Samstag, 4. November 2017

EREMIT


Wie ich von dem Buch gelesen habe,
war es klar, dass ich es kaufen möchte.
Und dann habe ich es in einem Rutsch durchgelesen.
"Der Ruf der Stille" von Michael Finkel.
Handelt von einem Mann, der in Maine 27 Jahre in den Wäldern versteckt gelebt
und sich mit Einbrüchen in die umliegenden Ferienhäuser durch die Jahre gebracht hat.
Sehr nahe ist mir das Gelesene gegangen.
Finde ich mich doch in dem Eremiten ein wenig wieder.
Still und abgeschieden lebe ich jetzt.
Mein Leben ist so geworden,
der Rückzug ist teilweise gewollt, teilweise durch verschiedene Umstände passiert.
Wie auch immer, ein paar Zeilen aus dem Buch.
Thoreau: "Erst wenn wir die Welt verloren haben, fangen wir an, uns selbst zu finden."
--
Das habe ich interessant gefunden: "Im heutigen Japan gibt es rund eine Million "Einsiedler", die sich über die Zivilisationsnormalität empören. Man nennt sie die "Hikikomori" - "die, die sich einschließen." Dabei handelt es sich überwiegend um männliche Personen, zumeist ältere Jugendliche und Twens, die Japans auf Konformität, Konkurrenzdenken und Dauerdruck basierende Kultur ablehnen. Sie haben sich in ihre Kinderzimmer zurückgezogen und verlassen sie zuweilen jahrelang nicht mehr. Sie verbringen ihre Tage mit Lesen oder Surfen im Internet. Ihre Eltern stellen ihnen die Mahlzeiten an die Tür, und Psychologen bieten ihnen Onlineberatung an. In den Medien bezeichnet man sie als "die verlorene Generation" und "die fehlende Million"."



8 Kommentare:

  1. ja, bevor ich das zitat zu ende gelesen hatte, fragte ich mich bereits, wo wohl die million einsiedler lebt. ES GIBT KEINEN PLATZ MEHR FÜR EINSIEDLER! möge dir deine einsiedlerei möge lange erhalten bleiben, liebe Ingrid, denn orte der stille sind in dieser völlig verrückt gewordenen welt kaum mehr zu finden.
    m.

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    1. ja, stille ist kostbar.
      liebe grüße

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    2. du hast also verstanden, dass manuelas zweites möge ein möglichst sein sollte. wunderbar! :-)

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  2. Die selbstgewählte Einsamkeit kann Fluch oder Segen sein, je nachdem.
    Einsiedler/innen wie du bewundere ich für ihren Mut, sich selbst genug zu sein.
    Dagegen tun mir Jugendliche zutiefst Leid, die sich vor der Welt verschanzen. Sie scheinen mir wirklich verloren zu sein. Und sie werden sich bei Ihrem Tun auch nicht selbst finden.
    Dir einen schönen Tag in Stille und Beschaulichkeit!
    Liebe Grüsse,
    Brigitte

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    1. die einsamkeit ist zu schön um sie zu verlassen. aber zwischendurch ist sie auch mühsam. besonders in den dunklen monaten.
      liebe grüße in deinen tag

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  3. danke,daß du immer interessante Themen in deinem Tagebuch aufgreifst und mit treffenden worten mir (und anderen)aus dem herzen sprichst,lieben gruß

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    1. danke für deinen netten kommentar.
      liebe grüße

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    2. und die stimmungsvollen Fotos aus dem geheimnisvoll,verwunschenen Waldviertel,wunderschön

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