Dienstag, 20. Januar 2009

VON LIEDERLICHEN VORVORDEREN


Die Verwandten kann frau sich ja nicht aussuchen.
Zumindest bewusst nicht.
Das ist ein Schloss, es steht an der österreichisch/tschechischen Grenze.
Einer meiner Vorvorderen war dort daheim.
Ich denke er war liederlich.
Er hatte eine Zuckerfabrik gepachtet
und die Pacht nicht bezahlt
und unzählige Prozesse geführt
und alle verloren
und dann hat er ein Palais in Prag hergeben müssen
und das halbe Schloss
und daraufhin hat er den Dachstuhl verheizt
und jetzt gibts da nur mehr einen Stock
denn der obere war ohne Dach nimmer zu gebrauchen.
Ich glaube, er war nicht nur liederlich,
sondern auch bösartig und bescheuert.
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Da gibts schon einmal einen frühen Verwandten
der ein bisserl etwas gehabt hat -
und der hat alles vertan -
so gut hätte ich mich als Schlossfrau (gespenst) gemacht -
wieder nichts.
Und vielleicht hätte es da den Prinzen und das weiße Pferd auch gegeben.
Aber die Lage ist ohnedies nicht besonders schön.
Und die Geschichte ist gut.
Wer hat schon einen Vorfahren, der sein Schloss verheizt hat?


5 Kommentare:

  1. Haha, das ist eine amüsante Geschichte! Ich wäre auch gern ein Schlossgespenst in meinem nächsten Leben, das hat man jede Freiheit die man sich wünscht! Ja, das wär's!
    Aber die Fotos sind wuuuunderschön!

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  2. ja, gespenst ist wohl besser, als schlossfrau. einem gespenst ist nicht kalt, denke ich.

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  3. hi Ingrid, da sind einander mal zwei schlossgespenster begegnet, haben gefallen aneinander gefunden ... neun monate später hatten sie dann ein taschentuch! lgkri

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  4. hi Ingrid, da sind einmal zwei schlossgespenster einander begegnet, haben gefallen aneinander gefunden, neun monate später hatten sie ein taschentuch... lgkri

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  5. hallo kri,
    wächst das taschentuch??
    lg ingrid

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