Dienstag, 12. November 2013

VOM GLÜCKLICHSEIN

 
Wenn ich mein Leben nochmals leben könnte,
dann wäre ich öfter und mehr glücklich.
Dankbarer für das, was ist.
Ich hatte einen Mann, der mir die Welt zu Füßen legte,
aber eine Restunzufriedenheit war da.
Die Sommerwochen, wenn mein kleiner Neffe bei mir war,
waren voller Spaß und Abenteuer,
aber ich beklagte mich über die Anstrengung.
Meine Arbeit war witzig und ich hatte eine Menge zu lachen,
sie brachte mich viel herum,
aber sie hatte auch Schattenseiten.
Das Leben bescherte mir einen sensationellen Liebhaber,
an ihm hatte ich nichts auszusetzen,
außer, dass er nicht alltagstauglich war.
Viele interessante Menschen kreuzten meinen Weg,
doch auch sie interessierten mich nur kurzfristig.
Unterm Strich habe ich immer alles bekommen,
was ich mir gewünscht habe.
Damit hätte ich eigentlich viel zufriedener und glücklicher sein können.
 

20 Kommentare:

  1. Du bist es jetzt, ist das nicht auch schön! Aber es ist schon so, wie du sagst. Wir alle neigen dazu, das Glück zu schmälern, aus Angst, aus Unsicherheit, aus der Fülle heraus, was weiss ich...
    Deine Bilder sind auch pures Glück: so wunderschön!
    Liebe Grüsse zu dir, du Glückskind!
    Brigitte

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    1. dein kommentar ist lieb, danke. das mit dem glücklichsein kann ich jetzt vielleicht ein wenig besser, aber ich kann daran noch arbeiten.
      alles liebe zu dir

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  2. Vielleicht ist aber dieser Anspruch grundsätzlich nicht einzulösen. Ich denke, dass es doch auch genug ist, wenn man die schönen Seiten wirklich genießen und sich auch glücklich zurückerinnern kann, ohne dass man die nicht so gelungenen Aspekte wegleugnen muss. Das Leben besteht nun mal aus Licht und Schatten und man ist halt immer so zufrieden, wie man grad zufrieden sein kann, und was man aus der Perspektive der fortgeschrittenen Alters erkennen kann, hat man als jüngerer Mensch eben noch nicht erkennen können - Bilanzen kann man erst hinterher ziehen - wie auch die Schlüsse aus ihnen!
    Für mich liest sich deine kleine Lebensbilanz richtig, gut und schön. Wie deine wunderschönen Bilder. Leben eben! :)

    Herzliche Grüße von Andrea

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    1. mir ist so viel "zugefallen" im leben - und immer wieder war da das gefühl - "da geht doch noch mehr".
      so ist der mensch halt (und ich).
      liebgrüße aus dem waldviertel

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  3. Wertschätzen lernen wir leider oft erst im letzten Lebensdrittel. Aber es ist nie zu spät, den Menschen danke zu sagen, die einem das Glücklichsein brachten. Dadurch wird man (wieder) noch offener für neues Glück.
    Das ist jedenfalls meine Theorie.
    Da kommt noch eine Menge Glück, liebe Ingrid!
    Grüße
    M.

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  4. Novemberzeit -Zwischenbilanzzeit. Kompliment hierfür und auch für die Fotos.

    Liebe Grüße

    Marianne

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  5. mein vater sagt immer
    ...ein zufriedener mensch hat nie genug...
    weiss nicht wo er die weisheit her hat
    ja diese dankbarkeit ist etwas anzustrebendes
    vielleicht ist das das geheimnis hinter all dem unschönen dieser welt
    unzufriedenheit
    lg birgit

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    1. der spruch deines vaters könnte zu meinen lieblingssprüchen kommen. so witzig!
      lg in deinen abend

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  6. yin und yang..
    die wiese ist so grün, dass es fast schon in den augen weh tut.

    liebe grüße, maje

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    1. durch das warme wetter ist die wintersaat so hoch und so grün.
      lg in die stadt

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    2. wenn man die wintersaat für eine wiese hält ist man wohl schon zu lange in der stadt..

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    3. hmmm, jetzt hast du mich verunsichert. ich glaube, es ist doch ein wiese. aber die wintersaat ist heuer auch total grün.

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  7. ich denke nach über das wort glück
    gibt es das denn überhaupt
    ich kenne diese momente in denen ich glücklich und zugleich unglücklich bin
    immer ist zu etwas auch das gegenstück da
    aber danke
    es gibt viel zu denken
    rosadora

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    1. zufriedenheit wäre wohl das passendere wort für den post. glück gibt es nur für momente.
      im nachhinein denke ich, dass ich so viele glückliche zeiten hatte.
      alles liebe zu dir

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  8. Die schönen und glücklichen Stunden sind wie aufgehende Blumen, sie werden einem meist erst im Nachhinein in ihrer Tiefe und Farbigkeit so richtig bewusst.
    Ihre Intensität und Fülle sind nicht teilbar, man bleibt allein mit den Empfindungen und spürt dadurch, dass diese wunderbaren Momente von einem Hauch Tristesse umfangen werden.

    Blinkyman

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