Sonntag, 30. November 2014

MINIMALISTISCH MIT KITSCH




 In diesem Jahr musste es sein -
es war mir danach -
Lichter und einen Kitschadventkalender brauche ich.
Obwohl ich grundsätzlich entfeiert bin.
Für die Teekerzen habe ich einfach ein Holzscheit genommen.
Sieht hübsch aus - sehr minimalistisch.
Der Schokokalender soll mir die Zeit bis zur Sonnwende versüßen -
die dunklen Tage werde ich auf der Zunge zergehen lassen.




Samstag, 29. November 2014

ADVENT



Meinen Weihnachtsdekofavoriten habe ich schon gefunden:
Rudi, das Rentier.





Freitag, 28. November 2014

FREISTADT





In Freistadt im Museum war ich.
Die Freistädter Keramik wollte ich ansehen.
Dann bin ich doch im Turm hinaufgestiegen,
der das Heimatmuseum beherbergt.
Eine nette Sammlung.




Und ganz oben ist das Plumpsklo des Türmers.








Weihnachtschmuckmontage.
Ich mag diese kleinen Städte in der dunklen Zeit.
Verloren und heimelig zugleich.




Donnerstag, 27. November 2014

LUXUS





Es ist schön in einem reichen, sicheren Land zu wohnen.
Im Nebel am Teich bin ich auf eine blitzsaubere, geheizte Toilettenanlage gestoßen,
hell beleuchtet, Umkleideräume, alles nicht versperrt,
sehr gemütlich.
Niemand weit und breit,
keiner klaut hier Klopapier und Armaturen auch nicht.
Ziemlicher Luxus eigentlich.
Schön, dass es uns so gut geht.
Wie gesagt:
reich und sicher und friedlich.
Es ist gut hier zu leben.
Auf der Insel der Seligen.
----
Für Flüchtlinge gibt es in den Gemeinden kaum Geld und keinen Platz.



Mittwoch, 26. November 2014

ALLES IST FALSCH



Wiedermal in einer Zeitung einen Artikel über so einen Gesundheits-/Ernährungsguru gelesen.
Wenn man nur dies und jenes tun würde
und das sicher, ohne jeden Ausrutscher,
dann könnte man dies und das erreichen.
Ewige Gesundheit, Fitness,
sicher nie Krebs kriegen
und sonst würde auch alles ganz wunderbar funktionieren.
Alle paar Jahre wird dann eine neue Wunderlebensweise propagiert,
die die ultimative Erlösung von allen Sorgen beinhaltet.
Und ich kriege da immer das Gefühl,
dass es nicht unsere Aufgabe im Leben ist,
alles richtig zu machen.
Der Essenz des Lebens geht es um ganz etwas anderes.
Ich kapiere nur nicht, worum es geht.


Richtig weise Leute haben sich sicher nicht so viel Gedanken ums Körperliche gemacht.
Goethe im Fitnessstudio.






Dienstag, 25. November 2014

RUINE RUTTENSTEIN


Mein neuer Lieblingsplatz.
Ruine Ruttenstein.
Ins Land einischaun.




Die gemütliche Ausflugshütte.
An der Holzwand lässt es sich wunderbar in der Sonne sitzen.
Für Ende November ein Traum.


Montag, 24. November 2014

VON ERINNERUNGEN UND DEM FESTHALTEN


Mein Computer liegt im Sterben und er hat fast alle Fotos mitgenommen.
11000.
Ein Teil davon ist auf einer externen Festplatte gesichert,
dort aber in so einer unübersichtlichen Reihenfolge, dass ich die Bilder wohl nie auseinanderklauben werde,
und ein Teil ist auf Niemehrwiedersehen im Nirwana der Computerabgründe verschwunden.
Ich habe jahrzehntelang nicht fotografiert.
Auf Reisen immer nur geschaut,
was nicht im Gehirn mitkommt,
bleibt vor Ort.
Aus ganz frühen Jahren lagern in einer Truhe unzählige Dias aus Asien, Südamerika, Super 8-Filme.
Nie mehr angesehen.
Das Einzige, was wirklich Sinn macht, sind Fotoalben.
Die nehme ich ab und an zur Hand.
Jedenfalls ist sowieso nix festzuhalten.
Aber diese Computerspeicherei hat ein Ablaufdatum mit der Lebenszeit des Blechkistls.
Alle paar Jahre wird dann alles neu.
Zurück an den Start.
Alle Reisen nochmals.
???


Sonntag, 23. November 2014

AUSUFERND



Manche Bäume wollen nicht nur hoch hinaus,
sondern streben auch in die Weite. Sieht ein bisserl aus wie "Äste auf der Flucht".






