Donnerstag, 15. März 2018

EIN BISSERL UNEBEN

Palma und Ibiza.
Ibiza war, wie immer - hach - so schön.
Unsere alte Liebe rostet nicht.
Holprig und ein bisserl uneben waren die Tage.
Am Abflugtag hat die AUA in Wien die mehreren Flüge gestrichen
und mein gebuchter Flug mit Eurowings. (wird sicher nicht die Lieblingsfluglinie) nach Palma war dann sowas von voll.
Leicht verspätet war er auch, weil dem Copiloten schlecht geworden ist.
Der Ersatzcopilot flog die Maschine, es war wahrscheinlich sein erstes Mal.
Glücklicherweise für uns nicht das letzte.
Beim Rückflug gab es vor dem Start Computerprobleme.
Also in der Maschine sitzen und warten, bis die Expertenreparatur fertig war.
Am nächsten Tag haben die Frauen in Spanien gestreikt,
sie verdienen ca. 25 % weniger für gleiche Arbeit wie Männer.
D.h.es gab kaum öffentlichen Nahverkehr.
Eigentlich wollte ich von Palma nach Menorca,
weil ich das nicht kenne,
aber es gibt keine Fähre.
Fährt von einem anderen Teil der Insel.
Also dann doch nach Ibiza,
was durchaus lohnend war.
Beim Lieblingskraftplatz - Es Vedra - fragte mich ein Mann: "Wo ist hier Atlantis ?"-
und ich gab recht flapsig zur Antwort,
das sei im Meer versunken, etc.
Um anschließend im Internetz zu recherchieren.
Da hat doch glatt irgendwer eine neue Touristenattraktion mit Ufolandegeschichten erfunden.
Und ich habe mich gewundert,
warum um diese Jahreszeit so viele Menschen zu dem Platz unterwegs waren.
Uneben:
St. Antonio ist ein hässlicher billiger Ort, der hauptsächlich von jungen Engländern bevölkert wird.
Saufen und Sex.
Und in den Wintermonaten hat eigentlich alles geschlossen.
Lokale, Geschäfte zu.
Ich habe das mit Abstand grauslichste, liebloseste, unappetitlichste Bocadillo zur Hälfte gegessen und überlebt.
Wie die Stadt, so das Essen.
Fähre von Ibiza nach Palma gibt es zur Zeit nur in der Nacht.
Skandal um 2 Uhr mit dem arabischen Nachtportier im Hotel.
Er war entweder bekifft oder sonst etwas. Normal war er definitiv nicht.
Sehr blöde Situation.
Ich war so wütend.
Und das heißt etwas.
Araber und ich das geht sowieso gar nicht.
Im engen Aufzug mit ihm.
Wenn er ein Messer gehabt hätte, hätte er mich erstochen.
Ich ihn möglicherweise auch.
So hat er nur die Zimmernummer von meiner Tür gerissen
und sie in den Gang geworfen.
Und ich habe das Hotel bereits vorher (bin ja zurückgekommen) im Internet ausgezeichnet bewertet,
weil es so nett ist und alle Leute so freundlich sind.
Tja, bis auf einen.
Unterm Strich waren die Tage schön, schön, schön.
Wenn ich jetzt schreibe, dass es bei mir im Waldviertel demnächst wieder
schneien wird .....


8 Kommentare:

  1. Schön, dass du wie der da bist, Ingrid! Ganz tolle Abenteuer hast du inzwischen erlebt und glücklich überstanden! Herrlich, wie du das zusammengefasst hast: Krimi und Lustspiel in einem. :-)
    Ja, in Ibiza war ich auch schon mehrmals, anfangs liebend gerne. Würde nun aber, nach den erlebten jugendlichen Partyhorden in den Urlaubsorten, nicht mehr dorthin wollen.
    Hier ist es inzwischen Frühling geworden.
    Hoffentlich ist der bei dir angesagte Schnee nur noch ein letztes Aufbegehren des abtretenden Winters...
    Gehab dich wohl! Herzlichen Gruss,
    Brigitte

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    1. jetzt gibt es keine partyhorden und ich habe etliche stille lieblingsplätze. und so viel grün schon dort. bei uns noch gar nix. das dauert noch.
      herzlichgrüße zu dir

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  2. Schön, dass du wieder da bist - mit Urlaubsgeschichten zum staunen und gern lesen ♥ Ja der Winter kommt nochmal - aber lang kanns jetzt nicht mehr dauern :-)

    Alles Liebe nima

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    1. wenn man in schwechat landet und da ist alles grau - kein fuzerl grün, dann möchte man am liebsten wieder umdrehen.
      liebe morgengrüße

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  3. eine eindrückliche geschichte .....
    was man nicht alles erlebt......
    irgendwie spannend.....

    die menschen, die man trifft durch zufall, ergeben
    die komischsten situationen......

    da fallen mir 2 sprüche von mark twain ein:
    das recht auf dummheit gehört zur garantie der freien
    entfaltung der persönlichkeit.

    enttäuscht vom affen,schuf gott den menschen.
    danach verzichtete er auf weitere experimente.

    hoffnung auf frühling
    hibisca

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    1. ja, frühling. die woche hat mir so gut getan. schönheit getankt.
      liebe grüße

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  4. Deine Reiseberichte wieder so schön, man ist dabei und sonnt sich während es draußen schneit. Und deine staubtrockene Berichterstattung über den Flug... ich wäre schon mit dem Fallschirm abgesprungen...

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    1. diese woche war auch unglaublich schön. und die kälte hier ist unmöglich. fliegen ist sowieso eine zumutung. ich hatte diesmal die vision von richtigen fresspaketen, die jeder mithaben sollte. leberkässemmeln oder döner. irgendetwas mit richtig geruch.

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