GEBURTSTAG

Schachbrettfalter oder so ähnlich

 Dieser Tage hatte ich Geburtstag.

Am Abend das Gefuhl,

dass es der beste Feiertag meines Lebens war.

Ich feiere schon seit Jahren nix.

Beim Dorfarzt war ich auch.

Der meinte, dass er nix mehr für mich tun könne.

Dafür hat er mich gestreichelt und das gesamte Personal

hat mich aufs Freundlichste verabschiedet.

Bis hin zum Abend habe ich mich so angekommen angenommen gefühlt.

Blumen und Kuchen gab es auch.

Gibt es einen schöneren Geburtstag?

Einen Tag an dem man sich einfach vom Leben geliebt fühlt?

REINKARNATION

Wiedermal das Buch von 

Martha Sills-Fuchs gelesen.

"Die Wiederkehr der Kelten."

Kassische Geschichtsschreiber berichten über die Kelten:

"Große, schöne, weißhäutige Menschen, mit blauen Augen und mit rotem Haar, das sie noch durch Gipswasser versteiften, Ihr Anblick soll furchterregend gewesen sein. Manche trugen Schnurrbärte, die den ganzen Mund bedeckten. ...

Als Kämpfer hatten sie furchtbare Waffen und führten Krieg in einem wahren Blutrausch. Manchmal rissen sie sich in der Kampfeswut die Kleider vom Leibe und kämpften in besinnungsloser Tollheit nackt. Den Feinden schnitten sie die Köpfe ab und hängten sie an ihre Gürtel oder nagelten sie an ihre Häuser...

Ihr Leben war einfach, sie schliefen auf Streu, aßen hauptsächlich Fleisch und huldigten ohne Scham oder Zurückhaltung der Männerliebe. Ihr Hab und Gut bestand aus Vieh und Gold, was beides beweglich und leicht zu befördern war.

Wenn sie nicht Krieg führten, betrieben sie Landwirtschaft. Sie liebten ein leichtes, heiteres Leben und tranken besonder gerne Wein, den sie manchmal mit Gold aufwogen....."

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Mit DNA Analysen kann man feststellen,

aus welchen Regionen der Erde die Vorvorderen eingemischt wurden.

Ich habe sicher eine Menge Keltenblut in meinen Adern.

Bäume und Steine sind meine Freunde

und die Natur hält mich geborgen.

Sommer ist meine Zeit,

wenn die Umgebung nährt.

Pilze, Beeren - ich fühle mich aufgehoben.

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Kelten und Kriege und Blutrausch:

heute tragen die Protagonisten Anzug und lassen morden.

Nackt im Blutrausch war wenigstens ehrlich.

 

FRÜHER WAR ALLES BESSER

Von wegen Klimaerwärmung:

das ist der kälteste Juli, an den ich mich erinnern kann.

Schon der Mai war zum Frieren.

Bei mir ist die Heizung gelaufen.

Und jetzt müht sich der Kachelofen halbwegs erträgliche Temperaturen zu erzeugen.

Jedenfalls ist das kein Wetter für Klimahysteriker.

Der heurige Sommer ist wahrscheinlich zu vergessen.

Hat an 7 Tagen stattgefunden.

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Dafür gibt es Eierschwammerln.

Sie haben sich auch in den kalten Nächten aus dem Boden gewagt.

Geregnet hat es endlich reichlich.

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In Tschechien war ich.

Heidelbeeren kaufen.

Ich hätte fast darauf vergessen.

Die Vietnamesin erzählte,

dass es bereits seit 2 Wochen welche gibt.

Viele Erinnerungen liegen für mich jenseits der Grenze.

Wie oft war ich früher mit meinem Vater und meinem Freund im Nachbarstädtchen.

Brötchen essen, Antiquitäten schauen/kaufen.

Gibt es alles nimmer.

Die mehreren Geschäfte/Lokale sind verschwunden.

Ich habe es versäumt,

mir eine Gegenwart zu zimmern,

in der alles besser ist.

LOSLASSEN

 Loslassen - es ist nichts zu tun..

Im Strom des Lebens treiben,

die Ufer vorbeiziehen lassen. 

Wie schwer ist das.

Das Zepter aus der Hand zu geben.

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Am Dorfleben beteilige ich mich gar nicht.

Früher war ich dauernd unterwegs

und dann froh hier meine Ruhe zu haben.

Jetzt bin ich immer daheim,

aber (die) Menschen interessieren mich nicht.

Über mich getratscht wird trotzdem.

Ich liege mindestens im Sterben.

Die Gerüchte verbreitet eine Frau,

die ich nie sehe und die lügt,

wenn sie den Mund aufmacht.

Manche Personen sind nur dazu da,

dass sie Ärger in die Welt bringen.

Ach, ja.

Seltsame Lebewesen kreuchen auf der Erde herum.

Wie im Kleinen, so im Großen auch.

Oder hat irgendwer das Gefühl,

dass die Leute in der Politik noch bei Sinnen sind??

 

SOMMERLEKTÜRE

 

Aus der Bücherkiste habe ich ein Buch von Lotte Ingrisch gefischt.

Ich hatte es einmal, aber es ist meiner Aussortierung zum Opfer gefallen.

"Eine Reise in das Zwielichtland"

"Im Waldviertel und anderswo".

Schöne Sommerlektüre.

Von Jenseitigem und außerkörperlichen Zuständen.

Ich baumle in der Hängematte und wenn ich Glück habe,

gesellt sich die Katze zu mir.

Sie liebt das Schaukeln.

Die Ingrisch-Katzen waren seltsam verstörte Wesen.

Nicht beruhigt in ihrem Leben,

sondern scheu in einer Welt voller Geister und Erscheinungen.

Und ich bleibe dabei:

Gottfried von Einem war der beeindruckendste Mensch,

dem ich je begegnet bin.

Körperlich in dieser Existenz mit Zugriff auf viele andere Frequenzen.

Leben ist nicht so vordergründig,

wie es scheint.

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Gestern haben drei hübsche junge Frauen der Zeugen Jehovas bei mir vorbeigeschaut.

Sie konnten nur sagen:

"Schön haben Sie es da. So ruhig, so beschützt."

Ja, so ist es.

Es ist ein Glück.

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Auf meinem Grund wachsen mehr Walderdbeeren, als ich in den Mund essen kann.

Johanniskraut blüht und nächtens fliegen Glühwürmchen.

Alle Highlights des Jahres sind jetzt.

Gestern habe ich im Badezimmer einen Zaunkönig gefangen.

Welch ein Nichts an Flauschbällchen.

SOMMER

Man sollte es nicht für möglich halten -

erstmals im Moorteich geschwommen.

Sommer ist -

bei mir ist es mit der Hitze gar nicht schlimm.

Ich bin viel im kühlen Haus - 23 Grad,

darüber kann ich nicht klagen.

Die Wiesen haben verdorrte Flecken und

die Himbeersträucher haben teilweise aufgegeben.

Den Kater sehe ich kaum.

Er schnarcht irgendwo im Schatten.

Glückliches Katzenleben.

Der Glasfaseranschluss ist eingeschossen worden.

880!m bis zu meinem Haus.

Der Staat ist fast pleite, aber es gibt Prestigeprojekte,

für die Geld da ist.

Jetzt muss ich einen Anbieter auswählen und den Vertrag abschließen.

Ich zögere herum.

Brauchen tu ich das schnelle Netz nicht wirklich.

Wenn ich keinen Betreiber wähle, muss ich Strafe zahlen.

Keine Ahnung wie viel Zukunft ich noch habe.