dass dir das gelingt.
    dass du so vieles schaffst.
    dass du einige menschen so erreichst.
    alles ansichtssache, gell?

    sei lieb gegrüßt von
    anita

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  2. liebe anita,
    ich hab erstens keine bezaubernde einjährige um mich,
    zweitens keinen gefährten,
    und drittens fallen mir die beiträge zu. geht ganz leicht, ist eine sache von minuten.
    hab eine schöne woche
    lg
    ingrid

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  3. Liebe Ingrid!
    Weißt Du, ich gewöhne mir gerade an, nichts zu bereuen, auch nicht die augenscheinlich so vertane Zeit.
    Braucht der Körper Ruhe, oder der Kopf,...dann ist es eben so,...und "nur" gut für Dich.
    Man treibt sich immer vorwärts. Ich seh´das bei mir. Man möchte Dies tun, Das tun, hat sich so viel vorgenommen.
    "Langsam" geht´s auch vorwärts,...und vielleicht sogar besser.
    ....und bei der Langsamkeit verliert man weit weniger Energie.
    Ganz liebe Grüße
    Grey Owl

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  4. rosi:
    langsam ist nicht meines. ich bin eher eine gschwinde, die immer gerne drei sachen auf einmal erledigt. aber jetzt geht nur eine halbe sache. ist auch gut. egal.
    einen schönen tag
    ingrid

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  5. liebe Ingrid, jeder mensch hat solche phasen, das wußten schon die alten chinesen, die sagten: fürchte Dich nicht, langsam zu gehen, fürchte Dich nur, stehenzubleiben ... lgkri

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  6. Oh ja, das Schicksal spielt in wechselnden Formen und Tempi!

    Da hilft wirklich nur, sich damit zu arrangieren, so gut es eben geht.

    Dann wünsche ich dir mal viel "Schub" für die nächste Zeit.

    Gruss, Brigitte

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  7. kri:
    danke. ich gewöhne mich bereits daran. einfach sein. ohne besondere pläne. es kommen ja wieder die anderen zeiten.

    quer:
    danke. ich bin schon schub-entwöhnt, ob ich da nicht ins stolpern komme!

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  8. nur geduld
    langsam ist so wundervoll
    es muss am jahr liegen weil mein hyperaktiver freund derzeit auch langsam ist
    lg birgit

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  9. Hallo Ingrid,

    in früheren Zeiten machten mich langsam vorangehende Arbeiten oder wartende Ideen und Pläne hektisch und nervös. Mit der Zeit kam die Einsicht, dass du nichts erzwingen kannst und alles seine Zeit braucht, insbesondere wenn die Arbeit gediegen und mit einer inneren Befriedigung zu Ende geführt werden soll.
    Mittlerweile habe zwar immer noch etliche Ideen im Kopf, aber ich weiß heute, dass mir die notwendige Zeit dafür einfach fehlt und es sinnvoller ist, einiges weniger in Angriff zu nehmen, diese optimal zu betreiben und alles andere liegen zu lassen. Um einiges tut es mir echt leid, aber andererseits reut mich die Zeit, die in halbfertige Projekte investiert wurde. Ja, wenn ich 150 Jahre alt werden könnte, natürlich dazu auch noch in entsprechender geistiger und körperlicher Verfassung, ja dann ....
    Es war ein langer Prozess bis ich mich zu Abstrichen durchgerungen habe. Es tut mir zwar um manch aufgegebenes Projekt leid, aber manchmal hilft das Leben mit nicht erwarteten Ereignissen zum Umdenken und Ausstieg aus selbst gewählten Drucksituationen und zur Erkenntnis, dass etliches weniger am Ende einiges mehr sein kann. Seither fühle ich mich freier.

    Schone deine Energie und versuche dafür die Zeit bewusster zu leben und das Leben bestmöglichst zu genießen,

    meint blinkyman

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  10. Es ist schon so, man spürt jedes Jährchen ich doch nicht und mir kann das doch nicht passieren hab ich immer gesagt aber man kann sich nicht dagegen wehren. Was ich früher in ein zwei Stunden erledigt habe, dazu brauche ich jetzt einen ganzen Tag.

    Ich glaube auch weil ich nicht mehr beruflich tätig bin und mehr Zeit zur Verfügung habe da verschwende und verleppere ich auch sehr viel Zeit.

    Jetzt ist es endlich eingetreten, dass mehr Zeit für sich selbst bleibt und die rinnt einem dann so durch die Finger.

    Schlimm wie die Natur an uns werkelt. Ich fühle mich als Deine Leidensgenossin. Lg.igu

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  11. birgit:
    geduld ist eine tugend. nicht meine. ist auch nicht auf der warteliste für noch zu erreichende gute seiten.
    aber bei anderen menschen kann ich hyperaktivität auch nicht haben.
    ich bin normalerweise nicht hyperaktiv, ich erledige nur gerne arbeiten zügig.
    lg

    anonymer blinkyman:
    ich nehme mir deinen rat zu herzen
    und schone meine reduzierte energie. gegen die wand laufen macht ohnedies keinen sinn.
    lg

    igu:
    ich dachte früher immer, dass mir alle möglichen dinge nicht passieren könnten.
    dass ich ohne beschwerden älter werden könnte, etc.
    aber plötzlich merke ich, das leben entgleitet mir ohne dass ich macht darüber habe.
    lg

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