Mittwoch, 14. September 2022

ALLJÄHRLICH


Alljährlich gerate ich ins Schwärmen.
Diese Tage sind schön.
Das klare Licht des beginnenden Herbstes ist immer wieder wunderbar.
Der feuchte Geruch von Erde und vergangener Blüten berauschend.
Die Sonne wärmt ohne zu verletzen.
Ich erinnere mich.
Ich habe all das schon öfter erlebt.
Und doch ist es neu.
Neu in seiner schmerzlichen sehnsuchterzeugenden Fülle.
Der letzten Fülle vor dem großen Tod.
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Es gibt ein Überangebot an Pilzen.
Ich kann sie von meinem Fenster aus sehen.
Es scheint, als wolle mich die Natur vor dem zu erwartenden kargen Winter trösten.


 

8 Kommentare:

  1. Und doch ist es neu...und dieser weite Blick über die stillen Gewässer,
    und wie poetisch du das Herbstgefühl besingst,
    es wird konkreter,
    hier nur mehr Wein...
    Gruß von Sonja

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    1. nur mehr wein - das ist eine ganze menge. von weinreben umgeben zu leben, das hat für mich etwas paradiesisches. gegenden mit wein sind bevorzugt. da liegt fröhlichkeit in der luft.
      liebe grüße

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  2. soo schön sind diese jetzt nach dem Sommer einsamen Waldviertler Teiche, man vermeint, sogar die Stille zu sehen...

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  3. Es ist so wunderbar, weil die Umstände so vergänglich sind (Temperatur, Laub an den Bäumen etc). Eben wie bei Rilke "die letzte Süsse" ... bevor der Winter kommt. Traumhafter See. Viel Genuss an solchen Orten für dich. Ursula

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  4. Diese besondere Herbststimmung will ich auch einfangen.
    Ich hoffe, dass ich nächste Woche noch Pilze im Waldviertel finden kann, wenn ich endlich
    zurück komme.
    Im Burgenland war noch Sommer, daher muss ich mich jetzt umstellen.
    Winke, winke
    hibisca

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