Dienstag, 29. September 2009

PARANOID

Eigentlich möchte ich nicht immer das Gleiche schreiben,
fühle mich schon paranoid .
Die Zukunft hat bereits begonnen.
Gestern wurde mir im Fernsehen erzählt,
dass in den USA bereits 7500 Kriminelle gechipt sind,
sie werden mittels GPS überwacht.
Manche Menschen werden mit diesen reiskorngroßen Teilen versehen,
um Zutritt zu besonders gesperrten Bereichen zu haben. Geheimnisträger.
Big Brother is watching you.
Mit persönlichen Daten sollten wir sorgsamer umgehen.
z.B. Kundenkarten bringen für die Unternehmen bedeutend mehr,
als für den Konsumenten,
der mit einem kleinen Geschenk und Glückwünschen zum Geburtstag abgespeist wird.
Natürlich kann ich mich fragen,
was an der Entwicklung schlecht ist.
Was habe ich zu verbergen,
was zu schützen?
Weiß ich eigentlich nicht,
aber mit dem Gedanken, dass jederzeit meine Gewohnheiten und Eigenheiten abrufbar sind,
fühle ich mich unwohl.
Wie leicht kann ich dadurch manipuliert werden.
Ich mag es schon nicht,
wenn ich z.B. mal zu einem neuen Arzt gehe,
und der weiß bis ins letzte Detail meine Krankenvorgeschichten.
Von Firmen und Versicherungen,
die darauf Zugriff haben könnten,
will ich gar nicht reden.
Wenn die Daten miteinander vernetzt werden,
ist der gläserne Mensch bereits vorhanden.
Von der Chip-Sache ganz abgesehen.
Da kann keiner mehr verloren gehen.
Ist ja mit GPS jederzeit zu orten. Weltweit.
Ein breites Feld, das gar nicht zu Ende gedacht werden kann.
Wofür diese Technologie einsetzbar ist .........
Aber ich bin ja nicht paranoid
und fühle mich noch relativ unkontrolliert ........
Alle Überwachungskameras lassen mich kalt ....
In Grossbritannien sind es 4 Millionen.....
???
Anonym war gestern.

5 Kommentare:

  1. "Ich hab ja nichts zu verbergen" sagen ja die meisten. Und das bleibt auch solange so, bis die Stasi zum Zugrifbläst. Dann kann einem nämlich sehr schnell ein fetter Strick aus den vermeintlich nichtssagenden Gewohnheiten gedreht werden - wie kürzlich noch in einem Bericht gesehen, wo versehentlich ein völlig unbescholtener und bis dahin "demokratiegläubiger" Familienvater plötzlich unter "Terrorismusverdacht" geriet und nur unter größten und absurden Anstrengungen wieder aus dieser bösen Geschichte herausfand. Seitdem sieht er die Welt und die "Demokratie" mit neuen Augen. Vorher hatte der natürlich nichts zu verbergen.

    Der Teil der Realität, der die unangenehmen Gefühle auslöst, ist der, daß wir alle unter "Generalverdacht" gestellt werden und vor allem, daß die, die den Zugriff auf unsere Daten haben, in der Regel nichts Gutes für uns beabsichtigen bzw. die Daten dafür nutzen, möglichst viel Saft = Blut aus uns als Konsumenten und Arbeitskräfte herauszupressen.

    Am meisten erstaunt mich, daß du, ebenso wie ich, ein schlechtes Gefühl hast, wenn du offen über diesen Wahnsinn sprichst. Man könnte ja den anderen die gute Laune verderben. Und sich selbst auch. Und als paranoid gelten. Obwohl doch wirklich alles offensichtlich ist.

    Apropos Chip, Paranoia und Laune verderben: Ich vermute mal sehr stark, daß der Schweinegrippe-Zwangsimpfungs-Großversuch auch auf die Zwangschippung hinausläuft.
    Sie streuen das Futter ja immer gut verteilt über Jahre hinweg in die Sheople, so daß nur ein kleiner Widerstand aufflackert - aber das Gefühl von "ist ja zu unserer Sicherheit" doch wieder überwiegt.

    Ich entschuldige mich jetzt extra nicht für meinen Kommentar - hätte da noch viel mehr dazu zu sagen.

    Gruß, Sati

    AntwortenLöschen
  2. PS: 4 Millionen Kameras in GB - nur auf den Straßen! Das macht 1 Kamera pro 15 Einwohner bei ca. 60 Mio Briten. Ziemlich dicht ...

    AntwortenLöschen
  3. hallo sati:
    danke für deinen kommentar. du sprichst mir aus der seele.
    ich entschuldige mich - weil ich nicht immer negative sachen schreiben mag. und du siehst, es gibt kaum kommentare dazu. mag niemand hören.
    entmündigung fällt mir auch noch zu dem thema ein.
    lg
    ingrid

    AntwortenLöschen
  4. Ja, ich habe es gesehen - es gibt keine weiteren Kommentare dazu. Schweigen im Walde ... und in den Städten. Aber ein irgendwie sehr
    betretenes und widerum lautes Schweigen.

    Wieso Entmündigung?

    Mundtot - fiel mir gerade ein. Aber nicht wegen Entmündigung ... vielleicht eher Schockstarre oder sowas. Weil das alles nicht wahr sein darf. Oder einfach: Kein Inter-esse.

    Habe heute ein kurzes Interview mit Jane Bürgermeister verlinkt - kaum zu glauben und doch so schlüssig. Erinnert mich an die mutige frabzösische Journalistin, die den genialen Film über Monsanto gemacht hat. Und wieder interessiert es niemanden ... ebenso wie die Dokus vom kürzlich schon angesprochenen Herrn Wagenhofer.

    Übrigens habt ihr auch geniale Kabarettisten dort im Bergland ... der Josef Hader z.B. und der charmant-bissige Alred Dorfer.

    Schöne Grüße, Sati

    AntwortenLöschen
  5. sati:
    entmündigung - ich habs nicht erklärt.
    wenn alle daten von mir bekannt sind, dann wird auch bestimmt, was gut für mich ist.
    zwangsimpfungen sind ein beispiel.
    ja, kabarettisten mag ich auch.
    ich geb dir noch einen astrologielink (ganz schlecht wird mir da, was ich da alles lese).
    www.amanita.at
    lg
    ingrid

    AntwortenLöschen