Samstag, 22. November 2014

IM DÄMMERLICHT


 
Wenn der Tag eindämmert
alles ganz still wird
nur der Kies unter den Sohlen knirscht
das Lauteste der eigene Atem ist
dann ist die blaue Stunde
sie kann auch grau sein
der magischste Moment des ganzen Tages
jetzt hält die Natur die Luft an



Freitag, 21. November 2014

DIES UND DAS


Manche Tage machen es einer mit dem Mögen wirklich nicht leid.
Wenn der Computer stirbt,
das kleine Notebook als Ersatz eine ständige Quelle des Ärgers ist,
es regnet,
die Augenentzündung als neuestes Wehwehchen mit nix besser wird,
dringend Putzen ansteht -
warum um alles in der Welt soll man mit so einem Tag zufrieden sein?


Donnerstag, 20. November 2014

EWIGER KREISLAUF



Etliche Bäume haben wir dieser Tage umgeschnitten.
Das habe ich viele Jahre gar nicht gemacht.
Die Entscheidung über Leben und Tod fällt mir schwer.
Wenn ich dann einmal dabei bin, gerate ich in einen Zerstörungsrausch.
Trotzdem - es ist schwieirg, das was in langen Jahren gewachsen ist,
mit einem Schlag zu vernichten.
Und die Gänse da im Dorf sind auch nicht mehr.
An ihrem letzten Tag habe ich sie gesehen,
ganz aufgeregt sind sie beisammen gestanden und haben in eine Richtung geschaut ....
Eine seltsame Welt,
die des Lebens und des Sterbens,
die der Existenz auf Kosten anderer.




Mittwoch, 19. November 2014

DER BLAUE PLANET


Am meisten hat mich dieser Tage der Ausspruch des deutschen Astronauten Alexander Gerst bewegt,
der meinte mit dem Blick auf die Erde von oben begreife man, dass alles zusammenhängt und wenn man irgendwo das Wetter verändere, dann betrifft das auch das andere Ende der Welt.
Ich denke, mit dem Blick von oben wird klar, wie geschlossen, endlich, beschränkt das System ist auf dem wir leben. Endliche Ressourcen, endlicher Platz, eine winzige blaue Kugel in der unendlichen schwarzen Weite des Alls.
Völlig unverständlich ist, warum wir uns ständig bekriegen. Den einzigen Platz, den wir haben,
verschmutzen, ausrauben, zerstören, missachten.
 So zerbrechlich ist dieses kleine wunderbare geschlossene System in einem weiten, weiten Universum.
Und beim jetzigen Stand der Wissenschaften gibt es für uns keinen anderen Platz zu dem wir flüchten könnten.







Dienstag, 18. November 2014

HOCHSENSIBEL



Den Hochsensiblentest habe ich gemacht.
Also, ich kann mich dazuzählen -
es gibt sicher noch Sensiblere, aber mir reicht die meine.
Grundsätzlich komme ich damit gut zurecht.
Große Gesellschaften mag ich nicht.
Ich spüre, was unterschwellig läuft, was nicht gesagt wird
und das wird mir dann zu unübersichtlich, da komme ich mit dem Fühlen nicht nach.
Überhaupt nehme ich das Unausgesprochene des Gegenübers wahr,
manchmal reagiere ich darauf, das ist dann den Angesprochenen peinlich.
Negative und unklare Menschen meide ich,
der Umgang mit ihnen ist mir zu mühsam.
Manchmal habe ich das Gefühl, wenn ich einem Menschen begegne,
kann ich schon seine ganze Geschichte erzählen.
Jedenfalls möchte ich von der Sensibilität nichts hergeben,
das Leben hauptsächlich zu erspüren kann ganz schön spannend sein.




Montag, 17. November 2014

VIER


Über euch kann ich nur lachen,
viel zu ernst sind eure Sachen.
Mein Leben ist  Spott,
kenne keinen Gott,
bin frank und frei.
Meine Devise: Alles ist Einerlei.
----
Ende





Sonntag, 16. November 2014

DREI


 "Höllenhund werde ich genannt,
doch bin ich dem Freund, der meine Kräfte bannt".



Samstag, 15. November 2014

ZWEI

 
 
"Wind und Sturm sind meine Brüder.
Schenk' mir deine Zeit,
ich trag' dich meilenweit,
setz' dich ans andere Ufer über."


Freitag, 14. November 2014

EINS


"Geheimnisse sind meine Leidenschaft,
in ihnen liegt die Kraft".

