Montag, 14. September 2009

KRÄTZN

Aus gegebenem Anlass
(in meinem Umfeld ist jemand gestorben)
muss ich das mal aussprechen.
Es gibt Menschen
deren einziger Zweck in der Welt ist
andere zu quälen und
zu nerven.
Nicht mal die eigene Familie mag sie,
sie sind unleidlich,
Querulanten -
auf gut wienerisch -
Krätzn.
Eine Krätzn kann auch ein Geschwür auf der Haut sein -
das sagt ja schon alles.
Oft leben diese Personen recht lang,
haben ausgiebig Zeit
ihren Sinn und Zweck auf der Erde zu erfüllen.
Nähren sich aus der Ablehnung anderer.
Über Tote soll frau ja nichts Schlechtes sagen,
aber etwas Gutes fällt mir nicht ein.

12 Kommentare:

  1. Eine "Bratze" (so übersetzt sich "Krätzn" in meinen Slang) ist nicht existent ohne Widerpart. Will heißen: Wenn niemand die Fläche liefert, auf der die Person ihre Borstigkeit ausleben kann, dann kann's zu solcher Unleidlichkeit nicht kommen. Etwas einfacher: Es gehören immer mindestens zwei dazu, die dieses Stück aufführen. Sanft gestimmte Grüße, kvinna!

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  2. "union" sagt die Wortbestätigung. Da hast du's. (Bei dir scheint dies' Tool besonders kreativ zu sein...)

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  3. kvinna:
    du hast schon recht. aber es gibt menschen, die für alle eine qual sind. die könnte man nur auf der einsamen insel deponieren. sind wohl dazu da, eine herausforderung für die mitwelt zu sein. deswegen sperrt man menschen ein. weil man keine andere idee hat und sich nicht anders damit auseinander setzen kann/mag. und dann gibts welche, die nicht kriminell sind, sondern eben krätzn.

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  4. Ja, deshalb leben sie gewöhnlich so lange, weil sie sich von der Energie der Anderen nähren.....Eine Art Vampire eben....
    Liebe Grüße
    Grey Owl

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  5. rosi:
    ja, das stimmt.
    liebe grüsse
    ingrid

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  6. wie wahr ... irgendwer sagte einmal: bosheit konserviert ... aber alles kommt irgendwann heim, dauert bloß manchmal, aber es funktioniert ... sei erleichtert, wenn die "krätzn" beim teufel ist, der will wohl solche auch nicht, daher das lange leben ... lgkri

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  7. kri:
    du meinst - zu schlecht für den teufel?
    haha.
    lg
    ingrid

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  8. hmm,... ich glaub,jeder kennt irgend so eine *krätzn*. meist mögen sie sich ja selber nicht :))

    ich bin auch für's nicht-heucheln-müssen. etwas vortäuschen, was man nicht empfindet - in dem falle trauer - da würd mir schlecht werden, denk ich.

    alles liebe,
    rena

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  9. rena:
    ja, diese menschen sind sich wohl selbst die grösste last. sicher sind sie sehr unglücklich.
    einen schönen abend für dich
    ingrid

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  10. Die Krätzn sterben nicht aus. Eine geht, eine kommt.
    Sich Lebensinhalt aus herbeigeführten Querelen seiner Mitmenschen zu saugen ist nach wie vor Inhalt genug seinem Dasein Würze zu geben. Wobei die Krätzn natürlich gar nicht von sich aus aktiv werde muß, es langt schon das Schlechtmachen per se.
    Wegsterben ist da ja nun auch keine wirkliche Lösung, die Krätzn, so sie eine echte ist, sitzt auch im Nachhinein in den Ganglien.
    Sowas kriegt man nur weg mit sehr viel Selbst.
    Möge das Werk gelingen!

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  11. jemand meinte mal: grad die bösen leben so lang - die fürchten sich vor nix außer vor der hölle...

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  12. josef:
    ich hoffe doch, dass meine ganglien krätznbereinigt werden. brauche keine posthume lebenswürze.

    wildgans: ja, der teufel hats auch nicht leicht.

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