Donnerstag, 13. November 2014

GELEE ROYAL


Gelee-Royal-Trinkampullen habe ich gekauft.
Sind gut fürs Immunsystem.
Bienenköniginnen werden mit dem Futter herangezogen.
Nur leider ekelt mich jetzt beim Einnehmen.
Vor meinem geistigen Auge sehe ich die dicke fette Königinnenmade in dem kostbaren Saft.
Ich habe ja den Verdacht, dass die Maden bei der Gewinnung mitverarbeitet werden.
Alles andere wäre sehr aufwändig.
Jetzt werde ich die Kur zu Ende führen, weiß nicht, ob sie wirken wird, wenn mir so graust.
Bei manchen Dingen ist es nachteilig, wenn frau sich zu gut auskennt.



 

Mittwoch, 12. November 2014

MIT CHATWIN



Einer meiner liebsten Schriftsteller ist Bruce Chatwin.
Früh an Aids verstorben, ranken sich Geschichten um seine Person,
ein ewig Reisender, schillernd, stilvoll, begabt, besonders.
Die Beschreibung seines Reisegepäcks gefällt mir - wie edel so unterwegs zu sein:
"Da waren die besonderen, weichen, toffeebraunen Stiefel.
"Du solltest dir wirklich ein paar anständige Stiefel besorgen, Redders", riet Chatwien seinem Freund, dem Forscher Redmond O'Hanlon:
"Bei der Russell Moccasin Company. Du brauchst nur zu sagen, dass du mein Freund bist."
Und da war der von einem Sattler nach Maß gefertigte weiche Rucksack aus dunkelbraunem Kalbsleder, bei dem jede Tasche sorgfältig zugeschnitten war, um einen bestimmten Gegenstand aufzunehmen.
"Jean-Louis Barrault hat diesen Ranzen eigens für mich entwerfen lassen", soll er einem Freund erklärt haben. Auf seiner Reise durch die Black Mountains enthielt der Rucksack ein Moleskin-Notizbuch, einen Montblanc-Füller, Aylmer Maudes Üersetzung von 'Krieg und Frieden', Strindbergs 'Am offenen Meer' sowie ein schönes Fernglas ("Ein Geschenk von Werner Herzog", sagte er O'Hanlon). Bei seinen Reisen ins Ausland verstaute Bruce, wie er erzählte, eine Dose Sardinen und eine halbe Flasche Krug darin, mit denen er sich, in einem Bach sitzend, stärkte, wenn etwas schiefgegangen war".
Aus "Mit Chatwin" von Susannah Clapp


Dienstag, 11. November 2014

DIES UND DAS

 
Das mit der Schreibabstinenz hält nicht lange.
Schönstes Wetter - ich kann noch mit dem Moped fahren.
Ein paar Bäume habe ich umgeschnitten,
alle Finger und Beine sind noch dran.
Aber irgendwie fallen die Bäume immer auf mich -
deswegen nur kleine, leichte.
Wären eigentlich die schönsten Christbäume -
doch ich kann sie nicht brauchen.
Die Katze ist quietschfidel,
sie steigt  auf ihre alten Tage am Dach herum.
Sie darf jetzt schon alles,
auch die Dinge, die früher streng verboten waren.
Beim Essen betteln oder über den Tisch laufen ...
In die große Stadt wollte ich -
geht bei Sonnenschein gar nicht.
Da ist es hier viel zu schön.
 
 
 
 
 
 


Samstag, 8. November 2014

NOVEMBERBLUES

 
 
Obwohl es meist warm und schön ist -
manchmal regnet es auch,
in der Nacht der volle Mond scheint,
des Morgens die Rehe vor dem Fenster stehen,
hat mich trotzdem der Novemberblues erfasst.
Zu viel Dunkelheit, zu lange Nächte, zu viel Einsamkeit, zu viel Fernschauen,
zu wenig Ideen (gar keine) ....
Daher nehme ich mir eine Durchhängeblogauszeit.


 


Freitag, 7. November 2014

NEBEL


Nebel umhüllt
bewahrt
schweigend
schemenhaft
Ruhiges sicher



Donnerstag, 6. November 2014

HEIMWERKEN




















Wie ihr wisst, bin ich die geniale Heimwerkerin.
Naja, oder so ähnlich.
Die Idee: Holz zwischen den Eingangstüren zu lagern,
damit, wenn ein Winter kommt,
es stürmt und schneit,
viel schneit,
oder ich möglicherweise einmal krank bin,
was ja auch sein könnte
(war glücklicherweise noch nie der Fall);
das Holz gleich zur Hand ist.
Und ich kann eine Arbeit 3 x machen,
weil - wenn nicht ordentlich von Anfang an,
dann geht es eben auch länger.
Es gibt sicher ein Sprichwort dazu.
Z.B.
"Was nicht gleich gut getan,
ist dann lange lahm."

Zu wenig Winkel bei der Montage verwendet
und so ist mir die Sache 2 x wieder weggebrochen.
Aber jetzt hält es und die Schneestürme dürfen kommen.
Wenn sie unbedingt wollen/müssen.